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Und es wurde so weiter gearbeitet und auch künftig wird Neitzel bei Kiel auf der Trainerbank sitzen, denn er hat in der Winterpause seinen Vertrag bis 2017 verlängert. "Wir wollen den eingeschlagenen Weg fortsetzen und glauben, dass Karsten Neitzel der richtige Trainer für die zukünftigen Aufgaben der KSV Holstein ist. Er hat die Mannschaft in seiner Amtszeit in Kiel deutlich weiterentwickelt. Mit Karsten Neitzel setzen wir auf Nachhaltigkeit und Kontinuität!", begründete Holsteins Sportlicher Leiter Ralf Heskamp die Vertragsverlängerung.
Trainer Karsten Neitzel sagte nach der Unterschrift des neuen Vertrages: "Ich habe hier in Kiel eine hohe Jobzufriedenheit. Bei Holstein steht das Sportliche und Wirtschaftliche auf sehr soliden Füßen und mittelfristig sehe ich uns in der Lage, auch andere Ziele anzupeilen als zu dem Zeitpunkt, an dem ich nach Kiel gekommen bin."
Nun geht es am Samstag sportlich wieder weiter und der VfB Stuttgart II gastiert beim personell unveränderten, weder Neuzugänge noch Abgänge gab es in der Wintertransferperiode, Tabellenelften. "Wie alle Zweitvertretungen, so wird auch der VfB Stuttgart in Kiel mit einer hoch talentierten Mannschaft auflaufen. Da sind richtig gute Spieler dabei. Der Tabellenplatz des VfB ist wenig aussagekräftig. Wir stellen uns auf eine richtige schwere Aufgabe ein.", so Neitzel über den Gegner.
Die Vorfreude bei den solide in der Tabelle dastehenden Norddeutschen ist groß. "Wir sind sehr froh, dass es nun wieder losgeht. Wir können mit einem Sieg nochmal für richtig Spannung sorgen und vielleicht sogar eine Welle lostreten. Dass uns nahezu alle Spieler zur Verfügung stehen werden ist ein Plus. Dass wir mit Saliou Sane und Marcel Gebers zwei gefühlte Neuzugänge dabei haben ist richtig wichtig. Wir wollen von Beginn an Siegermentalität ausstrahlen und werden alles für den Sieg tun.", prophezeite der Fußballlehrer.
Der VfB Stuttgart II hatte zu Beginn der Saison arge Probleme, doch kurz vor der Winterpause konnte man mit einem Punktgewinn gegen Rot-Weiß Erfurt den Vorsprung auf die direkten Abstiegsränge bei fünf Punkten halten: "Rot-Weiß Erfurt war in der ersten Halbzeit klar besser. Wir hatten Probleme ins Spiel zu kommen. Beim 0:1 gab es bei uns keinerlei Abstimmung, dadurch gab es dann den Elfmeter. Als wir geglaubt haben, dass es mit 1:1 in die Pause geht, bekommen wir dieses dumme Ding zum 1:2. Bis zur 60. Minute war Erfurt weiter bestimmend, dann haben wir Druck gemacht und uns Chancen erspielt. Auch wenn der Ausgleich spät gefallen ist, er war hoch verdient für den Aufwand den wir betrieben haben.", zeigte sich Jürgen Kramny, der Coach der jungen Wilden aus dem Schwabenland, zufrieden.
Und auch in der Vorbereitung wurde hart gearbeitet, allerdings ohne einen wichtigen Aktuer. Raphael Holzhauser wechselte in der Transferperiode zu Austria Wien.
Die anderen Akteure nutzten ein Trainingslager im türkischen Belek für die Vorbereitung auf die Rückrunde. "Wir haben von den Bedingungen eine perfekte Woche in Belek erwischt. Dabei konnten wir das, was wir uns vorgenommen hatten, auch umsetzen. Alle haben gut mitgezogen und sich reingehängt. Auch die zuletzt verletzten Daniel Vier, Marvin Weiss und Markus Obernosterer konnten alle Einheiten mitmachen.", so der Trainer. Auch wurden Testspiele absolviert. "Ein Sieg, zwei Remis und eine Niederlage, das sind die nackten Zahlen. Mit drei Zweitligateams und einem Regionalligisten hatten wir sehr gute Gegner. Wichtig war, zu sehen, dass wir auch Rückstände aufholen können, das ist uns bislang in der Liga nicht häufig gelungen."
Auch einige A-Junioren waren mitgereist und konnten einen guten Eindruck hinterlassen, so Kramny: "Mit Marius Funk, Adrian Grbic und Marvin Jäger waren drei Spieler der U19 mit in Belek. Sie haben sich gut ins Team eingefügt, kennen jetzt unsere Abläufe und Anforderungen. Sie trainieren und spielen weiter in der U19, um dort noch einen Schritt nach vorne zu machen, ehe sie dann im Sommer zu uns stoßen."
Nun wird es gegen Holstein Kiel wieder ernst, doch auch wenn der Respekt da ist, will man etwas holen. "Holstein Kiel ist eine sehr robuste Mannschaft, die vor allem bei Standardsituationen sehr gefährlich ist. Wir wollen über schnelle Kombinationen und gutes Flügelspiel zum Abschluss kommen. Mit 16 Gegentoren in 22 Begegnungen hat Holstein die beste Abwehr aller 20 Mannschaften in der 3. Liga, aber auch dort wollen wir etwas mitnehmen."
Personell sieht die Lage bei der Nachwuchsmannschaft des Bundesligisten aus Stuttgart gut aus. "Wir haben alle Spieler gut und gesund durch die Vorbereitung gebracht, das ist das Allerwichtigste. Robin Yalcin und Erich Berko waren zwar nicht im Trainingslager mit dabei, sind aber nach unserer Rückkehr wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Stephen Sama und Marvin Wanitzek waren mit dem Bundesligateam in Portugal, Stephen ist seit Montag wieder bei uns und Marvin wird aller Voraussicht nach am Donnerstag zu uns stoßen. Sie haben einen guten Eindruck hinterlassen, wichtig wird sein, dass sie diesen bei uns verfestigen.", so Kramny abschließend.
Auf Kieler Seite fehlen lediglich Narek Abrahamyan (Muskelfaserriss) und Fabian Wetter (OP). Ansonsten kann Karsten Neitzel auf die gesamte Breite seines Kaders zurück greifen.
Anpfiff im Kieler Holsteinstadion ist am kommenden Samstag, den 31. Januar 2015, um 14 Uhr.