KSV-Trainer Karsten Neitzel war nach der Niederlage gegen den SV Werder Bremen II nicht glücklich: "Wir haben es versäumt in der ersten Halbzeit aus unseren Torchancen in Führung zu gehen. Dann läuft so ein Spiel einfacher. Wir bekommen kurz vor der Halbzeit durch ein schlechtes Zweikampfbehalten im Defensivverbund dann das 0:1. Mit dem 0:2 kurz nach der Pause wurde es extrem schwer. Wir haben zwar noch den Anschlusstreffer erzielt und die Brechstange rausgeholt, aber es bleibt unterm Strich die Erkenntnis, dass wir das Spiel in der Phase verloren haben, als wir in der ersten Halbzeit drei, vier Chancen binnen kürzester Zeit nicht genutzt haben. Das müssen wir uns ankreiden."
Nun geht es gegen den Chemnitzer FC, die noch kein Spiel absolviert haben, das macht es schwierig, sich auf das Spiel vor zu bereiten. "Eine Einschätzung ist nicht ganz so einfach, weil im Kader zuletzt viel Bewegung gewesen ist. Es ist aber anhand der Qualität der Verpflichtungen zu erkennen, dass der Verein noch in dieser Saison Großes plant und der Blick in der Tabelle eindeutig nach oben geht. Der Chemnitzer FC ist ein schwerer Gegner, den wir nicht ins Rollen kommen lassen dürfen.“, warnte Neitzel.
Nach der Niederlage zum Auftakt soll nun vor heimischer Kulisse wieder ein Erfolg her, denn in der aktuellen Situation wäre ein Sieg sehr wichtig. "Es besteht nach dem Bremen-Spiel nicht die Veranlassung, in personeller Hinsicht am großen Rad zu drehen. Auch wenn das Ergebnis sehr ärgerlich gewesen ist. Angesichts unserer Tabellensituation wird es von Woche zu Woche wichtiger, jeweils drei Punkte zu gewinnen. Diese Partie ist kein Endspiel, aber wir haben uns unter anderem vorgenommen, zu Hause erfolgreicher zu spielen. Da wollen wir gegen Chemnitz gleich den Anfang machen."
Kay-Uwe Jendrossek, der Interimstrainer der Chemnitzer, war nach der Niederlage vor der Winterpause gegen Rostock froh, dass die Truppe in die Winterpause gehen durfte. "Wir müssen natürlich feststellen, dass wenn man nur ein Mal gefährlich auf das Tor schießt durch Toni Fink in der ersten Halbzeit und dann nicht mehr zwingende Torchancen heraus spielt, hat man es nicht verdient, hier aus Rostock Etwas mit zu nehmen. Die Art und Weise wie das Spiel heute entschieden wurde, passt ganz einfach in die momentane Situation. Für uns gilt es, den Mund ab zu putzen. Natürlich war es auch bitter, dass uns heute durch den frühen Wechsel von Löning am Ende die Alternativen gefehlt haben, um noch einmal auf den Spielverlauf zu reagieren, aber ich denke, dass wir das schon richtig einschätzen können und dann kommt die Pause jetzt ziemlich gelegen."
Ins neue Jahr gehen die Himmelblauen wieder unter der Leitung von Karsten Heine, der im Vorjahr gesundheitlich begründet nicht mehr als Trainier fungieren konnte. Und die Mannschaft ist hoch motiviert, wie Marc Endres, der wieder genesen ist, bestötigte. "Egal zu welchem Zeitpunkt wir wieder in die Liga starten: Wir sind immer hoch motiviert und wollen unsere beste Leistung abliefern!“.
Den kommenden Gegner aus Kiel weiß man aber richtig ein zu schätzen, wie Heine erklärte. "Holstein Kiel wird nach der Niederlage gegen Bremen versuchen, uns mit Aggressivität zu beeindrucken. Da werden wir gegenhalten!".
Personell muss Heine auf Tom Scheffel verzichten, der nach wie vor nicht einsatzbereit ist. Er trainiert zwar mittlerweile mit der Mannschaft, ist aber wie Kevin Conrad und Marcel Kaffenberger keine Option für das Spiel in Kiel.
Auf Kieler Seite hat sich seit dem Spiel gegen Werder II Nichts verändert. Hinter dem Einsatz von Maik Kegel steht noch ein Fragezeichen. Manuel Janzer wird nach seinen Oberschenkelproblemen erst in der kommenden Woche zurück kehren.
Anpfiff im Holsteinstadion in Kiel ist am kommenden Samstag, den 30. Januar 2016, um 14 Uhr.
23. Spieltag; Holstein Kiel - Chemnitzer FC
Die Störche aus Kiel wollten eigentlich mit viel Schwung aus der Winterpause kommen und von Anfang an den Abstiegsrängen entfliehen, doch die Niederlage gegen Bremen zum Auftakt hat dafür gesorgt, dass eine weitere Sorgenfalte auf der Kieler Stirn zu erkennen ist. Auf Rang 16 stehen ist der Vorsprung auf die rote Linie auf nur zwei Punkte geschrumpft. Chemnitz hingegen hat in diesem Jahr noch nicht gespielt und hat ein Spiel mehr zu absolvieren. Mit 27 Punkten ist das Polster auf Rostock, die aktuell auf dem ersten Abstiegsplatz stehen, immerhin fünf Punkte dick.
Datum der Veröffentlichung: 29.01.2016 17:00 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Bisherige Aufeinandertreffen in der 3. Liga seit Saison 2010/11
19.11.2016 14:00 Uhr Chemnitzer FC - Holstein Kiel 2 - 2 (1:0)
30.01.2016 14:00 Uhr Holstein Kiel - Chemnitzer FC 5 - 2 (4:1)
22.08.2015 14:00 Uhr Chemnitzer FC - Holstein Kiel 4 - 2 (2:1)
25.04.2015 14:00 Uhr Holstein Kiel - Chemnitzer FC 2 - 1 (1:1)
25.10.2014 14:00 Uhr Chemnitzer FC - Holstein Kiel 0 - 0 (0:0)
26.04.2014 14:00 Uhr Chemnitzer FC - Holstein Kiel 2 - 1 (0:1)
23.11.2013 14:00 Uhr Holstein Kiel - Chemnitzer FC 1 - 1 (0:0)
Vergleich der Mannschaften
Holstein Kiel
Punkte: 24
Siege: 6
Unentschieden: 6
Niederlagen: 10
Tore: 27
Gegentore: 34
Punkte: 24
Siege: 6
Unentschieden: 6
Niederlagen: 10
Tore: 27
Gegentore: 34
Chemnitzer FC
Punkte: 30
Siege: 8
Unentschieden: 6
Niederlagen: 8
Tore: 28
Gegentore: 25
Punkte: 30
Siege: 8
Unentschieden: 6
Niederlagen: 8
Tore: 28
Gegentore: 25
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