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Mit neuen Spielern haben die Hallenser allerdings kaum nachgelegt in der Winterpause. Dominik Kisiel verließ den Verein in Richtung Oldenburg. Im Gegenzug kam mit Niklas Lomb von Bayer Leverkusen II ein talentierter junger Mann auf Leihbasis.
Beim HFC hat man sich gut auf die Restrunde vorbereitet und insgesamt vier Testspielsiege eingefahren und zuletzt gegen den Chemnitzer FC 0:0 gespielt. "Wir haben in der Winterpause versucht ordentlich zu arbeiten. Wir hatten, wie der MSV allerdings auch, recht gute Testspielergebnisse. Außerdem hatten wir eine Woche in der Türkei, in der wir von den äußeren Bedingungen her perfekt arbeiten konnten. Wir konnten dort gut trainieren, was wir hier bei Wind und Regen nicht so hätten machen können. Wir haben wie gesagt ordentlich gearbeitet und diese Arbeit mit ordentlichen Ergebnissen in den Testspielen belegt. Ich denke, dass wir mit einem guten Gefühl in die Frühjahrsrunde gehen können. Wir haben auf Grund der Situation im Tor mit unserem Neuzugang einen Torhüter dazu geholt. Es hieß zwar auch immer, dass wir nach einem Offensivspieler suchen und es hat auch das ein oder andere Gespräch gegeben, aber uns war klar, dass es uns etwas hätte bringen müssen, wir sind allerdings sehr gut besetzt. Wir hätten nur zugeschlagen wenn es uns gelungen wäre, wie in der letzten Saison einen Mann wie Sembolo zu verpflichten, der uns sofort hätte weiterhelfen können. Wir haben auch mit Selim Aydemir einen Spieler, der nun den größten Teil der Vorbereitung mit der Mannschaft absolviert hat. Außerdem ist bei den langzeitverletzten Sören Bertram und Ziegenbein eine Ende der Leidenszeit in Sicht. So haben wir also gefühlt intern die ein oder andere Neuverpflichtung."
Nun ist die Vorfreude aber auch groß. "Wir freuen uns auf das erste Punktspiel hier zu Hause und wir wollen im neuen Jahr 2015 nun die Einzelheiten verbessern. Und durch die neuen Spieler, die wieder fit sind ist der Konkurrenzkampf größer."
Gino Lettieri, der Übungsleiter des MSV, war nach dem Remis gegen Mainz nicht zufrieden und hoffte auf Rückkehrer: "Auch wenn wir heute nicht alle Spieler zur Verfügung gehabt haben. Zum Schluss in der zweiten Halbzeit, wäre sicherlich mehr drin gewesen. Wir haben uns einige Chancen erarbeitet und haben dann aus zwei oder drei Metern den Ball nicht rein gemacht. So ist es halt im Fußball. Nichts desto trotz haben wir eine gute Runde bis jetzt gespielt. Klar hätte ich jetzt gerne zum Schluss den ein oder anderen Punkt mehr auf dem Konto gehabt. Man hat gesehen, das letzte Quäntchen Glück vor dem Tor war heute nicht einfach nicht da. Somit ist das Spiel 1:1 ausgegangen. Wir müssen den Kopf oben behalten. Trotzdem haben wir Zuhause kein Spiel verloren. Unsere Kräfte müssen wir über die Feiertage bündeln und hoffen das die Verletzen alle wieder zurück kommen."
Einen Neuzugang leisteten sich die Zebras in der Wintertransferperiode und sicherten sich die Dienste von Martin Dausch, der zuvor für Union Berlin auflief. Im Gegenzug wechselte Tanju Öztürk zur Zweitbesetzung des FC Schalke 04.
Die Testspielergebnisse in der Vorbereitung waren durchweg positiv, so dass eigentlich mit breiter Brust aufgetreten werden kann. "Wir hatten eine gute Vorbereitung, das heißt aber nicht, dass es deswegen in der Punktrunde so leicht weiter geht. Punktspiele sind Punktspiele und Testspiele sind Testspiele, das sind schon zwei verschiedene paar Schuhe.", warnte Gino Lettieri, der Zebra-Trainer, vor Überheblichkeiten.
Allerdings ist die Vorfreue groß. "Ich denke die Spieler und auch wir vom Trainerteam sind heiß, dass es jetzt wieder los geht. Die Liga ist spannend, es kribbelt und man möchte Alles versuchen was geht und ich denke, dass das sehr wichtig ist."
Pierre de Wit, der seit einem halben Jahr ausgefallen war, ist wieder fit. "Ich freue mich auch schon wieder darauf Bus zu fahren, aber das Trainerteam entscheidet. Es war besonders am Anfang ziemlich hart für mich, aber in den letzten Wochen war dann zumindest wieder ein Ziel da. Dadurch bekam ich auch wieder ein deutlich besseres Gefühl. Aber die Verletzung liegt nun hinter mir und ich kann mich wieder freuen.", so der Mittelfeldakteur.
Auch wenn er noch nicht wieder bei 100 Prozent ist, fühlt er sich gut. "Es ist immer schwer, so etwas in Prozenten aus zu drücken. Ich kann nur sagen, ich fühle mich sehr gut. Ich glaube, dass ich in einer ordentlichen Form bin. Den Rest holt man sich im Spiel."
Auch de Wit hat die Vorbereitung mitbekommen, warnt auch vor zu viel Euphorie. "Ob die Gefahr da ist, kann ich nicht sagen, ich hoffe es aber nicht. Man sollte halt nie die Fakten aus den Augen lassen. Wir haben allerdings auch selbst einen hohen Anspruch. 500 Fans werden die Reise mit antreten und da hoffen wir natürlich auch, dass wir ihnen etwas mitgeben können. Es ist auch ganz klar, dass wir da hin fahren, um zu gewinnen."
Natürlich hat der Übungsleiter den anstehenden Gegner begutachtet. "Das ist eine ganz erfahrene Mannschaft, die auch gefestigt ist und die auch einen sehr guten Zusammenhalt hat. Man hat auch bei ihnen in der Vorbereitung gesehen, dass sie gute Spiele gehabt haben. Daher wird es sicherlich kein leichtes Spiel."
Auch de Wit stimme zu. "Das wird ein schweres Spiel, man darf sich bloß nicht von diesen ganzen Statistiken bleneden lassen. Das wäre ganz schön gefährlich, zumal doch eine gesamte Winterpause dazwischen liegt."
Personell kann Lettieri aus dem Vollen schöpfen. Von einer Qual der Wahl will der Fußballlehrer aber Nichts wissen. "Ich denke nicht, dass es schwieriger wird. Die Spieler bieten sich mit ihren Leistungen an und ich muss nur dass aufnehmen, was sie mir geben. Daher ist es ja auch so, dass es nicht immer schwere Entscheidungen sein müssen, sondern es kommt einfach auf die Leistung der Spieler an."
Auch Köhler kann nahezu die gesamte Breite des Kaders nutzen. Lediglich Ziegenbein und Bertram, die allerdings auch spätestens Mitte Februar wieder fit sind, fehlen.
Anpfiff im Halleschen Erdgas-Sportpark ist am kommenden Samstag, den 31. Januar 2015, um 14 Uhr.