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22. Spieltag; Hansa Rostock - Holstein Kiel (Stimmen zum Spiel)

Hansa Rostock steht vor einem frostigen Weihnachtsfest, auch wenn es nicht an den Außentemperaturen liegt. Der Traditionsverein aus dem Nordosten verlor auch das letzte Pflichtspiel im Jahr 2014 und ging mit 0:4 gegen Holstein Kiel vor heimischer Kulisse unter. Damit steht die Kogge am Ende des Jahres auf dem vorletzten Tabellenplatz. Kiel hingegen hat sich wohl endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Mit 33 Punkten überwintern die Störche auf Rang zehn und dürfen sogar mit einem Auge nach oben schielen.

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22. Spieltag; Hansa Rostock - Holstein Kiel (Stimmen zum Spiel)
Foto: Huebner/Lemke
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Karsten Neitzel, der Übungsleiter der Störche aus Kiel: "Das hätte ich nicht gedacht. Gerade habe ich den Jungs gesagt, dass wir bei einer Situation in der ersten Halbzeit richtig Glück hatten, dass darf man nicht vergessen, wo uns Kenneth Kronholm mit einer tollen Parade im Spiel hält. Das Spiel ist jetzt 4:0 ausgegangen, aber so klar war es in keiner Weise. Was man uns immer vorwirft ist, dass wir keine Effizienz an den Tag legen. Das habe ich den Jungs auch letzte Woche selbst vorgeworfen. Das war heute der ausschlaggebende Punkt, dass wir heute unsere Torchancen eiskalt genutzt haben. Defensiv haben wir wie immer auch sehr gut gespielt. Das Ziel ist immer, dass man sich verbessert. Trotzdem ist es so, dass noch ganz viele Mannschaften vor uns sind, ich weiss nicht auf welchem Tabellenplatz wir jetzt sind. Wir versuchen jetzt einfach ein paar Plätze nach oben zu rutschen. Ich glaube aber auch, dass man es an Tabellenplätzen momentan gar nicht so festmachen kann. Wir sind gut beraten uns weiter so vor zu bereiten, weiter so zu arbeiten, wie wir das in den vergangenen Jahren getan haben. Mitleid habe ich mit Rostock nicht, denn ich denke, dass sie heute ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Wenn du dann das 2:0 bekommst und einen Spieler mit einer roten Karte einen Spieler verliert, ist es einfach schwer, wieder rein zu kommen. Und dass es gerade in so einer Situation, in der sich Hansa befindet, der Fuß nicht leichter wird und es nicht leichter wird für die Mannschaft, das ist völlig normal, aber ich habe von Hansa niemanden gesehen der sich aufgibt. Und ich finde, Hansa ist trotzdem eine gute Mannschaft."

Marlon Krause, der Kieler Mittelfeldakteur: "Das war heute verdient – auch in dieser Höhe. Der Trainer hat unter der Woche noch gesagt, dass irgendwann ein Gegner kommen wird, dem wir mal ein paar mehr Dinger einschenken werden. Heute war es so weit."

Maik Kegel, der Schütze des 0:4: "Die frühe Führung hat uns natürlich in die Karten gespielt. Rostock steht mit dem Rücken zur Wand und hat sich dann spätestens von dem Elfmetertor und der Gelb-Roten Karte direkt nach Wiederanpfiff nicht mehr erholt. Das letzte Ding war wohl meins. Cheffe hat gesagt, er war nicht mehr dran."

Karsten Baumann, der Rostocker Cheftrainer, war enttäuscht und hätte sich das Heimdebüt wohl anders vorgestellt. "Wir haben es uns anders vorgestellt. Ich glaube, dass keiner zufrieden sein kann. Die erste Halbzeit war noch absolut in Ordung, aber mit der zweiten Halbzeit war ich nicht zufrieden. Im Abstiegskampf ist es halt mal so. Mit einer Standardsituation sind wir heute in Rückstand geraten und dann liefen wir hinterher. Kurz nach der Halbzeit war das 2:0 und dann hat man gesehen, dass bei den Spielern die Köpfe runter hingen. Holstein Kiel ist eine eingespielte Mannschaft und mit einem Mann mehr im Spiel, spielen die das locker runter. Die erste Halbzeit sah besser aus als in Erfurt und dann kriegen wir wieder einen Nackenschlag. Das Einzigste was jetzt hilft ist ein Break. In der Pause müssen wir hart arbeiten. Sicherlich müssen wir die ein oder andere Veränderung vornehmen damit wir bestehen können. Wir hatten nur 17 Spieler im Kader, wir haben 8 U23 Spieler und fünf davon sind in der Anfangformation gestanden. Holstein Kiel hatte davon nur Einen und das sagt viel darüber aus wie abgezockt die spielen und wie leichtfertig wir uns in unseren Zweikämpfen haben wegdrücken lassen. So kann man nicht bestehen in der dritten Liga. Ich habe mich des öfteren beim Linienrichter beschwert, denn jeder Angriff von uns wurde unterbunden durch ein Foulspiel von Holstein Kiel und da wurde nie eine gelbe Karte gezückt. Ein 2:0 kann man immer aufholen auch mit einem Mann weniger, bloß es muss so sein, dass möglichst schnell der Anschlusstreffer fällt und die Mannschaft wieder den Glauben findet. Das haben wir aber nicht geschafft. Das 3:0 war schön rausgespielt. wir haben die Situation wieder zu spät erkannt und Holstein Kiel hatte die Möglichkeit mit Ihren guten Spielern um die Situation eiskalt aus zu nutzen. Es ist natürlich bitter wenn man ein viertes Tor auch noch bekommt in unserer Situation. Im Winter müssen wir viel tun, den wie ich die Mannschaft so auftreten sehe, stehen wir zurecht unten in der Tabelle. Wir müssen alles versuchen, um das Ruder wieder rum zu reißen."

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