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21. Spieltag; Rot-Weiß Erfurt - FC Hansa Rostock

Der FC Rot-Weiß Erfurt hat durch die jüngsten Ergebnisse bei nur zwei Punkten aus den letzten vier Spielen den Anschluss an die Spitzengruppe der Tabelle vorerst verloren und steht mit vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz derzeit nur auf dem 10. Tabellenplatz. Ein Sieg gegen den FC Hansa Rostock ist mittlerweile unabdinglich, will man den Anschluss nicht komplett verlieren. Die Rostocker treten mit einem neuen Trainer in Thüringen an. Nach der Entlassung von Peter Vollmann hat Karsten Baumann nun das Ruder übernommen und soll die Kogge wieder in ruhigere Gewässer führen.

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21. Spieltag; Rot-Weiß Erfurt - FC Hansa Rostock
Foto: Huebner/Severing
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Das Statement von Walter Kogler nach dem torlosen Remis gegen die Nachwuchskicker des Bundesligisten aus Dortmund fiel relativ kurz aus. "Wir haben heute ein leistungsgerechtes Unentschieden gesehen. Torchancen waren in diesem Spiel Mangelware, es war kampfbetont und wir können mit dem Punkt zufrieden sein."

Für Sebastian Tyrala ist die anstehende Begegnung eine besondere, denn Hansas Neu-Trainer Karsten Baumann holte ihn damals nach Osnabrück. "Er hat mich damals nach Osnabrück geholt. Ich freue mich, dass er den Job bekommen hat und wünsche ihm alles Gute. Nach dem Samstag kann er auch mit Punktesammeln anfangen!", sagt der 26 Jahre alte Mittelfeldakteur mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.

Walter Kogler hingegen war weniger nach Scherzen zu Mute. Er warnte eindringlich vor dem kommenden Gegner. "Hansa ist ein Kontrahent, der tief im Abstiegskampf steckt. Aber die wollen da unten natürlich rauskommen. Für uns ist das eine tolle Paarung!"

Kritik kam jüngst auf. Es gäbe körperliche Defizite bei den Spielern des FC RWE. "Sonst hätten wir nicht fünf, sechs Mal einen Rückstand drehen können!", sagte Tyrala, der diese Thesen absolut lächerlich findet.

Während sich die Aktiven auf das Sportliche konzentrieren ist das Derby als Hochsicherheitsspiel eingestuft. "Unser Motto lautet Deeskalation durch Kommunikation", sagte Jürgen Loyen von der Polizeidirektion Erfurt vor der Begegnung.

Nach dem Spiel erklärte Peter Vollmann ein letztes Mal als Trainer des FC Hansa Rostock eine Niederlage. "Die Niederlage geht auch in Ordnung. Ich denke, dass wir bis zu dem Tor vernünftig mitgespielt haben. Doch Münster ist eine sehr gute, ausgereifte Mannschaft die genau weiß, was sie macht. Sie lassen sich in schwierigen Situationen überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Bis zum Tor haben wir wie gesagt, das Spiel vernünftig mitgestaltet. Bei dem Tor muss ich als Trainer den Kopf schütteln, denn in der letzten Zone, in der roten Zone, anstatt den Ball nach außen zu klären, so eine Risikogeschichte auf zu bauen wo der Gegner dann in Ballbesitz kommt, ob Foul oder nicht, darf uns einfach nicht passieren. So geraten wir in Rückstand und das haben wir auch erlebt, dass wir unter diesem Druck nicht fähig sind, vernünftig zu arbeiten. Wir mussten dann mit Gröger noch einen wichtigen Spieler ersetzen, der gut auf den Mehmet Kara eingestellt war. Man hat dann gesehen, welche Probleme dies mit sich brachte. Das sind spielentscheidende Momente, die uns Substanz kosten. Man hat aber dann auch gesehen, dass wir, zum Teil nervös, versucht haben, das zu Ende zu spielen. Dass wir aber gegen einen so abgeklärten Gegner natürlich dann auch Konterchancen zulassen, hätte durchaus schon früher passieren können. Aber die Möglichkeiten, die wir gehabt haben, haben wir dann so nicht nutzen können. Da hat uns die letzte Durchschlagskraft auch gefehlt. Am Ende haben wir zwar noch Alles versucht, aber man hat auch gesehen, dass der Gegner am Ende klug gestanden hat. Er hat mit wenig Kraft gearbeitet, wir hingegen mussten viel Kraft aufwenden, um uns da durch zu spielen. Das haben wir einfach nicht geschafft und irgendwann war es dann eine Frage der Zeit, dass der Gegner noch eine Torchance bekommt und mit dem zweiten Tor dann das Spiel entscheidet."

Nun musste der Fußballlehrer Platz machen und wurde durch Karsten Baumann ersetzt. Für ihn wird es nach vier Tagen im Amt erstmals ernst. "Es war lediglich Zeit, an ein paar Stellschrauben zu drehen. Dabei haben wir auch im taktischen Bereich gearbeitet und ich muss sagen, dass ich überrascht war, wie gut die Spieler das schon gemacht haben. Aber ich weiß natürlich auch, dass die Wahrheit auf dem Platz liegt. Hinzu kommt, dass der Erwartungsdruck immer besonders hoch ist, wenn ein neuer Trainer gekommen ist.", so die ersten Eindrücke des neuen Rostock-Coaches.

Und natürlich hat sich Baumann auch den anstehenden Gegner angesehen. "Erfurt ist sehr offensivstark. Sie haben viele schnelle Spieler in ihren Reihen, so dass wir uns auch vor ihren Kontern in Acht nehmen müssen. Ganz wichtig wird sein, dass wir unsere Fehler minimieren und uns mit Hilfe einer stabilen Defensive das nötige Selbstvertrauen holen. Ich möchte das Spiel natürlich gewinnen und ich glaube auch, dass wir in der Lage sind, jedes Spiel gewinnen können."

Baumann baut nun auf die ruhenden Bälle. "Wir werden deshalb im Training neben den Spielformen auch noch Standardsituationen üben. Die Jungs haben die Zeichen der Zeit erkannt, sie sind heiß und geben Gas.“

Neben den Langzeitverletzten Fardi, Pelzer, Savran und Grupe muss der neue Chefcoach am Samstag auf weitere vier Spieler verzichten. Mustafa Kucukovic (Rücken) und Dennis Srbeny (Knie) sind aktuell angeschlagen und auch Perspektivspieler Milad Faqiryar steht nicht zur Verfügung. Zudem ist Innenverteidiger Steven Ruprecht gesperrt, so dass auch die Abwehrzentrale umgebaut werden muss. Baumann hat sich allerdings auch schon einen Plan überlegt. "Es ist keine Frage, dass Christian Stuff jetzt wieder in die Startelf rückt. Ich habe mit ihm gesprochen und gesagt, was ich von ihm erwarte. Er muss jetzt mit anpacken!". Andere Positionen sind noch nicht sicher besetzt. "Zum Teil ergibt sich dies auch noch im Training. Und außerdem könnte ich ja sonst auch gleich meinen Erfurter Kollegen anrufen und ihm erzählen, wie wir spielen!", erklärte der Neu-Coach abschließend.

Auf Erfurter Seite hat sich personell nur wenig getan. Tyrala steht nach abgesessener Gelbsperre wieder im Kader, Jens Möckel und Carsten Kammlott, die sich immer wieder mit kleinen Blessuren herum schlugen, sind wieder fit. "Für uns gilt es, in den letzten zwei Spielen eine gute Ausgangsposition für das Frühjahr zu schaffen!", erklärte Kogler noch einmal eindringlich. Dabei baut er auch wieder auf Rückkehrer Tyrala. "Wir brauchen ihn dringend. Er hat unser Vertrauen absolut gerechtfertigt!"

Anpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion ist am kommenden Sonntag, den 13. Dezember 2014, um 14 Uhr.

Alle Informationen zu dem Spiel aufrufen

Bisherige Aufeinandertreffen in der 3. Liga seit Saison 2010/11

27.01.2018 14:00 Uhr Hansa Rostock - Rot-Weiß Erfurt 3 - 1 (1:0)
01.08.2017 19:00 Uhr Rot-Weiß Erfurt - Hansa Rostock 0 - 1 (0:1)
13.05.2017 13:30 Uhr Hansa Rostock - Rot-Weiß Erfurt 1 - 2 (0:1)
10.12.2016 14:00 Uhr Rot-Weiß Erfurt - Hansa Rostock 1 - 2 (0:1)
30.04.2016 14:00 Uhr Hansa Rostock - Rot-Weiß Erfurt 3 - 1 (2:1)
21.11.2015 14:00 Uhr Rot-Weiß Erfurt - Hansa Rostock 3 - 2 (1:1)
13.12.2014 14:00 Uhr Rot-Weiß Erfurt - Hansa Rostock 4 - 1 (2:0)
02.08.2014 14:00 Uhr Hansa Rostock - Rot-Weiß Erfurt 1 - 1 (0:0)
03.05.2014 13:30 Uhr Rot-Weiß Erfurt - Hansa Rostock 1 - 1 (1:1)
30.11.2013 14:00 Uhr Hansa Rostock - Rot-Weiß Erfurt 1 - 0 (1:0)
22.01.2011 13:30 Uhr Hansa Rostock - Rot-Weiß Erfurt 3 - 0
01.08.2010 14:00 Uhr Rot-Weiß Erfurt - Hansa Rostock 0 - 1

Vergleich der Mannschaften

Rot-Weiß Erfurt
Punkte: 30
Siege: 8
Unentschieden: 6
Niederlagen: 6
Tore: 27
Gegentore: 27
Hansa Rostock
Punkte: 17
Siege: 4
Unentschieden: 5
Niederlagen: 11
Tore: 27
Gegentore: 38


Weitere Statistiken finden Sie in den News, Vereinsinfos und Statistik-Bereichen auf unserer Homepage.

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