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Im Hinspiel konnte der FSV II den ersten Drittligapunkt einfahren. "Obwohl das eines unserer schwächsten Spiele war.", erinnert sich Schmidt zurück. Im Heimspiel will man es nun besser machen. Auch die gesetzten Ziele des ersten Halbjahres sind zum Greifen nah. "Ich sehen uns in einer guten Position, die ausgegebenen Ziele des ersten Halbjahres im Profifußball zu erreichen. Wir wollten im Winter 20 Punkte haben als Grundlage für das Gefühl, dass ein ähnlicher Rückrundenverlauf für den Klassenerhalt reichen kann. Dafür gilt es aber mindestens die starke Leistung von Bielefeld wieder abzurufen!“.
Den Gegner hat Schmidt auch schon analysiert. "Die Fortuna hat sich zu einem soliden Drittligisten entwickelt. Köln hat einen überraschend guten Weg genommen und zuletzt eine super Serie hingelegt. Unabhängig von den Ergebnissen: das ist ein ganz anderer Gegner als noch im letzten Sommer! Sie sind auch besonders kopfballstark. Das musst du erstmal verteidigen. Gerade für eine U23 ist das eine hohe Hürde.“
Schmidt sieht seine Mannschaft in der Pflicht. "Wir müssen unsere Tugenden kompromisslos zurück auf den Platz zu bringen. Wir wollen vorwärts verteidigen, aggressiv gegen den Ball arbeiten, unentwegt pressen und über neunzig Minuten aktiv sein. Klar, wir wollen in den beiden ausstehenden Spielen punkten. Und wenn wir Eins gewinnen, ist das auch nicht schlimm!", grinste der sympathische Fußballlehrer vor der Begegnung.
Uwe Koschinat, der Kölner Chefcoach, war nach dem klaren Sieg gegen Großaspach nur bedingt überzeugt: "Es war in der ersten Halbzeit so, dass mit Sicherheit neben dem 1:0, das sehr gut heraus gekontert war, vorher schon ein oder zwei Chancen da waren, in Führung zu gehen. Aber man darf auch nicht verschweigen, dass wir eine hohe Anzahl an Gegenaktionen zu verkraften hatten. Zwar nicht direkt in der Box, aber viele Aktionen aus dem Halbfeld konnten abgeschlossen werden. Es war uns klar, dass sich Großaspach durch diese schnellen Kombinationen klar strukturiert nach vorne kombiniert und sich gute Situationen im Strafraum heraus spielen kann, wenn wir sie um die Mittellinie herum nicht zum Stoppen bringen können. Da mussten wir dann einige Abschlüsse hinnehmen und verschenkten auch eine ganze Menge an Standardsituationen. Wir hatten uns aber darauf vorbereitet, dass die Präzision, mit der Landeka und Rizzi die Bälle in den Strafraum schlagen, sehr hoch ist, aber wir haben dann auch manchmal nicht gut verteidigt. Fällt in dieser Phase ein Gegentor, läuft das Spiel wahrscheinlich anders. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann geschafft und ich denke, dass war der Schlüssel zum Sieg, es zu einem dreckigen Spiel zu machen und Großaspach schon viel früher im Spielaufbau zu stören. Wir haben dann auch in den Zweikämpfen aggressiver gearbeitet und deswegen hatte ich im zweiten Durchgang schon das Gefühl, dass wir mit den einfach strukturierten Gegenstößen dem Gegner richtig weh tun können. Dass das Ergebnis so hoch ausgefallen ist, ist mit Sicherheit auch ein Stück weit dem Spielverlauf geschuldet. Großaspach hat dann nach dem 0:2 noch einmal Alles versucht, um das Spiel um zu biegen und das hat uns Räume gegeben, die wir heute endlich mal gut ausgenutzt haben. Wir haben unsere Konter heute auch gut zu Ende gespielt. Aus meiner Sicht ein ein wenig zu hoch ausgefallener Sieg, aber auch Einer, der mit Sicherheit die letzten Wochen krönt. Es ist das vierte "zu-Null-Spiel" in Serie und ich muss sagen, meine Mannschaft zeigt schon einen unbändigen Willen, um die Spiele zu entscheiden. Ich glaube, wir haben jetzt die fantastische Chance noch vor dem Winter die "3" vorne dran stehen zu haben. Ich glaube, das ist der Mannschaft noch höher an zu rechnen, als die Ergebnisse im letzten und vorletzten Jahr zu Weihnachten. Was die Mannschaft in den letzten Wochen leistet, nötigt mir ganz großen Respekt ab. Das ist die Basis dafür, dass wir aktuell in dieser Luxussituation stehen. "
Diese Luxussituation will man nun noch verbessern und die 30-Punkte-Marke soll fallen und für Uwe Koschinat sind Siege gegen Mannschaften, die hinter einem stehen, doppelt so viel wert, was auch Kialka so sieht: "Es ist doppelt so geil, wenn man gegen einen gewinnt, der hinter uns steht. Die Hauptsache sind aber die drei Punkte, damit wir weiter von da unten wegkommen!"
Auch der Coach betonte, dass es im laufenden Jahr immerhin noch zwei Spiele sind. "Wir sollten nicht glauben, dass das Jahr 2014 schon vorbei ist. Wir haben noch zwei richtungswe33isende Spiele, in denen wir die Chance haben, Weihnachten mit einer 3 vorne auf dem Punktekonto zu feiern. Das wäre ein sensationelles Ergebnis! Wenn uns das gelingt, können wir das Jahr 2015 auch mit einer gewissen Ruhe vorbereiten.“
In Mainz muss der Übungsleiter der Fortuna allerdings weiterhin auf die Langzeitverletzten Andersen, Flottmann und Yilmaz.
Der Mainzer Kader steht ebenfalls, lediglich Dennis Franzin muss noch weiterhin aussetzen. Parker, Pflücke und Saller, die aktuell eine "Umschulung" zum "Sechser" machen, sind wieder mit an Bord.
Anpfiff im Mainzer Bruchwegstadion ist am kommenden Freitag, den 12. Dezember 2014, um 19 Uhr.