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Von Vorfreude auf das Weihnachtsfest ist in Rostock nicht viel zu spüren. Viel zu akribisch bereiten sich die Spieler der Kogge auf die letzten beiden Spiele des Jahres 2013 vor. Der kommende Gegner aus dem Saarland wird allerdings keinesfalls unterschätzt. "Das wird ein schweres Spiel!", mahnte Andreas Bergmann mehrfach.
Trotzdem sind Marschroute und Ziel für das anstehende Spiel klar definiert. "Auf den ersten Blick spricht die aktuelle Serie für uns. Das heißt auch, dass wir gegen sehr hohe Erwartungen spielen. Wichtig ist, dass sich das Team weiter hart arbeitet. Gegen Elversberg werden wir geduldig und wach sein müssen, um am Ende etwas Zählbares in den Händen zu halten. Wenn meine Mannschaft aber weiterhin mit dieser Lust spielt, die sie in den vergangenen Spielen gezeigt hat und dabei auch defensiv konzentriert bleibt, bin ich guter Dinge, dass wir das packen.“
Besonders lobende Worte fand der Fußballlehrer für Alexandre Mendy, der am Samstag seinen 30. Geburtstag feiern wird. "Alex bringt unfassbar viel mit. Er hat eine gute Athletik, ist äußerst schnell und auch sein Kopfballspiel ist klasse.“ Das Geburtstagskind wird gegen Elversberg zu seinem 55. Pflichtspieleinsatz kommen. Und auch ein Geschenk wünscht sich der Akteur von seiner Mannschaft: "Einen Heimsieg!".
Dietmar Hirsch trotz zwei Niederlagen mit der Hinrunde zufrieden
Im Saarland ist man sich über die Stärke des anstehenden Gegners im Klaren. Beim 3:1 Sieg der Rostocker in Wehen Wiesbaden war Dietmar Hirsch sogar vor Ort, um den Gegner auszukundschaften. "Rostock ist gerade im Spiel nach vorne sehr gefährlich und verfügt über schnelle und torgefährliche Spieler. Zudem befindet sich Hansa im Aufwind und hat die letzten drei Partien alle gewonnen. Uns erwartet also ein selbstbewusster Gegner, der vor einer sicherlich tollen Kulisse aggressiv und offensiv nach vorne spielen wird.“, ermittelte Hirsch.
Im Gegensatz zur Hansa lief es jüngst beim SVE nicht mehr rund. Die letzten beiden Spiele gingen verloren,zuletzt gab es sogar eine 0:5 Klatsche vor heimischen Publikum gegen Borussia Dortmund II. Allerdings will Dietmar Hirsch von Negativstimmung nichts wissen. "Klar haben wir gegen Dortmund eine richtige Klatsche kassiert und zuvor in Chemnitz in der zweiten Halbzeit auch nicht gut gespielt. Ich werde die Hinrunde aber nicht an diesen beiden Spielen festmachen. Elversberg ist erst aufgestiegen und die bisher erzielten 25 Punkte sind für unsere Verhältnisse eine mehr als positive Ausbeute.“
Die Reise in den Nordosten der Republik ist für Hirsch eine in die Vergangenheit. Von 2001 bis 2003 spielte Hirsch in der ersten Bundesliga für die Ostseestädter. In 43 Spielen konnte er drei Tore erzielen. "Die Zeit in Rostock war rückblickend vielleicht die schönste in meiner Profikarriere. Als ich 2001 nach Rostock kam, war gerade das neue Stadion fertig. Wir haben in beiden Spielzeiten die Klasse gehalten und auch privat haben sich meine Familie und ich uns dort immer sehr wohl gefühlt. Auch wenn ich im Verein nicht mehr viele Menschen kenne, freue ich mich auf das Spiel in Rostock.“, blickte Hirsch zurück.
Personalsituation
Kurz vor der Winterpause werden die Personalsorgen bei den 07ern immer schlimmer. Lukas Billick befindet sich ebenfalls wie Felix Luz nach seiner Operation am Meniskus noch im Reha-Training, Chris Wolf laboriert weiterhin an einem Fußbruch, Sebastian Wolf hat noch zu viel Trainingsrückstand nach seinem Kreuzbandriss und Angelo Vaccaro fehlt immer noch gesperrt. Nun kommt zu alledem noch der Ausfall von Milad Salem hinzu. Der offensive Mittelfeldakteur, der in dieser laufenden Saison bereits drei Treffer selbst erzielen konnte, Riss sich bei der Heimpleite gegen Dortmund II einen Syndesmosebandriss, sowie eine Knöchelprellung zu. Auch er wird im laufenden Jahr nicht mehr auf den Platz zurück kehren. "Natürlich ist Milad Salem ein absoluter Leistungsträger und natürlich wartet in Rostock ein schweres Spiel auf uns. Wir haben aber immer noch 20 Spieler im Training, von denen wir hoffentlich die 18 richtigen für Samstag auswählen werden.“, entgegnete Hirsch den Problemen bei der Kaderzusammenstellung.
Auch auf Rostocker Seite hängt noch so mancher Einsatz am seidenen Faden. Milorad Pekovic war erkrankt, konnte allerdings am Donnerstag wieder mittrainieren. Nikolaos Ioannidis musste die Trainingseinheit am Donnerstag eher abbrechen. Allerdings sind Einsätze für beide Spieler noch im Bereich des Möglichen. Sascha Schünemann knickte im Dienstagstraining um. "Bei ‚Schüne‛ sah es zum Glück dramatischer aus, als es letztlich war. Er will am Sonnabend unbedingt spielen, was sehr für ihn spricht. Ob es aber schon für Elversberg reicht, wird sich zeigen. Die Heilung geht vor.“, konnte Bergmann Entwarnung geben. Definitiv gegen Elversberg wird Leonhard Haas ausfallen, der sich gegen den SV Wehen Wiesbaden einen Innenbandriss zugezogen hat. Auch Ken Leemans wird noch nicht in die Planungen eingebunden, auch wenn er nach einem halben Jahr Zwangspause wieder mit der Mannschaft trainieren konnte. "Er ist wie ein gefühlter Winterneuzugang.", freute sich Bergmann über die Rückkehr Leemans.
Anpfiff in der Rostocker DKB-Arena ist am kommenden Samstag, den 14. Dezember 2013, um 14 Uhr.