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In der Hinrunde war die Begegnung mit den "kleinen Mainzern" ein Geduldspiel, als erst spät der Siegtreffer durch Christoph Hemlein fiel. "Doch solche Punkte zählen halt eben auch!", erinnerte sich Meier zurück.
Mit dem Beginn der Rückrunde soll nun die Tabellenführung vorerst einmal ausgebuat werden. "Es ist erneut wichtig, mich höchster Konzentration an das Spiel heran zu gehen. Die Mainzer sind sehr diszipliniert und stehen kompakt, können dabei aber den Schalter sehr schnell umlegen, das hat man im Hinspiel gesehen." Außerdem kann es sein, wie es bei Zweitbesetzungen immer ist, dass ein oder zwei Spieler aus dem Profikader zum Kader stoßen.
Die Marschroute allerdings hat Meier schon festgelegt. “Es ist wichtig, nach den letzten Spielen nachzulegen. Morgen haben wir die Chance, in der Tabelle vorzulegen! Ich denke nur von Spiel zu Spiel. Abgerechnet wird, wenn die Sonne wieder weiter oben steht, das ist im April oder Mai. Der Weg ist das Ziel!", stellte Meier abschließend klar.
Martin Schmidt, der Cheftrainer des FSV Mainz II, war nach dem Sieg gegen den Chemnitzer FC glücklich, dass man zumindest vorerst über die rote Linie springen konnte. "Wir sind froh, dass wir endlich wieder einmal dreifach punkten konnten – sicherlich auch mit dem Glück, dass Chemnitz nicht seinen besten Tag erwischt hat. Wir hatten von Anfang an einen klaren Spielplan und wussten, wo der Gegner verletzbar ist. Leider hatten wir in der ersten Halbzeit nur eine 1:0-Führung erzielt. In Halbzeit zwei haben wir im richtigen Moment nachgelegt und nach dem Anschlusstreffer mit Mann und Maus verteidigt. Ich bin richtig stolz auf meine junge Mannschaft, wie sie vor der Fankulisse durchgehalten hat."
Vor der Begegnung mit dem DSC blickte Schmidt noch einmal auf das Hinspiel zurück. "Das war für uns ein krasses Erlebnis, aber auch für Bielefeld sicher ein Weckruf. Die Niederlage hat uns zum Start in die Liga nicht gut getan und hat uns noch lange in den Köpfen verfolgt. Die Hypothek haben wir dann in den ersten fünf Spielen deutlich gespürt."
Doch es folgte eine starke Phase, als aus 14 Spielen 18 Punkte geholt wurden. "Eine Bilanz, die für unser Ziel Klassenerhalt reichen kann, aber die ersten fünf Spiele, die wir zur Anpassung benötigt haben schmälern diese Leistung natürlich noch.", so der Chefcoach.
Das Ziel bleibt der Klassenerhalt. "Jetzt heißt es, in der Rückrunde noch mehr Punkte einzufahren und die 20 Zähler zu knacken." Das Restprogramm mit Bielefeld, Köln und Duisburg ist dabei allerdings doch hart. "Klar, Bielefeld ist eine Riesenherausforderung, größer noch als zuletzt in Chemnitz, denn die Tendenz von Bielefeld geht klar nach oben. Die Spielanlage hat sich im Vergleich zum ersten Spieltag nicht wesentlich verändert, aber die Mannschaft steht deutlich besser gegen den Ball als noch bei uns im Sommer. Dazu kommen einige Topspieler, die wir verteidigen müssen. Ein Stürmer, der immer gefährlich ist, viel im Halbfeld agiert, schnell in die Tiefe kommt und bei Standards immer dabei ist. Dazu die schnellen Außen wie Christoph Hemlein – da brauchen wir eine ebenso starke Abwehrleistung wie in Chemnitz, um etwas mitzunehmen."
Doch etwas mitzunehmen traut der Fußballlehrer seiner Mannschaft durchaus zu. "Wir haben uns nie als Aufsteiger präsentiert, der abgeschossen wieder runtergeht. Stattdessen waren wir in jedem Spiel über weite Strecken konkurrenzfähig. Und das mit einer so jungen Mannschaft: Das sehe ich auch als ein gutes Versprechen für die Rückrunde.". Und auch die Passwerte bei den Mainzern sind Ligaspitze, "doch davon können wir uns nachweislich nicht ernähren! Die Gegner fangen uns in den Zweikämpfen am Boden wie in der Luft ab. Daran müssen wir weiter arbeiten und unser Umschaltspiel aus solider Ordnung heraus forcieren."
Am Freitag muss der Übungsleiter ohne Dennis Franzin auskommen, der sich eine Zerrung im Rückenbereich zugezogen hat. Bis auf die Langzeitverletzten Zentner, Falkenmayer und Schilk ist der Kader aber ansonsten komplett.
Norbert Meier muss am Freitagabend definitiv auf Jarno Peters, Pascal Testroet und Manuel Hornig verzichten. Außerdem trainierte Jerome Propheter nur teilweise und ist höchst fraglich. Chrisitan Müller wird nach seiner Knie-Op in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Der zuletzt noch gesperrte Burmeister hat aber seine Strafe verbüßt und kann gegen Mainz wieder ran.
Anpfiff in der Bielefelder Schüco-Arena ist am kommenden Freitagabend, den 5. Dezember 2014, um 19 Uhr.