Kay-Uwe Jendrossek, der Chemnitzer Chefcoach: "Wir haben heute eine sehr intensive Partie gesehen. kurzfristig mussten wir vier Spieler im defensiven Bereich ersetzen - das war nicht einfach für uns. Die Mannschaft hat sich den Sieg heute erarbeitet. Ich freue mich auch besonders für unseren Torschützen Stefano Cincotta, weil er schon in der ersten Halbzeit für zwei gute Abschlüsse gesorgt hat."
Jendrossek führt nun schon seit zwei Wochen das Amt des Cheftrainers aus. Verändert sich bei dem Übungsleiter aber nicht viel, wie er gegenüber BILD.de erklärte. "Ich kenne die Jungs aus der täglichen Arbeit, bin mit ihnen vertraut. Es lässt sich keiner hängen und jeder übernimmt in dieser Situation auch mehr Verantwortung. Genauso wie Karsten rede ich viel mit den Spielern. Die Meinung der Führungsspieler ist mir sehr wichtig. Das, was wir im Training zeigen, müssen wir auch auf dem Platz rüber bringen. Das war nicht immer der Fall. Zum anderen haben uns viele Verletzungen von Stammspielern zurückgeworfen."
Nun gilt es kurzfristig wieder besser zu spielen und konstanter zu werden. "Es gilt jetzt in erster Linie erfolgreich zu spielen und Selbstvertrauen zu gewinnen. Wir können im Moment nicht vollends mit Fußball begeistern. Die Ergebnisse sind das A und O. Ich mache nicht viel anders als KArsten. Karsten stellt sich immer schützend vor die Spieler. Ich wirke äußerlich vielleicht emotionaler und muss Druck ablassen. Aber alles im Sinne des Vereines und der Sache.". Und natürlich wäre es im Sinne des Vereins wenn nun am Samstag ein weiterer Sieg gegen Aalen folgen würde.
Peter Vollmann, der Übungsleiter des VfR Aalen, konnte mit dem Punkt gegen Bremen durchaus leben: "Es war uns von Anfang an völlig klar, dass wir hier auf diesem Rasen, auf diesem Paltz einen Kampf abliefern müssen. Wir hatten aber durchaus auch eine gute Situation und wir wollten dann das 1:0 so lange wie möglich halten. Wir haben dann aber ein Eigentor durch Oliver Barth unglücklich kassiert, aber wenn man das Spiel über die gesamten 90 Minuten über betrachtet geht das Ergebnis völlig in Ordnug. Wir haben leider den Lucky Punch nicht geschafft, als Mika Ojala da kurz nach der Halbzeit das 2:0 auf dem Fuß hatte. Hätte er getroffen, wäre das Spiel hier vielleicht anders gelaufen."
Seit sechs Spielen warten die Aalener schon auf einen Sieg, holten aber immerhin einige Punkte. "Unentschieden sind mir immer lieber als gar kein Punkt. Unabhängig von der Spielverteilung wäre in Bremen sicherlich mehr als ein Zähler drin gewesen, zumal wir nach der Pause auch die große Chance zum 2:0 hatten. Man darf aber nicht vergessen, dass wir erst vier Niederlagen hinnehmen mussten.". Auch wenn ein Dreier angenehm wäre, ist ein Punkt doch ein Punkt, wie Vollmann noch einmal unterstrich. "Wir sind gerade nicht in der Situation, in der wir uns darüber ärgern können, dass es für uns in Spielen ´nur´ zu einem Punkt reicht. Ganz klar würden wir uns aber auch darüber freuen, wieder einmal einen Dreier einzufahren."
Gegen den Chemnitzer FC wird es allerdings auch nicht einfach. "Dort ist immer Druck auf dem Kessel. Der Gegner hat eine robuste Mannschaft, operiert oft mit langen Bällen. Anton Fink ist ein Spieler, der aus jeder Situation ein Tor machen kann. Ich bin mir sicher, dass sie nach dem Heimsieg gegen die Stuttgarter Kickers nochmals alles raushauen werden, um uns in die Knie zu zwingen."
Personell fehlen dem VfR Dennis Chessa (Reha nach Meniskus-OP), Edwini-Bonsu, Welzmüler und Rober Müller. Dominick Drexler hingegen könnte wieder zurück kehren. Fabian Menig ist hingegen wieder beschwerdefrei.
Auf Chemnitzer Seite bangt man um Kevin Conrad, der unter der Woche nicht trainieren konnte. "Ob er spielen kann, wird sich unmittelbar vor dem Spiel kurzfristig entscheiden". appek, Marc Endres und Marco Rapp fehlen weiterhin. Fabian Stenzel, Marcel Kaffenberger und Stefano Cincotta stehen der Mannschaft allerdings wieder zur Verfügung.
Anpfiff im Chemnitzer Stadion an der Gellertstraße ist am kommenden Samstag, den 12. Dezember 2015, um 14 Uhr.
20. Spieltag; Chemnitzer FC - VfR Aalen
Der Chemnitzer FC und der VfR Aalen stehen nach dem Ende der Hinrunde im Mittelfeld der Tabelle und wenn man noch einmal vorne angreifen möchte, heißt es für beide Teams "Verlieren verboten.". Chemnitz konnte zuletzt die Krise der Stuttgarter Kickers weiter vertiefen und durch den dreifachen Punktgewinn den Anschluss nach vorne halten, zudem war es der erste Sieg unter dem Interimstrainerduo Jendrossek und Nowak. Aalen hingegen kam gegen Bremen II immerhin zu einem Punktgewinn.
Datum der Veröffentlichung: 11.12.2015 19:01 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Bisherige Aufeinandertreffen in der 3. Liga seit Saison 2010/11
02.08.2017 19:00 Uhr Chemnitzer FC - VfR Aalen 2 - 4 (2:4)
18.02.2017 14:00 Uhr Chemnitzer FC - VfR Aalen 0 - 1 (0:1)
14.08.2016 14:00 Uhr VfR Aalen - Chemnitzer FC 2 - 2 (0:1)
12.12.2015 14:00 Uhr Chemnitzer FC - VfR Aalen 1 - 1 (1:0)
25.07.2015 14:00 Uhr VfR Aalen - Chemnitzer FC 0 - 0 (0:0)
31.03.2012 14:00 Uhr VfR Aalen - Chemnitzer FC 0 - 2
15.10.2011 14:00 Uhr Chemnitzer FC - VfR Aalen 0 - 1
Vergleich der Mannschaften
Chemnitzer FC
Punkte: 26
Siege: 7
Unentschieden: 5
Niederlagen: 7
Tore: 23
Gegentore: 23
Punkte: 26
Siege: 7
Unentschieden: 5
Niederlagen: 7
Tore: 23
Gegentore: 23
VfR Aalen
Punkte: 25
Siege: 5
Unentschieden: 10
Niederlagen: 4
Tore: 18
Gegentore: 17
Punkte: 25
Siege: 5
Unentschieden: 10
Niederlagen: 4
Tore: 18
Gegentore: 17
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