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20. Spieltag; Borussia Dortmund II - FC Rot-Weiß Erfurt

Die "kleinen Borussen" stehen nach wie vor im Abstiegskampf und nehmen aktuell Tabellenplatz 18 ein. Ein Sieg gegen den FC Rot-Weiß Erfurt würde den Sprung über die "rote Linie" bedeuten. Am vergangenen Spieltag sah es lange nach dem endgültigen Befreiungsschlag für den BVB II aus, doch kurz vor Schluss setzte es noch in Unterzahl den Ausgleich gegen den SC Preußen Münster. Erfurt musste am letzten Spieltag eine bittere Niederlage einstecken und hat dadurch den Anschluss an die Aufstiegsränge ein wenig verloren. Auf Rang 10 rangierend steht man am hinteren Ende der Verfolgergruppe.

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20. Spieltag; Borussia Dortmund II - FC Rot-Weiß Erfurt
Foto: Huebner/Severing
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David Wagner, der Cheftrainer der kleinen Borussen, ärgerte sich nach dem Unentschieden gegen Preußen Münster noch ein wenig. "Ich denke, dass das Resultat gerecht ist. Dennoch ärgern wir uns, dass wir so kurz vor Schluss noch den Ausgleich hinnehmen mussten. Ich bin mit unserer Leistung zufrieden, vor allem Defensiv haben wir fast nichts zugelassen. Leider ist es uns nicht gelungen den einen oder anderen Konter vernünftig auszuspielen, sodass es am Ende bei dem Remis blieb."

Allerdings war das Remis gegen die Adlerträger bereits das dritte Spiel in Folge ohne Niederlage. Nach dem Sieg gegen Energie Cottbus folgten die Unentschieden gegen Dynamo Dresden und eben Münster.

Allerdings bleibt Rang 18 bei 17 Punkten bestehen, auch wenn der Anschluss an das rettende Ufer hergestellt ist. Nun will man gegen die Thüringer nachlegen. Gerne erinnert man sich an das Hinspiel, als die "jungen Wilden" aus Westfalen mit 2:1 siegten. Die Wege beider Mannschaften spreitzten sich allerdings dann deutlich.

Walter Kogler, der Erfurter Chefcoach, war nach der Niederlage gegen Unterhaching bedient. "Letztendlich verlief das Spiel für uns sehr enttäuschend. Dass wir die Heimreise ohne Punkte antreten, ist mehr als unnötig. Vom Optischen haben wir ein gutes Spiel gemacht, aber in den entscheidenden Phasen waren wir nicht konsequent genug und nicht in der Lage, die Führung auszubauen."

In Erfurt hat man nun zum Ende der Hinrunde hin ein wenig Bilanz gezogen. 29 Punkte sind gut, allerdings ist das genau so viel wie im letzten Jahr. Die "Mission 2016" scheint ein wenig ins Stocken zu geraten.

Es fehlt die Konstanz, die man sich erhofft hatte. Dafür wurden erfahrene Akteure verpflichtet, allerdings folgte eine Schwächephase nach dem Herbsthoch. Das Aus im Landespokal und vier sieglose Spiele in Folge lassen das Umfeld ein wenig grummeln. Außerdem ist die Auswärtsschwäche auch ein Grund für Unruhe. Nur sieben von 30 möglichen Punkten in der Fremde wurden geholt.

Hoffnung hingegen macht die Heimstärke. Acht Spiele am Stück ungeschlagen ist eine starke Bilanz. "Darauf können wir schon stolz sein!", betonte Sportvorstand Alfred Hörtnagl, der allerdings Nichts schönreden will: "Natürlich fehlt uns der eine oder andere Punkt. Gerade auswärts hätten wir uns andere Ergebnisse gewünscht!"

Auch wenn es scheint, dass RWE auf der Stelle tritt, sieht Hörtnagl doch Fortschritte: "Etliche Spiele standen auf Messers Schneide. In Wiesbaden oder zuletzt in Unterhaching haben wir kurz vor Ende noch ein Kontertor gekriegt."

Neuverpflichtungen soll es im Winter allerdings nicht geben. Außerdem ist auch nicht geplant, dass ein Akteur den Verein verlässt. Auch Kevin Möhwald, der derzeit mit dem 1. FC Nürnberg in Verbindung gebracht wird, soll bleiben. "Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, müssen wir die Leistungsträger halten!", sagte Hörtnagl.

Im Hinblick auf die bisherige Runde ist Cheftrainer Walter Kogler derselben Meinung wie Hörtnagl. "Wir haben eine vernünftige, aber keine sensationelle Halbserie gespielt. Wir konnten nicht alles ausreizen, sind aber imstande zuzulegen, als Team und auch jeder für sich. Haching endete mit einem unglücklichen Resultat. Dadurch sind wir eine Stufe zurückgefallen. Aber "dran bleiben" ist das Motto, heißt gegen die letzten drei Gegner des Jahres noch mal mit Elan zu Werke gehen und in Dortmund gleich damit beginnen!"., legte der Coach den Fokus sofort wieder auf die kommende Begegnung.

"Das Spiel in Dortmund ist ein solches, in dem es sicher keinen Schönheitspreis zu holen gibt. Aber wir werden uns reinhauen, denn noch sind wir gut dabei und in der Liga entscheiden Nuancen!", erklärte Jens Möckel hinsichtlich der anstehenden Begegnung.

Personell ist Möckel noch fraglich. Er konnte unter der Woche nicht alle Einheiten des Trainings absolvieren. "Die fanden ja auch wieder bei traditionell etwas schwierigen Bedingungen stand. So wie wir das im Winter seit Jahr und Tag hier in Erfurt kennen und fast schon damit leben gelernt hat. Ich bin allerdings, was mich anbelangt - Stand heute - zuversichtlich spielen zu können!", beruhigte dieser. Sebastian Tyralla fehlt gelbgesperrt. Als Alternative stehen Kogler Maik Baumgarten und Steve Gohouri zur Verfügung. Über Letzteren ließ der Fußballlehrer jüngst verlauten: "Der hat sich wunderbar ins Mannschaftsgefüge eingepasst und könnte auch im defensiven Mittelfeld spielen!". Simon Brandstätter fehlt zudem weiterhin.

Auf Dortmunder Seite hat sich im Vergleich zur Niederlage bei der Spielvereinigung Unterhaching personell wenig getan. Über Verstärkungen aus dem Profikader ist derweil Nichts bekannt.

Anpfiff im altehrwürdigen Dortmunder Stadion Rote Erde ist am kommenden Samstag, den 6. Dezember 2014, um 14 Uhr.

Alle Informationen zu dem Spiel aufrufen

Bisherige Aufeinandertreffen in der 3. Liga seit Saison 2010/11

06.12.2014 14:00 Uhr Borussia Dortmund II - Rot-Weiß Erfurt 0 - 0 (0:0)
26.07.2014 14:00 Uhr Rot-Weiß Erfurt - Borussia Dortmund II 1 - 2 (0:1)
17.04.2014 18:30 Uhr Rot-Weiß Erfurt - Borussia Dortmund II 3 - 1 (0:0)
09.11.2013 14:00 Uhr Borussia Dortmund II - Rot-Weiß Erfurt 0 - 3 (0:1)

Vergleich der Mannschaften

Borussia Dortmund II
Punkte: 17
Siege: 3
Unentschieden: 8
Niederlagen: 8
Tore: 22
Gegentore: 28
Rot-Weiß Erfurt
Punkte: 29
Siege: 8
Unentschieden: 5
Niederlagen: 6
Tore: 27
Gegentore: 27


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