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2:1 in Kiel – Würzburg holt den nächsten Auswärtsdreier – Spielbericht + Bilder

Nach zuletzt zwei Liga-Siegen in Folge hat die KSV Holstein wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Im Heimspiel gegen die Würzburger Kickers reichte eine 1:0-Führung nicht zum Sieg aus. Der taktisch disziplinierte Aufsteiger aus Bayern drehte die Begegnung und feiert damit bereits den vierten Saisonsieg auf fremden Plätzen. Mit 24 Punkten springt der FC auf den achten Tabellenplatz. Kiel bleibt mit weiterhin 20 Zählern auf dem 13. Rang.

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2:1 in Kiel – Würzburg holt den nächsten Auswärtsdreier – Spielbericht + Bilder
Foto: Marius Heyden
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Ergebnis:
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Die Gastgeber begannen mit der gleichen Startelf wie beim 3:1-Sieg in Stuttgart. Gäste-Trainer Bernd Hollerbach rotierte nach dem 2:2 gegen Energie Cottbus einmal. Billick kam für Thomik. Beide Mannschaften kamen mäßig in die Partie. Kiels Herrmann gab einen ersten Warnschuss ab (2.), während auf der anderen Seite Daghfous nach Pass von Shapourzadeh deutlich verzog (5.). Erst nach 17 Minuten hatten die Gäste eine erste gefährliche Tormöglichkeit. Shapourzadehs Freistoßflanke von der rechten Seite wurde von der Kieler Defensive zu kurz abgewehrt, sodass Weil von der linken Seite zum Abschluss kam, den Ball aber knapp über das Tor schoss.

Zwei Minuten später eine ähnliche Situation auf der anderen Seite: Schnellhardt schlug den Ball von rechts rein. Würzburgs Kurzweg, der den Freistoß selbst verursacht hatte, verlängerte unglücklich und ließ seinem Keeper Wulnikowski keine Chance – 1:0 für die Störche. Nach dem zu diesem Zeitpunkt unerwarteten Gegentreffer brauchten die Bayern ein paar Minuten um sich wieder zu sammeln. Trotzdem blieb das Team von Hollerbach seinem taktischen Konzept treu und kam in der 29. Spielminute zum Ausgleich per Konter. Wieder bediente Kapitän Shapourzadeh seinen Mitspieler Daghfous, der an der Strafraumgrenze nicht lange zögerte und die Kugel mit rechts in den Winkel hämmerte. Kiel Torhüter Jakusch war gegen den strammen Schuss machtlos.

Nach dem 1:1 sahen die 4807 Zuschauer im Holstein-Stadion ein gutes Fußballspiel. Beide Seiten waren um Offensive bemüht, wenngleich die Kickers mehr Spielanteile hatten und dem zweiten Tor näher waren. Torchancen allerdings waren bis zur Pause Mangelware. Die Kieler kamen gut aus der Kabine und bekamen gleich einen Freistoß zugesprochen. Schnellhardts Hereingabe köpften die Gäste ins Mittelfeld zu Herrmann, der auch den zweiten Spielabschnitt mit einem Abschluss einleitete. Sein Schuss ging links am Tor vorbei (46.). Nach 51. Minuten schaltete sich auch Würzburgs Verteidiger Weil ein zweites Mal in der Offensive ein und verpasste mit seinem Distanzschuss das 1:2 nur knapp.

Der Aufsteiger zeigte weiterhin eine spielerisch und taktisch anspruchsvolle Leistung und setzte aus einer gut organisierten Defensive immer wieder Nadelstiche. Kiels Jakusch erwies sich in dieser Phase als sicherer Rückhalt und fing sämtliche Hereingaben ab. Bis zur 54. Minute musste Kiel auf seinen ersten Eckstoß warten. Janzer fand den Kopf von Sané, der den Ball aber nicht voll erwischte. In der 58. Minute köpfte Siedschlag im Strafraum Kurzweg an, der mit dem Arm leicht zum Ball ging. Schiedsrichter Thorben Siewer verweigerte den Elfmeterpfiff allerdings zurecht. Im Gegenzug setzte Shapourzadeh einen Lupfer über das Tor.

Eine halbe Stunde vor dem Spielende gab Holstein-Trainer Karsten Neitzel die Marschroute vor und wechselte doppelt in der Offensive. Heider und Schäffler kamen für Sané und Janzer. Der Spielausgang blieb weiter offen. Würzburgs Angriffsduo war jederzeit präsent, Daghfous verzog nach 69. Minuten knapp. Kurz zuvor steckte Heider auf der andere Seite per Kopf auf Lewerenz durch, der an Wulnikowski nicht vorbeikam (68.). In der 72. Minute tauchte der eingewechselte Jabiri völlig frei vor Jakusch auf, der abermals zur Stelle war, um nur zwei Minuten später zum tragischen Helden des Spiels zu werden. Nach einem Eckball segelte der Schlussmann unter dem Ball durch und ermöglichte Jabiri doch noch sein Jokertor. Das 1:2 war in der Entstehung unglücklich für Kiel, hatte sich zuvor aber abgezeichnet.

Die Gäste legten jetzt nach. Jabiri verpasste per Kopf die Vorentscheidung nach einer Daghfous-Flanke (81.). Erst jetzt versuchte Kiel noch einmal zurückzukommen. Lewerenz' Freistoß (82.) und Schäfflers Distanzschuss (83.) waren aber zu hoch angesetzt. Neitzel setzte mit Innenverteidiger Schmidt im Sturm auf die Brechstange. Gegen die beste Abwehr der Liga war aber nichts mehr zu holen. Obwohl Hollerbach in der Nachspielzeit wegen Meckerns auf die Tribüne verwiesen wurde, feierten die Rothosen einen verdienten Auswärtssieg.

"Das war heute eines unserer besten Spiele. Wir haben die Räume eng gemacht, gut gekontert und verdient gewonnnen", sagte Torschütze Daghfous nach dem Abpfiff. Sein Trainer zeigte sich von der Gesamtleistung seiner Mannschaft beeindruckt: "Wir haben von Anfang an versucht kompakt zu stehen. Trotzdem haben wir unsere Chancen gesucht und hatten mehr Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft nochmal einen drauf gepackt. Ich bin heute stolz auf die Jungs."

Holstein Kiel bleibt in seinen Leistungen weiter unkonstant. "Mit der ersten Halbzeit können wir noch teilweise einverstanden sein, mit der zweiten nicht mehr. Deshalb muss man sagen, dass der Sieg der Würzburger in Ordnung geht. Wir müssen jetzt an der Form der einzelnen arbeiten, denn wenn man die ganzen 90 Minuten zusammen nimmt, reicht das nicht aus um in der 3. Liga Spiele zu gewinnnen", resümierte ein enttäuschter Neitzel nach dem Spiel. In der kommenden Woche sind die Störche zum Hinrundenabschluss bei Rot-Weiß Erfurt zu Gast. Würzburg empfängt am letzten Spieltag der Hinserie den 1.FC Magdeburg zum Aufsteigerduell in der heimischen flyeralarm Arena.


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Daten zum Spiel

Anstoß: 28.11.2015 um 14.00 Uhr (18. Spieltag 2015/16)

Ergebnis: 1 : 2 (1:1)

Tore: 1:0 Kurzweg (19. Eigentor), 1:1 Daghfous (29.), 1:2 Jabiri (74.)

Holstein Kiel: Jakusch - Herrmann, Weidlich, Czichos, Kohlmann - Siedschlag, Schnellhardt, Kegel, Janzer (60. Heider) - Sané (60. Schäffler), Lewerenz (82. Dominik Schmidt)

Würzburger Kickers: Wulnikowski - Weil, Schoppenhauer, Fennell, Kurzweg - Billick, Karsanidis (89. Weißenberger) - Nagy (63. Jabiri), Daghfous, Benatelli - Shapourzadeh (83. Haller)

Zuschauer: 4807

Weitere Daten zum Spiel

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