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2:1 in Kiel – Dresden wieder in der Spur – Spielbericht + Bilder

Dynamo Dresden hat die erste Saisonniederlage gegen Energie Cottbus gut verkraftet. Beim Auswärtsspiel in Kiel feierte die Mannschaft von Uwe Neuhaus einen 2:1-Sieg und festigt mit nun 35 Punkten die Tabellenführung. Holstein machte vor allem in zweiten Durchgang viel Druck, brachte den Ball aber nur ein einziges Mal über die Linie. Nach nur einem Sieg aus den letzten elf Spielen rutscht der Vorjahres-Dritte auf den 17. Tabellenplatz ab. Mit 14 Zählern aus 14 Spielen sind die Kieler nun punktgleich mit Energie Cottbus, die den ersten Abstiegsplatz nur durch das schlechtere Torverhältnis belegen.

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2:1 in Kiel – Dresden wieder in der Spur – Spielbericht + Bilder
Foto: Marius Heyden
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Ergebnis: 1 - 2 (0:2)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!

Beide Trainer wechselten vor dem Spiel drei Mal. Holstein-Coach Neitzel musste kurzfristig auf Nyarko verzichten. Für ihn kam Schmidt in die Innenverteidigung. Weidlich ging auf die Sechs und spielte neben Kegel, der nach abgesessener Gelbsperre Lewerenz ersetzte. Im Sturm lief Schäffler für Janzer auf. Bei Dynamo routierten Fetsch, Teixeira und Andrich aus der ersten Elf. Kreuzer, Tekerci und Moll, der nach überstandener Verletzung sein Startelf-Debüt gab, begannen. Eilers orientierte sich für Fetsch ins Sturmzentrum.

Die Gastgeber kamen gut in die Partie und hatten mehr Spielanteile. Ein Freistoß von Schnellhardt nach fünf Minuten hätte für Gefahr sorgen können, wurde aber geklärt. Vor den Toren passierte zunächst wenig. Etwas überraschend fiel daher das 0:1 nach 13 Spielminuten. Kiels Schmidt ließ sich wegblocken und machte den Weg für Stefaniak frei, der vor Zentner cool blieb und einschob. Holstein war trotz des Rückstands weiter um Pressing bemüht und störte den Gegner schon in dessen Hälfte. Die routinierten Gäste aus Sachsen ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Versuche von Schäffler (19., 21.) und Schnellhardt aus der Distanz (20.) waren die gefährlichsten Aktionen.

Mitte der ersten Halbzeit fehlten Kiel offensiv die Mittel. Ein wenig Gefahr brachten zwei Eckbälle. Nach 26 Minuten flankte Kegel auf Heider, der mit der Hacke aber keinen Druck hinter den Ball brachte und eher für einen optischen Höhepunkt sorgte. Eine weitere Kegel-Hereingabe wurde herausgeköpft und von Wedilich nochmal hereingebracht. Czichos kam bedrängt aber nicht richtig zum Kopfball (34.). Dynamo dagegen war im Gegenzug eiskalt. Eilers kam 30 Meter vor dem Tor an den Ball, setzte sich gegen zwei Abwehrspieler durch und schoss mit links trocken ins kurze Eck. Mit dem zweiten Torschuss erzielten die Schwarz-Gelben das zweite Tor.

Der Tabellenführer hatte das Spiel nun im Griff. Bis auf einen harmlosen Distanzschuss von Schnellhardt in der Nachspielzeit passierte bis zum Seitenwechsel nichts mehr. Kiels Trainer Neitzel reagierte und wechselte offensiv. Mittelfeldspieler Lewerenz kam für Schmidt in die Partie. Obwohl Kiel entschlossen aus der Pause kam – Linksverteidiger Kohlmann bediente sein Pendant Herrmann, der vor dem Tor knapp verpasste (47.) – verfestigte sich der Eindruck der ersten Hälfte. Dresden stand hinten sicher und setzte vorne Nadelstiche. Wieder tauchte Stefaniak vor Zentner auf und überwand den Keeper (53.). Weil der Ball nur an den Pfosten prallte blieb die Vorentscheidung aus.

In der 59. Minute sorgte ein vermeintliches Handspiel im Dresdner Strafraum für einen Aufreger. Schiedsrichter Frank Willenborg gab nach Schnellhardts Schuss aber nur Ecke. Den anschließenden Konter der Gäste verwertete Lambertz nicht. Die Sachsen lauerten weiter. Nach einem Doppelpass von Tekerci und Kreuzer verfehlte Aosman das Tor. Kiel zeigte gute Ansätze, kam aber einfach nicht zu Abschlüssen. Eine viertel Stunde vor dem Spielende dann doch noch ein erfolgreicher Torschuss der KSV. Herrmann, der im zweiten Spielabschnitt viel Offensivdrang entwickelte, setzte sich auf rechts durch und fand trotz eines Abwehrversuchs von Lambertz seinen Mitspieler Siedschlag, der den Anschluss herstellte. Das erste Heimtor nach 332 Minuten sorgte vor 6639 Zuschauern nochmal für Spannung.

Die Störche probierten jetzt alles. Dresden kam kaum noch aus der eigenen Defensive, Torchancen blieben trotzdem Mangelware. Mehre Eckbälle und ein Schuss Lewerenz (92.) waren die besten Möglichkeiten. Am Ende stand für Kiel die zweite Pleite in Folge. Coach-Neitzel sprach von einer unglücklichen Niederlage: "Das ist nicht gut gelaufen. Wir sind vernüfnftig ins Spiel gekommen und haben dann mit der ersten Chancen der Dresdner den ersten Gegentreffer kassiert. Mit dem zweiten Ball fällt das 0:2 – dann wird es schwer. Im zweiten Durchgang hatten wir so viele Situationen am oder im Sechzehner, dass du einfach mehr als ein Tor machen musst. Trotzdem haben wir gesehen, dass der Abstand auf dem Platz nicht so groß ist wie in der Tabelle." Auch Torschütze Siedschlag befand, dass gegen den Tabellenführer mehr drin gewesen wäre: "Wir kamen gut aus der Kabine, waren deutlich überlegen am Schluss und müssen eigentlich mindestens einen Punkt mitnehmen."

Dresden feierte den fünften Auswärtssieg in Serie. Abwehrspieler Kreuzer freute sich über die drei Punkte bei einem starken Gegner: "Wir wussten, dass es schwierig wird in Kiel. Die Räume, die wir am Anfang bekommen haben, haben wir gut genutzt. In der zweiten Halbzeit hat Kiel den erwarteten Druck gemacht. Wir sind schlussendlich einfach froh, dass wir gewonnen haben." Sein Trainer Neuhaus lobte die Effektivität seiner Mannschaft: "Es war klar, dass es ein schweres Spiel wird und wir enormem Druck widerstehen müssen. Das ist sehr gut aufgegangen. Wir waren effektiv und eiskalt. Mit ein bisschen Glück haben wir das Ergebnis am Ende über die Zeit gerettet."

Für Holstein Kiel war das Spiel gegen den Tabellenführer der Auftakt zu einem kleinen Topspiel-Marathon. Nächste Woche reisen die Störche zum Tabellendritten Preußen Münster, ehe sich eine Woche später der Tabellenzweite aus Sonnenhof Großaspach im Holstein-Stadtion vorstellt. Dresden emfängt in der kommenden Woche den 1. FC Magdeburg. Vor dem Derby gegen den Vierten der Tabelle hat Dynamo 14 Punkte Vorsprung auf den ersten Nicht-Aufstiegsplatz.


Bilder vom Spiel hier

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Daten zum Spiel

Anstoß: 24.10.2015 um 14.00 Uhr (14. Spieltag 2015/16)

Ergebnis: 1 : 2 (0:2)

Tore: 0:1 Stefaniak (13.), 0:2 Eilers (35.), 1:2 Siedschlag (75.)

Holstein Kiel: Zentner - Herrmann, Dominik Schmidt (46. Lewerenz), Czichos, Kohlmann (85. Sané) - Weidlich - Schnellhardt, Kegel - Siedschlag, Schäffler, Heider

Dynamo Dresden: Blaswich - Fabian Müller, Modica, Hefele, Kreuzer - Moll - Lambertz, Aosman (78. Jannik Müller) - Tekerci (87. Andrich), Eilers, Stefaniak (73. Jim-Patrick Müller)

Zuschauer: 6639

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