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Und auch vor dem Spiel gegen Erfurt blies der Weltmeister von 1990 weiter ins gleiche Horn. "In Münster haben wir nach einer Viertelstunde aufgehört, Fußball zu spielen. Deshalb war der Sieg für Preußen Münster auch verdient!"
Nun soll gegen Rot-Weiß Erfurt das Finale des Jahres eingeläutet werden. Es sollen noch ein paar Punkte auf das Konto der Oberbayern wandern, um das Jahr 2014 noch positiv ausklingen zu lassen und sich ein Stück weit von der roten Linie zu entfernen.
Walter Kogler, der Chefcoach des FC Rot-Weiß Erfurt, konnte mit dem Punkt gegen die Stuttgarter Kickers leben. "In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan. Im Mittelfeld hatten wir keinen Zugriff. Nach vorne im Sturm hatten wir kaum Zugriff. In der zweiten Halbzeit haben das meine Jungs besser gemacht und haben nach dem Rückstand Charakter gezeigt. Das Ausgleichstor war ein schöner, kombinierter Angriff. Das Resultat geht in Ordnung."
Rafael Czichos, der Abwehrspieler der Thüringer, hofft auf ein Ende des Fan-Protests. "Natürlich werden wir nach dem Spiel in Unterhaching zu unseren Fans in die Kurve gehen. Wir sollten das Thema langsam zu den Akten legen. Wir haben in dieser Saison Einiges vor und das schaffen wir nur gemeinsam."
Walter Kogler gab derweil das Ziel für die Begegnung bei den Münchener Vorstädtern aus: "Wir wollen dort gewinnen und uns eine gute Ausgangsposition für die danach noch anstehenden drei Spiele bis zur Winterpause sichern."
Bei einem Sieg hätte RWE 32 Punkte auf dem Konto. Nach der Hinrunde wäre das ein Vereinsrekord. Allerdings würde man bei den Rot-Weißen die drei Punkte auch nehmen, wenn es kein Rekord wäre. Die Zahlen sprechen dabei für die Erfurter. Unterhaching kassierte zu Hause die meisten Gegentreffer der Liga. Sechs der letzten zehn Spiele gingen verloren. "Natürlich ist Unterhaching immer für eine Überraschung gut, aber ich traue uns durchaus zu!", sagte Kogler.
Die Ausbeute in der Fremde ist dabei noch nicht sonderlich gut. "Das ist innerhalb der Mannschaft kein großes Thema. Fakt ist aber, dass wir unnötige Fehler, die wie in Münster, Rostock oder zuletzt in Duisburg zu Gegentoren geführt haben, abstellen wollen und müssen.", so Czichos.
Personell gesehen gibt es für Walter Kogler eine große Sorge. Carsten Kammlott konnte im Laufe der Woche noch kein Training absolvieren, da er an Rückenschmerzen leidet. Diese strahlen sogar bis in den Oberschenkel aus. Für ihn würde dann Christian Falk auflaufen. "Wir warten es ab, haben für den Angriff einige Alternativen", erklärte Erfurts Cheftrainer. Hinter dem Einsatz von Christoph Menz, der sich mit einer Prellung des Schienbeinkopfes herumschlägt, steht ebenfals noch ein Fragezeichen.
Auf Seiten der Spielvereinigung hat sich im Kader ebenfalls Einiges getan. Pascal Köpke, der Angreifer, ist nach überstandenem Muskelfaserriss wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Er stellt wieder eine Option für die Partie gegen RWE dar. Allerdings gab es auch schlechte Nachrichten für Christian Ziege, denn Sascha Bigalke zog sich eine herbe Knieverletzung zu und wird für das restliche Jahr ausfallen. Zudem fehlen Florian Bichler, Jonas Hummels und Sascha Herröder weiterhin verletzungsbedingt.
Anpfiff im Alpenbauer Sportpark in Unterhaching ist am kommenden Samstag, den 29. November 2014, um 14 Uhr.