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MSV-Coach Gino Lettieri ist bekanntermaßen kein Freund von Statistiken, daher ist ihm auch egal, ob man zu Hause noch ungeschlagen ist, oder nicht. Die drei Punkte auf jeden Fall will man am kommenden Samstag einfahren. Dafür nahm er seine Mannschaft in die Pflicht. "Ich denke, das hat Nichts mit ungeschlagen oder geschlagen zu tun. Wir wollen am Samstag die drei Punkte, egal was für eine Mannschaft kommen würde. Wir wollen, sind aber auch verpflichtet, und müssen jetzt Alles daran setzen, dass diese drei Punkte jetzt auch in Duisburg bleiben. Ich erwarte schon von der Mannschaft eine Reaktion. Außerdem erwarte ich von dem ein oder anderen Spieler gegen den SV Wehen Wiesbaden, dass sie ihr ganzes Potenzial abrufen, damit wir auch diese drei Punkte holen. "
MSV-Sportdirektor Ivica Grlic blickte noch einmal auf die vorangegangenen Begegnungen zurück und erklärte auch die Stimmung im Team: "Ich glaube, dass wir in Kiel wie auch im Spiel gegen Cottbus die bessere Mannschaft waren, haben aber auch unnötig die Tore kassiert und unverdiente Niederlagen eingefahren. Ich glaube auch, dass da ein bisschen das Verletzungspech eine Rolle spielt, da wir einfach nicht immer die selbe Mannschaft aufstellen konnten. Natürlich müssen wir auch unsere Chancen besser nutzen. Wir erspielen uns mehr Tormöglichkeiten als der Gegner, nutzen die aber nicht. Das sind Dinge, an denen wir arbeiten müssen. Wenn man die Punkte nicht einfährt, ist man als Spieler nicht happy, das kenne ich aus meiner Zeit noch. Man ist nur dann zufrieden, wenn man Siege einfährt und positive Erlebnisse hat. Natürlich erwarte ich jetzt von der Mannschaft, dass wir zu Hause gewinnen, egal gegen welchen Gegner es geht. Wir haben aber auch bei den bisherigen Heimspielen gesehen, dass die Mannschaften sehr tief stehen, was die Sache nicht unbedingt einfacher macht."
Marc Kienle, der Übungsleiter des SV Wehen Wiesbaden, sah seine Mannschaft gegen Fortuna Köln eigentlich gut, doch das Ergebnis war selbstverständlich nicht zufriedenstellend. "Wir wussten, dass es eine schwere Partie wird, in welcher wir auch sehr viel Geduld aufbringen müssen und den Gegner ein bisschen mürbe spielen müssen. Das geduldig Sein haben wir eine ganze Weile gut gelöst und hatten ein Plus an Chancen gehabt. Wir sind heute auf einen sehr guten Torhüter getroffen, der viele Chancen vereiitelt hat. Trotzdem muss man in jeder Phase konzentriert sein, das ist uns leider in ein paar Momenten weniger gelungen. Auch beim Gegentor haben wir einfach unachtsam agiert und da schlägt der Gegner zu, auch wenn man die ganz klare Überlegenheit auf seiner Seite hat. Als gute Mannschaft muss man das aber mal runter spielen. Das Spiel ging 1:0 aus, es ist uns leider nicht gelungen, obwohl wir viele Dinge in der Offensive gut gemacht haben, zu punkten. In der ein oder anderen Situation haben wir einfach Pech gehabt, weil der Torwart klasse reagiert hat. Am Ende war noch eine strittige Situation im Sechzener, was in der Vergangenheit und auch heute nie berücksichtigt wurde. Ich stelle mir da manchmal die Frage, warum sollen solche Dinge nie für uns entschieden werden. Es war heute so, ich habe es selber nicht gesehen, ich habe nur mit einem Spieler darüber geredet. Ein Foul im Sechzener mit Ellenbogen ist rot und ein Elfmeter. Ich bin jetzt vorsichtig und will nicht viel dazu sagen, weil ich es erst selber anschauen möchte. Wir sind enttäuscht, auch wenn wir manche Dinge gut gelöst haben. Mit dem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein."
Für den Cheftrainer des SV Wehen Wiesbaden ist die Fahrt nach Duisburg eine Reise in die Vergangenheit. In der Zweit von 1995 bis 1998, sowie von 2001 bis 2003, war der heutige Übungsleiter des Tabellenvierten der dritten Liga im Wedaustadion aktiuv. Allerdings gibt es für den Fußballlehrer nur noch eine Mannschaft und mit dieser will er in der laufenden Saison als erster in Duisburg gewinnen. "Der MSV ist zu Hause noch ungeschlagen, aber wir sind durchaus in der Lage Auswärtsspiele für uns zu entscheiden oder etwas mitzunehmen.“
Bevor es in die Winterpause geht, hat Marc Kienle nur noch die letzten vier Spiele im Blick. "Danach können wir auf die Tabelle blicken und entscheiden, ob wir zufrieden sind oder nicht. Vor der Winterpause wollen wir weiterhin oben mit dabei sein."
In Duisburg kann Kienle personell gesehen nahezu aus dem Vollen schöpfen, lediglich Michael Wiemann und der langzeitverletzte Jonatan Kotzke stehen nicht zur Verfügung.
Personell gesehen besteht bei den Zebras ein kleiner Engpass. "Das ist eine Sache, die uns schon seit der Vorbereitung ein Dorn im Auge ist. Wir müssen jede Woche irgendeinen Mannschaftsteil verändern und da ist es schon schwierig, eine dementsprechende Konstanz zu kriegen und sich ein zu spielen. Weil wir auch keine eingespielte Mannschaft haben, sondern 14 oder 15 neue Spieler, ist es natürlich schwer, konstant zu bleiben.", erklärte Lettieri abschließend.
Anpfiff in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena ist am kommenden Samstag, den 29. November 2014, um 14 Uhr.