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19. Spieltag; Fortuna Köln - SSV Jahn Regensburg (Stimmen zum Spiel)

Die Krise des SSV Jahn Regensburg hält weiter an. Auch das zweite Spiel unter dem neuen Cheftrainer Christian Brand ging verloren. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt gefährliche sieben Punkte, alleine auf den Vorletzten, den FC Hansa Rostock sind es bereits fünf Zähler. Fortuna Köln hingegen kann sich nach einer erfolgreichen Hinrunde die Tabelle entspannter ansehen und steht mit 25 Punkten acht Punkte vor einem Abstiegsplatz.

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19. Spieltag; Fortuna Köln - SSV Jahn Regensburg (Stimmen zum Spiel)
Foto: Huebner/Severing
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Christian Brand, der Cheftrainer des SSV Jahn Regensburg: "Ich glaube, wir haben zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen von meiner Mannschaft. Die erste Halbzeit war viel zu passiv und ängstlich, obwohl wir etliche Möglichkeiten hatten, nach vorne zu spielen. Ich hätte mir einfach in dieser Phase gewünscht, dass wir mutiger agieren. Wir wussten natürlich auch Bescheid wie Fortuna spielt und dass es sehr physisch wird und dass sie bei Standards gefährlich sind, da haben wir einfach gepennt. Dann war es natürlich klar, dass es schwierig wird. In der zweiten Halbzeit war es dann ein ganz anderes Spiel. Wir waren relativ dominant, haben sehr viele Chancen heraus gespielt und auch sehr viele Halbchancen gehabt. Es fehlte dann einfach in einigen Momenten die richtige Entscheidung und vielleicht auch die letzte Entschlossenheit, das Ding über die Linie zu drücken. Es ist halt so, wenn du hinten drin stehst, brauchst du einfach mal einen Lucky Punch und ich glaube, wir hatten in der ersten Halbzeit eine Situation, wo wir selber den Ball noch aus dem Tor herausgeköpft haben. Das muss ich mir nachher noch einmal anschauen, aber das ist wahrscheinlich symptomatisch für unsere derzeitige Situation. Aber nichts desto trotz gilt es wieder daran an zu knöpfen, was positiv war. Das waren vor Allem in der zweiten Halbzeit viele Dinge, bei denen ich mir sage, so geht dritte Liga, so geht Abstiegskampf und wenn man das beherzigt und umsetzt, schafft man auch den Klassenerhalt."

Uwe Koschinat, der Coach der Fortuna aus Köln: "Wahrscheinlich würde man nach so einem Spiel sagen, dass war ein Arbeitssieg. Das war es dann auch, weil wir heute wahnsinnig viel investieren mussten, um das 1:0 über die Runden zu bringen. In der ein oder anderen Situation haben wir sicher nicht dazu beigetragen, dass wir zu Null gespielt haben, aber es ist schon auch so, wie der Kollege gerade gesagt hat, dass es Situationen gab, wo wir keine Chance mehr hatten, den Ball zu verteidigen, aber Regensburg hat ihn halt einfach nicht rein gemacht. Wenn ich das Spiel einmal chronologisch aufarbeite haben mir die ersten 15 Minuten überhaupt nicht gefallen, weil wir in vielen Situationen viel zu sehr auf Zweikampfgewinne spekuliert haben statt den Gegner aktiv an zu gehen. Dadurch kamen wir nicht wirklich ins Rollen und sind sehr viel nachgelaufen. In der Phase hatte ich ein bisschen Angst, dass sich der Trend über die gesamte Dauer des Spiels fortsetzt. Aber dann, mit zunehmender Dauer in der ersten Halbzeit haben wir viel besseren Zugriff auf das Spiel bekommen. Wir haben mehr am Boden Fußball gespielt und unsere Konter konsequenter durch gezogen. Es entstanden Standardsituationen und eine davon führte dann zum 1:0, eine Art Dosenöffner, die man vielleicht auch in so einem Spiel braucht. In der zweiten Halbzeit war es so, wie es ein Stück weit typisch ist. Der Gegner wird mutiger und deutlich aktiver, was zwei Möglichkeiten mit sich bringt, gegen diese Herangehensweise vor zu gehen. Entweder hast du so viel Selbstvertrauen, dass du dominant bleibst, oder du läufst dem Gegner hinterher und stehst deutlich tiefer. Wir konnten nur noch verteidigen und zusehen, das Spiel so oft wie möglich zu unterbrechen. Es gab Situation, da haben wir das auch gut gemacht, aber heute hat mir überhaupt nicht gefallen, dass wir ganz viele Situationen hatten, wo wir es nicht geschafft haben den Gegner zum Stehen zu bringen und dass wir in Überzahlsituationen es nicht geschafft haben, in Ballbesitz zu kommen oder den Gegner zum zurückspielen zu zwingen. Daraus ergeben sich dann immer wieder gefährliche Situationen um den Strafraum herum, alle agieren 5 oder 10 Meter weiter hinten. Am Ende war es dann nur noch ein erkämpfen und erhoffen, dass das Ergebnis so irgendwie Bestand hat. Glücklicherweise haben wir das Ding dann über die Zeit gebracht und am Ende kann man sagen, egal wie, wir haben 25 Punkte in der Hinrunde als Aufsteiger erreicht. Ich glaube, es gibt keine Mannschaft mit geringerem Budget, die über uns steht, aber es gibt mit Sicherheit Einige, die hinter uns stehen, aber mehr haben. Insofern muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, dass wir aus den letzten elf Spielen wenn ich mich nicht irre 21 Punkte geholt haben. Das ist fast die Bilanz einer Spitzenmannschaft. Das sind war aber nicht, wie wir heute gesehen haben. Aber alleine wie man merkt, dass wir Fußball abarbeiten, muss man sagen, wir knüpfen nahtlos an die letzten beiden Jahre in der Regionalliga an, wo wir immer viel über Arbeit gemacht haben. Das haben wir in dieser Saison auch geschafft, wir haben es geschafft, uns in die Saison rein zu knien. Wir haben jetzt gegen jede Mannschaft ein Mal gespielt, da sind wir ein Stück weit über dem Soll."

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