Ergebnis:
Doch die Dortmunder wollen an die jüngsten Erfolge anknüpfen. 7 Punkte aus 4 Spielen, darunter ein Sieg gegen den eigentlichen Aufstiegsaspiranten 1. FC Heidenheim und ein Unentschieden gegen den wiedererstarkten FC Hansa Rostock machen Hoffnung. Trotzdem steht die Mannschaft weiterhin auf dem letzten Platz. Dies will man nun aber ändern. Mit einem Sieg wäre sogar im besten Fall der Sprung auf Rang 16 drin.
"Ich bin sehr stolz auf die Leistung der Jungs", lobte der David Wagner nach dem 2:1 Erfolg über Heidenheim am vergangenen Spieltag, trotz eines 0:1 Rückstandes für seine Elf. "Das war auch eine tolle Reaktion auf die Niederlage gegen Wehen. Wir hatten schon in der Halbzeit das Gefühl, dass wir etwas Ähnliches hinbekommen wie gegen Darmstadt, als wir auch einen Rückstand drehen konnten."
Zum kommenden Spiel in Halle sagte Wagner: "Wir werden selbstbewusst auftreten und wollen natürlich punkten. Das ist ein Duell auf Augenhöhe."
"Natürlich ist allen ein Stein vom Herzen gefallen!", erklärte Sven Köhler bezüglich des Sieges gegen Aachen. Dies konnte man auch den Spielern bei den Trainingseinheiten anmerken. Eine Blockade scheint gesprengt. "Das Beispiel Aachen hat doch gezeigt, dass gegen jeden Kontrahenten etwas möglich ist. Man muss an die Leistungsgrenze gehen und wenig Fehler produzieren", sagt Köhler.
Das soll auch die Marschroute gegen den Tabellenletzten sein, der in keinster Weise unterschätzt wird. Jeder, der die 3. Liga verfolgt weiß, dass die "Dortmunder Jungs" richtig gut ausgebildete Spieler sind, die mit etwas mehr Glück viel weiter oben in der Tabelle stehen könnten. Die Vorbereitung auf die Aufgabe lief eher ungewohnt. "Bis zur Winterpause liegen noch fünf Partien vor uns. Bei mehreren Spielern zwickt es hier und da. Deshalb schaue ich da schon ganz genau hin und verordne lieber einmal eine Pause", erklärt Köhler. Die Spieler trainierten zwar im Großen und Ganzen wie gewohnt, durften aber mehrere Pausen einlegen und auch mit dem Physiotherapeuten arbeiten. "Die Jungs über 30 dürfen mal eine Einheit weniger machen." Selbst wenn Preuß erst 28 ist, "soll auch er seine Pausen bekommen, weil er auf dem besten Weg ist, ein Problem zu lösen", so Köhler.
Es gibt personell auch Erfreuliches auf Hallescher Seite zu berichten. Nils Pichinot, der seit mehreren Wochen verletzungsbedingt ausgefallen ist, könnte gegen Dortmund zumindest wieder im Kader stehen. Auch Pierre Becken sollte wieder mit von der Partie sein. Weiterhin fehlen wird Patrick Mouaya.
Auf Dortmunder Seite wird Demirbay fehlen. Dieser sah gegen Heidenheim seine 5. Verwarnung und muss deswegen Aussetzen. Erik Drum hingegen soll sein Comeback geben.
Wer sich im "Kellerduell" durchsetzen wird, wird am kommenden Samstag, den 17. November 2012 ab 14 Uhr im Halleschen Erdgas Sportpark.