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Und auch mit ein wenig Abstand blickte der Coach noch einmal zurück. "Das war ein brutal emotionales Erlebnis. Da war richtig Dampf im Kessel, die Zuschauer haben richtig Betrieb gemacht, wir bekommen einen Elfmeter in der Nachspielzeit, alles pfeift, Boris Tashchy nimmt sich den Ball und haut ihn ganz ruhig rein, dann war Schluss. Was die Jungs da mitnehmen können, ist Wahnsinn, dass sie immer bis zum Schluss dran glauben können, es ist immer etwas möglich.", zog er noch einmal eine positive Bilanz.
Nun geht es aber gegen Kiel und das ist ebenfalls ein sehr wichtiges Spiel. "Wir hatten eine gute Trainingswoche, in der wir auch viel individuell gearbeitet haben. Es ist ein ganz wichtiges Spiel am Freitag, alle müssen bereit sein!", nahm Kramny seine Truppe vor dem Spiel gegen die Nordlichter in die Pflicht.
Karsten Neitzel, der Mann an der Seitenlinie Holstein Kiels, war sichtlich erleichtert: "Man hat in den ersten Minuten gemerkt, dass ein paar Dinge nicht spurlos an er Mannschaft vorbeigehen. Wir hatten einen wackeligen Auftakt beim Spielaufbau. Es ist schön, dass ein Spiel dann mal durch den Brustlöser Standardsituation in die andere Richtung kippt. Man hat gemerkt, dass dann ein paar Sachen leichter fallen. Ganz anders Fußball gespielt als zuletzt haben wir nicht, aber das Ergebnis hat gestimmt. Wir sollten die Spannung jetzt nicht abfallen lassen, um das Spiel in Lübeck anzugehen, wie wir es uns wünschen und dann im nächsten Ligaspiel gegen Stuttgart nachzulegen. Es ist schön, wichtig und befreiend, dass wir den Leuten im Stadion endlich wieder ein Drei-Punkte-Spiel bescheren konnten."
Karsten Neitzel wünscht sich nun, dass seine Truppe nachlegen kann. Allerdings weiß er auch um die Qualität des kommenden Gegners. "Der VfB Stuttgart II hat sich nach einem schweren Start gefangen und es hat sich eine Einheit herausgebildet. Trotz der Jugend besitzt der VfB ein Korsett, das recht gefestigt wirkt. Wir haben Respekt vor dem VfB."
Natürlich wird auch ein entscheidender Faktor sein, wie gut sein Team das Pokal-Aus verkraftet. "Wir wissen, was wir da in Lübeck gemacht haben und das Pokal-Aus ist auch richtig bitter. Aber wir haben das letzte Drittliga-Spiel gewonnen und daran wollen wir anknüpfen. Ich erwarte ein ganz anderes Spiel als in Lübeck. Über Teamwork und individuelle Qualität wollen wir ein ordentliches Gesamtergebnis erzielen. Wir wollen gewinnen!“
Personell hat sich bei den Störchen nur wenig getan. Positiv ist, dass Fabian Schnellhardt wieder voll ins Training eingestiegen ist. Evans Nyarko fehlt hingegen weiterhin und Patrick Kohlmann ist fraglich.
Auf Seiten des VfB II sind soweit eigentlich alle Akteure fit. Einzig Tobias Rathgeb darf nicht am Spiel gegen Holstein Kiel teilnehmen, denn dieser fehlt gesperrt. Er sah gegen Energie Cottbus zum 5. Mal die gelbe Karte.
Anpfiff im Stuttgarter GAZI-Stadion auf der Waldau ist am kommenden Freitag, den 20. November 2015, um 19 Uhr.