Dementsprechen rauer wird auch die Tonart am Schlossberg. "Es gab einen kritischen Rückblick auf das Spiel gegen Alemannia Aachen", erklärt Schmidt. "Wir haben in unserer Analyse die Dinge klar beim Namen genannt, die momentan falsch laufen."
Nun soll mit einer härteren Gangart agiert werden, um in Dortmund die Trendwende zu schaffen. Obwohl der Gastgeber bisher nur einmal zu Hause gewinnen konnte, warnt Frank Schmidt vor Überheblichkeit. "Das sind technisch top ausgebildete Jungs, die am Ball alles können und zielstrebig nach vorne kombinieren."
Dortmund steht derweil mit gerade einmal 11 Punkten auf dem 19. und somit vorletzten Platz der Tabelle. Erst zwei Siege konnten gefeiert werden. Warum das, trotz vielen Talenten, wie Marc Hornschuh, Leonardo Bittencourt und Koray Günter, so ist, erklärt David Wagner, der deutsch-amerikanische Trainer des BVB II, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. "Uns fehlt es immer noch an Konstanz und Effektivität."
Wagners Kollege, Schmidt, erklärt die Dortmunder Misere ebenfalls. "Sie haben in dieser Saison auf Grund ihrer fehlenden Erfahrung in der Dritten Liga jede Menge Lehrgeld zahlen müssen. Unser Ziel ist es, dass dies am Samstag auch gegen uns der Fall sein wird."
Für Heidenheim wird Routinier und Ex-Bundesligaprofi Michael Thurk wieder verfügbar sein. Dieser hatte in letzter Zeit mit Schmerzen im Hüft und Beckenbereich zu kämpfen, ist aber jetzt wieder fit.
Fehlen werden weiterhin neben dem Langzeitverletzten Andy Spann (Kreuzbandriss) auch Patrick Mayer, Mathias Wittek, Nicolai Groß und Christian Sauter.
David Wagner kann hingegen aus dem Vollen schöpfen, solange Jürgen Klopp nicht noch nach nominiert.
Anpfiff der Partie im altehrwürdigem "Stadion Rote Erde" ist am Samstag, den 10. November 2012 ab 14 Uhr.