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Nun kommt mit den Stuttgarter Kickers der nächste Hochkaräter nach Dresden, nachdem man sich unter der Woche im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten aus Bochum durchsetzen konnte. "Es gehört zum Reifeprozess dazu, dass die Spieler verinnerlichen, dass die nächste Aufgabe immer die schwerste ist! Bochum war gestern, Stuttgart ist heute und Dortmund ist irgendwann mal, weit, weit weg.“, legte Cheftrainer Böger den Fokus auf die Partie gegen die Degerlocher. "Was das Umschalten im Kopf angeht, erwarte ich auch von den erfahreneren Spielern, dass sie die jüngeren in einer solchen Situation ein bisschen an die Hand nehmen. Aber insgesamt scheint mir die Mannschaft deutlich gefestigter als noch vor Wochen, und die Ernsthaftigkeit des Spieles morgen ist meines Erachtens jedem klar.", nahm er seine Akteure in die Pflicht.
Sinan Tekerci, der 21 Jahre alte Mittelfeldmann, ist bereits vor der Partie heiß. "Ich fühle mich gut, bin heiß auf morgen und werde wieder alles geben. Man muss den vergangenen Dienstag beiseiteschieben, den Schalter wieder umlegen und sich auf das konzentrieren, was vor der Tür steht. Und das sind die Stuttgarter Kickers. Deshalb heißt es, volle Konzentration auf morgen.“
Horst Steffen, der Schwabentrainer, war mit der Leistung seiner Truppe gegen Cottbus zufrieden, lediglich das Ergebnis war in den Augen des Erfolgscoaches der Degerlocher, unbefriedigend. "Mit dem Ergebnis bin ich natürlich ein bisschen unglücklich, aber andererseits, was die Mannschaft nach dem 1:5 in der letzten Woche gezeigt hat, das war einfach großartig und war sehr wichtig für die Mannschaft, dass sie wieder so dominant aufgetreten ist, wie sie es heute getan hat. Das war nicht selbstverständlich, weil so ein 5:1 dann auch einmal in den Knochen steckt. Aber das hat die Mannschaft super abgehakt und hat heute eine gute Leistung gezeigt. Die erste Halbzeit war schon dominant von uns, aber in den letzten zehn Minuten haben wir uns zu viele Fehlpässe geleistet. Da hatte Energie auch Kontersituationen bei denen ich dachte, das kann gefährlich werden. Aber das haben sie dann nicht gut ausgespielt und nach der Halbzeit haben wir dann noch eine Schippe drauf gelegt. Wir haben den Gegner läuferisch permanent attackiert und nach Ballverlusten auch immer wieder Ballgewinne gehabt. Es lief dann richtig gut und wir haben das Spiel dann auch verdient in das 2:1 gedreht. Zum Schluss hatte ich dass Gefühl, dass wir die drei Punkte holen, weil die Mannschaft so überzeugend aufgetreten ist, wie wir das in einigen Heimspielen schon gezeigt haben, was aber heute besonders gut gelungen ist. Aber dann ist es halt so, wenn man das dritte Tor nicht macht gibt es am Ende Situationen, über Standards, über lange Bälle oder Ballverluste, und so ist denn passiert. Wir sehen immer auf die Tabelle und wollen oben dran bleiben, dass ist natürlich immer das Thema, aber für mich ist auch wichtig, wie wir Fußball spielen und das hat die Mannschaft heute wirklich gut gemacht. Dementsprechend bin ich froh, dass wir so gespielt haben, aber mit dem Ergebnis bin ich es nicht."
Und die Bilanz in der Fremde ist nicht berauschend. "Wir haben auswärts tolle Spiele gezeigt, uns am Ende aber nicht belohnt!", so Steffen. Nun soll aber gegen die Zweitligaabsteiger der Lohn geerntet werden. Ein wichtiger Faktor wird die Fitness beider Mannschaften sein. Dresden hat 120 Minuten Pokalkrimi in den Knochen. "Natürlich sind wir ausgeruht, doch Dynamo verfügt über eine Menge Qualität und wird alles in die Waagschale werfen, um erfolgreich zu sein.", erklärte Steffem weiter, der ganz besonders vor Justin Eilers gewarnt sein dürfte. "Wir kennen um seine Fähigkeiten und werden ihn als Team bearbeiten müssen!". Aber, so ist sich Steffen sicher, muss man den Fokus auf das eigene Spiel legen. "Wir dürfen nicht so viel über Dresden nachdenken, sondern müssen einfach marschieren. Sollte der Spielverlauf so sein, dass wir in Führung gehen, dürfte es aufgrund der Pokalbelastung für Dynamo schwierig werden! Dresden ist die stärkste Mannschaft der Liga und deswegen freuen wir uns auf ein interessantes Spiel."
Die personelle Situation wirft bei den Degerlochern ein Fragezeichen auf. Gerrit Müller, der ehemalige Dresdner, ist fraglich,er laboriert an einer Oberschenkelverhärtung. Außerdem fehlen Enzo Marchese und Marco Calamita, sowie Andreas Ivan.
Stefan Böger hingegen muss ohne Cristian Fiél und Marco Hartmann auskommen. Nils Teixeira leidet immer noch an einem Infekt. Quirin Moll konnte nach seiner Innenbandverletzung wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Anpfiff im Stadion zu Dresden ist am kommenden Samstag, den 1. November 2014, um 14 Uhr.