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Gegen den Vorletzten der Tabelle soll die Enttäuschung hingegen in Motivation umgemünzt werden. Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams und nach Möglichkeit soll der direkte Vergleich zu eigenen Gunsten ausfallen.
Rüdiger Rehm, der Übungsleiter der SGS, wusste woran es lag, dass man den Abstiegsknaller gegen Regensburg verlor: "Wenn du die Basics nicht gewinnst, kannst du dir zwar noch einige Möglichkeiten heraus spielen, aber du kannst das Spiel nicht gewinnen. Da geht es auch nicht darum, ob wir eine Chance vergeben haben in der zweiten Halbzeit beim Stand vom 1:0, sondern es geht einfach darum, dass wir die Basis wieder herstellen müssen. Wir sind neu in der Liga und haben uns zu Beginn sehr wohl gefühlt, aber jetzt hat es sehr viele Nackenschläge gegeben und da heißt es eben auch den Kopf oben zu halten und sich raus zu arbeiten. Es muss an den grundlegenden Dingen gearbeitet werden, jeder Einzelne für sich. Wir unterstützen natürlich die Spieler dabei, die den Ligaalltag auch meistern müssen. Deswegen denke ich, dass der Sieg des Jahn sicherlich verdient war, weil sie einfach in den Zweikämpfen besser waren, auch wenn wir in der zweiten Halbzeit keinen Eckball mehr zugelassen haben, viel nach vorne getan haben und immer wieder versucht haben, an zu laufen, aber am Ende haben wir die letzte Konsequenz vermissen lassen und wenn wir dann einmal die Riesenchance haben, machen wir sie momentan nicht rein. So ist Fußball, diesen Lauf gibt es. Jetzt heißt es eben, wie ich bereits zwei oder drei Mal sagte, die Ärmel hoch zu krempeln, aber es ist einfach so. Aufgeben werden wir aber nicht, wir werden weiter kämpfen und wir sind auch bereit dazu. Deswegen hoffe ich, dass wir diesen Bock auch irgendwann wieder umstoßen."
Man ist also bei der SG endgültig im Abstiegskampf angekommen, was auch dem Coach klar ist. "Wir müssen den Abstiegskampf absolut annehmen und die Mentalität an den Tag legen, die man benötigt, um sich dort unten wieder rauszukämpfen. Osnabrück hat eine erfahrene und gestandene rittligamannschaft, die über eine Vielzahl von Spielern mit individueller Klasse verfügt. Uns wird in einem tollen Stadion eine heiße Atmosphäre und ein aggressives Spiel erwarten. Hier können und müssen wir uns beweisen und dagegenhalten."
Um in Osnabrück "dagegen zu halten" kann Rehm weiterhin nur auf einen begrenzten Kader zurück greifen. Rizzi und Jüllich sahen gegen Regensburg jeweils die fünfte gelbe Karte und fehlen gesperrt. Daniel Hägele und Josip Landeka sind Kandidaten dafür, die in Regensburg als Aushelfer in der Verteidigung dienten. David Kienast hingegen kann nach seiner Gelbsperre wieder eingreifen. Zudem fallen die langzeitverletzten Robin Binder (Kreuzbandriss) und Sahr Senesie (Adduktorenprobleme) und auch Robin Schuster (Nagelbettentzündung) und Torhüter Christopher Gäng (Zerrung Oberschenkel) aus. Manuel Fischers Einsatz, er laborierte unter der Woche an einer Erkältung, ist fraglich.
Auf Seiten des VfL ist Rafael Kandziora fraglich, da dieser an einem hartnäckigen Bluterguss laboriert. "Da er nicht trainieren konnte, gehen wir davon aus, dass er am Samstag ausfällt.", erklärte ein sichtlich betroffener Maik Walpurgis, der ebenfalls weiterhin auf Tom Merkes verzichten muss. "Wahrscheinlich muss Tom nachoperiert werden!". Kevin Freiberger hingegen hat seine Grippe überwunden und ist wieder ins Training eingestiegen. Stanislav Iljutcenko musste zudem am Donnerstag das Training abbrechen.
Anpfiff in der Osnabrücker Osnatel-Arena ist am kommenden Samstag, den 25. Oktober 2014, um 14 Uhr.