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Auch nach zwei Wochen redete der Fußballlehrer nicht lange um den heißen Brei herum. "Wir alle hatten in Köln einen schlechten Tag. Gegen Duisburg will und muss die Mannschaft eine Reaktion zeigen."
Den Gegner weiß Krämer durchaus ein zu schätzen. "Der MSV ist vom Kaliber vergleichbar mit Arminia Bielefeld! Im Moment ist es fast egal, wie der Kontrahent heißt. Wir sind angehalten, eine Reaktion zu zeigen nach dem Auftritt bei der Fortuna. Dort sind wir erstmals nicht mal in die Nähe des Limits gekommen, die Konsequenz war dieses Spiel und dieses Ergebnis! Das Resultat können wir nicht planen. Ein Fußballspiel kann auch in der letzten Minute 0:1 verloren gehen oder glücklich gewonnen werden. Was wir aber erwarten können: Dass wir das auf de Platz bringen, was uns ausmacht!", nahm er seine Spieler in die Pflicht.
Der MSV hingegen büßte am letzten Spieltag den Aufstiegsplatz durch das Unentschieden gegen Stuttgart II ein. "Ich glaube, unser großer Aufwand ist heute leider nicht belohnt worden. Da sieht man einfach, dass wir noch dazu lernen müssen. Wenn man 1:0 führt, muss man so ein Spiel nach Hause bringen. Große Chancen waren von Stuttgart bis dahin noch nicht zu sehen. Aber, so wie es der Kollege sagte, da war dann eine Riesentür, die möchte ich mir auch noch einmal anschauen, da es mir völlig unverständlich ist, wie so etwas passieren kann, wenn man dominiert. Aber da müssen wir leider, wie ich immer sage, noch dazu lernen und uns noch verbessern, damit so etwas nicht mehr passiert."
Die Serie lässt den Trainer weiterhin kalt. "Das was war, das war und was wir haben, haben wir, aber ich blicke immer nur auf den nächsten Gegner. Wichtig ist natürlich immer, dass man nachlegt."
Auch erklärte Lettieri, worauf der Fokus in den letzten beiden Wochen lag. "Der Schwerpunkt liegt im taktischen Bereich, dass die einzelnen Mannschaftsbereiche besser zusammengeführt werden. Man hat es ja gegen den VfB gesehen, dass es nicht nur ein individueller Fehler war, sondern dass wir falsch gestanden sind. Das müssen wir einfach verbessern. "
Die kommende Aufgabe ist alles Andere als ein Selbstläufer. "Ich denke, dass uns in Cottbus ein sehr kampfbetontes Spiel erwartet, welches keine der beiden Mannschaften verlieren möchte. Deswegen wird das auch ein sehr interessantes Spiel!"
Auch Steffen Bohl erwartet Ähnliches: "Ich erwarte ein Spiel auf einem hohen Niveau, da beide Mannschaften bisher gut gepunktet haben. Es geht schon um Einiges. Jede Partie verändert natürlich den Tabellenplatz, doch das ist noch nicht ausschlaggebend. Man muss einfach Punkte sammeln, um sich von gewissen Mannschaften ab zu setzen und genau diese Möglichkeit haben wir am Samstag, aber dieses Spiel entscheidet natürlich nicht unbedingt über den weiteren Saisonverlauf.
Für Bohl ist es eine Rückkehr in die Vergangenheit. "Das ist mein alter Verein, mein letzter Arbeitgeber. Klar hat man da besondere Gefühle, aber auch Gemischte. Ich weiß jetzt auch nicht, wie ich von den Fans empfangen werde. Wir hatten halt leider eine schwache Saison, aber es ist auch ein schönes Gefühl, ein paar alte Bekannte wieder zu sehen."
Und natürlich weiß er auch um die Stärken seines Ex-Klubs. "Es ist wichtig, den Gegner nicht ins Rollen kommen zu lassen. Cottbus hat mit Pospech, Michel und Mattuschka richtig gute Spieler. Die können Alle Tore machen und auch vorbereiten. Wir müssen hinten sicher stehen und schauen, dass wir auch Nadelstiche setzen können."
Dabei müssen die Zebras ohne Enis Hajri auskommen, der gelbgesperrt fehlt. Für die fünf Verwarnungen benötigte der Neuzugang lediglich sieben Einsätze. Tim Albutat ist ebenfalls gefährdet, bei der nächsten Verwarnung muss auch er aussetzen, ebenso wie Kevin Wolze.
Auf Cottbuser Seite sind bis auf Thomas Hübener, Patrick Wolf und Max Oberschmidt alle Spieler einsatzfähig. Marco Holz hat seine Verletzung auskuriert und könnte sogar in die Startaufstellung hinein rutschen. "Holzi ist im Training sehr präsent. Man spürt, dass er unbedingt spielen will. Ob es jetzt schon reicht für die ersten Elf, werden wir genau abwägen!", erklärte der Chefcoach Stefan Krämer.
Anpfiff im Cottbuser Stadion der Freundschaft ist am kommenden Samstag, den 18. Oktober 2014, um 14 Uhr.