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Auch mit ein wenig Abstand war Demandt noch ein wenig verärgert über das Remis gegen Cottbus. "Wir haben in der Analyse gesehen, dass jeder auf dem Platz das zweite Gegentor hätte verhindern können. Das zeigt, dass wir als Mannschaft besser und konsequenter klären und dazu noch geschickter auftreten müssen. Dafür müssen wir immer wieder das Bewusstsein schärfen, denn das ist nicht zu trainieren.". Das soll nun gegen Kiel besser gemacht werden.
Allerdings war die Vorbereitung nur bedingt möglich, denn in Hessen ist der Winter ausgebrochen. "Wir haben etwas auf dem geräumten Kunstrasen gemacht, aber es war nicht das, was wir für die Einheit eigentlich geplant hatten!", so SVWW-Cheftrainer Sven Demandt über die weiterhin erschwerten Bedingungen.
Karsten Neitzel, der Mann an der Seitenlinie der KSV, ermittelte erneut das Problem seiner Mannschaft in der laufenden Saison nach dem 0:0 gegen Magdeburg, den Torabschluss. "Wir werden immer von anderen Trainern so definiert, dass wir nur mit langen Bällen agieren und über Standards spielen und das war es dann. Der Kollege meinte, dass wir auch in engen Räumen Fußball spielen können, das liegt aber auch ein dem ein oder anderen Neuzugang, dass wir uns in dieser Hinsicht gesteigert haben. Wir sind aber enttäuscht über das Ergebnis. Aber wir sind nicht enttäuscht mit der Art und Weise wie wir heute Fußball gespielt haben. Wir haben heute nur den Ball nicht über die Linie gedrückt, das gelingt uns momentan nicht. Von daher haben wir heute erst einmal die Hausaufgaben gemacht, denn wir mussten heute auf eine andere Art und Weise gegen den Ball arbeiten. Magdeburg agiert bei eigenem Ballbesitz mit einer Dreierkette, da mussten wir anders anlaufen, das hat meine Mannschaft aber auch sehr gut gemacht. Dann haben wir uns reingekämpft und die Chancen des Gegners gut überstanden. Einmal wir der Ball von der Linie geköpft und einmal pariert Robin Zentner sehr stark. Das war wirklich brenzlig. Von daher gehen wir heute nicht zufrieden nach Hause, da es nur ein Punkt geworden ist, aber ich sage auch heute wieder und da stelle ich mich vor die Mannschaft, dass sie Alles gegeben hat. Wir wissen, an was wir arbeiten müssen und das ist der Torerfolg. Das werden wir auch tun und dafür haben wir jetzt 15 Tage Zeit und in Wiesbaden werden wir weiter sehen."
Nun, nach der Länderspielpause, soll endlich der Bock umgestoßen werden. Allerdings weiß Neitzel, dass die Wiesbadener ebenfalls ganz andere Ziele haben als die aktuelle Tabellensituation vermuten lässt. "Wehen-Wiesbaden hat große Ambitionen und Ziele, im Umfeld passiert einiges. Der Kader ist hochwertig besetzt, eine gute Mischung aus Erfahrung und Talent. Auch in der Offensive stehen extrem schnelle Spieler. Wir müssen auf der Hut sein."
Ganz anders als der kommende Gegner konnten die Störche voll trainieren. "Wir haben das Trainingspensum in den zwei spielfreien Wochen hochgeschraubt, um an bestimmten Dingen zu arbeiten. Die Ergebnisse und Leistungen der letzten Wochen stimmen uns positiv, das war gutes Niveau. Wichtig ist, dass unsere Stabilität zurückkehrt ist."
Personeöö gesehen fehlen Neitzel neben den Langzeitverletzten Marlon Krause, Kenneth Kronholm und Milad Salem auch Saliou Sane (Rückenprobleme) und der gelb gesperrte Maik Kegel.
Sven Demandt hat hingegen nahezu die Qual der Wahl. Es fehlen Mittelfeldspieler Jaroslaw Lindner (Schulterverletzung) und Verteidiger Fabian Franke (Reha nach Achillessehnen-Operation), zudem musste Stürmer Patrick Mayer etwas kürzer treten und ist für das Duell mit den Störchen noch keine Option.
Anpfiff in der Wiesbadener BRITA-Arena ist am kommenden Samstag, den 17. Oktober 2015, um 14 Uhr.