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Nun visiert man im Hohen Norden den zweiten Heimsieg an, um eben genau so eine Serie zu starten. Doch den Gegner unterschätzt man dabei keinesfalls. "Magdeburg ist mit einer Wucht gestartet, mit der nicht jeder Aufsteiger in eine Saison geht. Sie sind taktisch flexibel und können mit einer Dreier- oder Viererkette in der Defensive spielen. Wir müssen uns also darauf einstellen, beide Varianten anzulaufen. Wir nehmen Magdeburg sehr ernst, da sie mit einfachen Mitteln ordentlichen Fußball spielen und bislang in keinem Spiel chancenlos waren. Im Gegenteil: Selbst in Unterzahl ist es ihnen gelungen, Spiele offen zu halten."
Auch mit ein paar Tagen Abstand ist Neitzel mit der Leistung gegen Aue noch einverstanden, hofft aber nur auch, dass seine Mannschaft endlich den Knoten platzen lässt. "Wir haben eine sehr gute Halbzeit in Aue gespielt. Wir sind dabei, dass sich einige Dinge gefestigt haben, die der Mannschaft Sicherheit geben und gut tun. Die letzten Flutlichtspiele im Holstein-Stadion waren für uns Erlebnisse und ich habe unter der Woche das Gefühl bekommen, dass die Mannschaft große Lust darauf hat, morgen Abend den zweiten Heimdreier einzufahren. Mit 16 Punkten aus 12 Spielen könnten wir dann so langsam sagen: ,Hallo, da sind wir wieder‘!“
Jens Härtel, der Magdeburger Übungsleiter, ärgerte sich ein wenig über das Remis gegen Cottbus, auch wenn der Ausgleich erst spät fiel. "Wir hatten heute sehr viel Ballbesitz im Spiel und haben uns daraus heraus immer wieder Möglichkeiten erarbeitet. Dadurch sind wir auch verdient in Führung gegangen. Dann war es besonders ärgerlich, dass wir diese Führung zu leichtfertig abgeben haben, speziell das 2:1 für Cottbus. Da darf man nicht lamentieren. Wenn der Schiedsrichter nicht pfeift, muss man weiterspielen. Zum Schluss war das 2:2 sicherlich etwas glücklich. Ob es jetzt ein Elfmeter war oder nicht,verdient war das 2:2 allemal."
Nun geht es nach Kiel. Den Gegner hat Härtel bereits im Holsteinstadion vor Ort besichtigt. "Das wird ein sehr schweres Spiel. Ich will nur noch einmal zurück an den Mai erinnern. Da hätten zwei Ligen zwischen uns und Kiel geraten können. Damit kann man ein paar Dinge gerade rücken!", machte der Übungsleiter des FCM sämtlichen Spekulationen ein Ende, dass man den Störchen vielleicht überlegen sein könnte. "Kiel hat am Anfang ein paar Probleme sich zu finden. In den letzten Spielen haben sie sich aber entwickelt. Das ist eine Mannschaft, die sich ganz nach oben orientiert."
Personell sieht es in Magdeburg nicht ganz so positiv aus. "Das Lazarett ist leider wieder Etwas voller geworden.", ärgerte sich Coach Härtel. "Lars Fuchs fällt auf jeden Fall aus. Wir müssen wieder ein bisschen improvisieren. Das haben wir aber in der Saison schon des Öfteren geschafft.".
Auf Kieler Seite stehen neben den drei Kreuzbandverletzten Kenneth Kronholm, Marlon Krause und Milad Salem steht hinter den angeschlagenen Maik Kegel (Sprunggelenk) und Steven Lewerenz (Knie) noch Fragezeichen.
Anpfiff im Kieler Holsteinstadion ist am kommenden Freitag, den 2. Oktober 2015, um 19 Uhr.