David Wagner, der Coach der Nachwuchskicker der Borussia aus Dortmund, sah eine unverdiente Niederlage seiner Truppe. "Zunächst einmal Glückwunsch an Gino Lettieri und seine Mannschaft. Fußball kann manchmal ungerecht sein, Fußball kann manchmal brutal sein. Wir mussten genau das heute erleben. Wie ich finde hat meine Mannschaft ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht, in meinen Augen mit das beste Auswärtsspiel in dieser Saison. In der ersten Halbzeit standen wir sehr stabil und haben Duisburg eigentlich nur wenige Chancen gegeben, konnten hinten die Lücken gut schließen für die gefährlichen Flügel von Duisburg. Wir waren auch nicht so zielstrebig, gingen zwar das ein oder andere Mal bis zur Grundlinie durch, doch fanden wir mit den Flanken keinen Abnehmer. In der zweiten Halbzeit spielen wir zwei Bälle ins Pressing innerhalb von fünf Minuten und Duisburg konterte das richtig gut aus. Wir sind heute an der Kaltschnäuzigkeit der Duisburger gescheitert. Sie hatten drei Angriffe und machten drei Tore. Wir haben unsere Chancen im Spiel gehabt, besonders als wir in den letzten 25 Minuten nicht kopflos geworden sind sondern weiter Fußball gespielt haben. Wir haben es nicht mit langen Bällen versucht, sondern wir haben uns spielerisch Chancen und Torabschlüsse heraus gespielt. Wir waren heute einfach nicht so effizient, wie wir hätten sein müssen, um gegen Duisburg zu punkten oder gar, was wir in meinen Augen sogar fast getan hätten, zu gewinnen. Alles in Allem ist es wie gesagt manchmal nicht gerecht und tut manchmal auch weh, weil es brutal ist. Es war heute so für uns, aber nichts desto trotz lässt sich auf diese Leistung aufbauen und ich bin richtig stolz auf die Jungs, wie sie sich in dieser Phase geschlagen haben, immerhin sind wir mit drei Niederlagen her gefahren. Wir machen weiter und kennen unseren Weg. Wir hoffen, dass wir am Samstag mehr Effektivität an den Tag legen gegen die Stuttgarter Kickers."
Gino Lettieri, der Coach der Zebras: "Ich glaube, dass wir ein ausgeglichenes Spiel gesehen haben bis zu dem Zeitpunkt, als wir taktisch umgestellt haben und mit zwei Stürmern drauf gegangen sind. Wir haben Dortmund unter Druck gesetzt und dann sind die Fehler auch entstanden. Nach dem 2:0 sieht man einfach, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind, weil, und das ist jetzt nicht negativ gemeint sondern positiv, gegen so eine Junge Mannschaft wie Dortmund so in den letzten 15 Minuten die Linie zu verlieren, da sieht man auch, dass wir noch sehr viel Abeit vor uns haben. Aber die Umstellung war wichtig. Das haben die Jungs sofort aufgenommen und umgesetzt, das war das Wichtigste."
Nico Klotz, der Duisburger Mittelfeldakteur: "Es war insgesamt ein verdienter Sieg. Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht geschafft, viele Torchancen zu erzielen, was eigentlich unsere Stärke ist. In der zweiten Halbzeit kamen wir dann besser ins Spiel und machen die zwei Tore. Nach dem 2:1 haben wir uns wieder hinten rein drängen lassen und haben aber trotzdem verdient die drei Punkte über die Zeit gerettet."
Zlatko Janjic, der Mann für die wichtigen Momente bei den Meiderichern "Wir sind in der ersten Halbzeit wieder nicht ins Spiel gekommen. In der zweiten Hälfte sind wir aber dann besser raus gekommen, haben Ball und Gegner laufen lassen. Zum Schluss kann ich es leider wieder nicht erklären, was uns da passiert ist. Dass uns ein Gegentor so aus der Bahn wirft ist schade. Wir müssen uns steigern, so etwas darf uns nicht passieren."
Bilder vom Spiel hier
11. Spieltag; MSV Duisburg - Borussia Dortmund II (Stimmen zum Spiel)
Borussia Dortmunds Nachwuchsakteure befinden sich weiterhin in der Krise und mussten gegen Duisburg ebenfalls eine Niederlage einstecken, dabei verkaufte sich die Mannschaft von David Wagner teuer. Durch zwei individuelle Fehler lud die U 23 des Bundesligisten den MSV nahezu zum toreschiessen ein. Der Anschlusstreffer brachte zwar noch einmal Spannung in die letzten Minuten, doch der BVB schaffte es nicht mehr aus zu gleichen.
Datum der Veröffentlichung: 25.09.2014 19:46 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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