Rüdiger Rehm, der Coach der SG Sonnenhof Großaspach: "Es fällt mir heute nicht schwer zu sagen, dass das ein glücklicher Punkt für uns war. Aber er war nicht unverdient, denn wir haben zum Schluss noch einmal Alles rein geworfen. Das gehört dazu, aber ich glaube, dass Fortuna den Sack einfach eher zumachen muss. Es gab sicherlich strittige Entscheidungen wie den Elfmeter, aber wenn Köln die hochkarätigen Chancen gemacht hätte, wären wir schon nach 55 Minuten aus dem Spiel gewesen. Entscheidend war, dass die Fortuna angekündigt hatte, dass sie einen dreckigen Sieg wollten und von Anfang an kämpfen würden. Wir konnten da trotz vorbereitender Maßnahmen nicht dagegen halten und Köln ist dann auch gleich mit der ersten Aktion in Führung gegangen. Wir haben am Anfang keine frische Leistung geboten, haben aber im Laufe der ersten Halbzeit besser ins Spiel gefunden. Wir wollten viel zu viel spielerisch lösen, was falsch war, denn die Fortuna steht mit dem Rücken zur Wand und da hätte klar sein müssen, dass mehr einfach nur über den Kampf geht. Ich habe dann am Ende den Gegner auf dem Platz ein wenig aufgehoben und habe gesagt, sie können erhobenen Hauptes gehen. Es war ganz unglücklich für sie. Ich kann es nachvollziehen. Wir haben aber zur Zeit einen Lauf und dann gelingt uns kurz vor Schluss durch eine sensationelle Aktion auch mal der Ausgleich. Das ist für uns sehr schön, aber nichts desto trotz ein sehr glücklicher Punkt."
Uwe Koschinat, der Fußballehrer in Diensten der Fortuna aus Köln: "Es war natürlich heute mehr eine gefühlte Niederlage. Das war schon ein bitteres Ereignis, aber ich glaube, dass war heute schon eine sehr gute Reaktion der gesamten Mannschaft auf die Spiele zuvor gegen Dresden und Wehen. Wir haben heute eine sehr lebhafte Mannschaft gesehen, die die Vorgaben sehr gut umgesetzt hat natürlich auch begünstigt durch das frühe Tor. In dieser Phase haben wir gut verteidigt aber auch mit zunehmender Spieldauer gute Konter gesetzt. Das Spiel hätte nach 47 Minuten durch diese beiden Riesenchancen schon entschieden sein können, auf der anderen Seite haben wir ein zweite Tor gemacht und lagen in Front. Wir haben auch die Aggressivität und die Laufbereitschaft hoch gehalten, haben es aber wirklich versäumt, das vorentscheidende 3:0 zu machen. Wir haben dann auch, geschuldet dem Gefühl des sicheren Sieges, zu passiv agiert und das Anschlusstor kassiert. Natürlich ist es schwer, mit zehn Mann so eine Situation zu verteidigen, aber Großaspach hatte da eigentlich Etwas getan, was untypisch für ihre starke Passstaffenhaltige Spielart ist, sie haben mit langen Bällen operiert. Das müsste uns eigentlich sehr entgegenkommen, aber mit dem Anschlusstor hat sich Großaspach noch einmal belebt und dann mit dem Abpfiff das Ausgleichtor zu bekommen ist schon sehr bitter. Wir haben es auf der anderen Seite verpasst, die Situation besser zu verteidigen und so das Ding über die Zeit zu bringen. Wir wussten von Anfang an, dass es eine schwierige Saison wird, denn die 3. Liga ist eine sehr enge Liga und wir wissen um unsere Möglichkeiten. Immerhin sind wir nach diesem Spieltag erst einmal von den Abstiegsrängen weg, das ist optisch ein gutes Signal und ich hoffe, dass wir am Sonntag die Leistung konservieren können. Es wird Zeit, dass wir auswärts auch mal punkten, um zu Hause nicht immer den Druck zu haben."
10. Spieltag; Fortuna Köln - SG Sonnenhof Großaspach (Stimmen zum Spiel)
Die Fortuna aus Köln hat einen wichtigen Sieg gegen die SG Sonnenhof Großaspach liegen lassen und am Ende nur 2:2 gespielt, nachdem man bereits 2:0 führte. Nach 70 Minuten musste Dahmani mit gelb-rot vom Feld und die Aspacher Aufholjagd hatte begonnen. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit fiel der Anschlusstreffer, mit dem Schlusspfiff der bittere Ausgleich für die SG. Köln konnte durch den Pun kt immerhin die Abstiegsränge verlassen, trauert aber um zwei wichtige Zähler.
Datum der Veröffentlichung: 24.09.2015 21:17 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Quelle: Fortuna TV
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