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Das Gute an einer englischen Woche ist, dass man schnell den Schalter wieder umlegen kann und nur wenig Zeit damit verbringt, dem vorherigen Spiel nach zu sehen. Nun geht es gegen Erzgebirge Aue, einen schweren Gegner, wie auch Schwarz zugab. "Gerade für ein Team, das erst vor kurzem neu zusammengestellt wurde, zeigt Aue im mannschaftstechnischen Bereich eine top Leistung. Aue hat eine hohe Geschwindigkeit, und ist absolut stabil und hat auch in der Breite Klasse – gefühlt steht uns am Dienstag ein Zweitligist gegenüber.", erklärte der Übungsleiter der "jungen 05er".
Die Niederlage vom Wochende ist abgehakt. "Wir wollen jetzt nicht eine Reaktion auf die Niederlage zeigen, sondern ganz unabhängig davon wie jede Woche mit dem Ziel antreten, das Spiel für uns zu entscheiden. Klar war das Gefühl nach dem Spiel in Erfurt bescheiden, aber wir wissen auch, dass da mehr drin gewesen wäre. Wir haben die Fehler analysiert und müssen uns das nun im Spiel gegen Aue zu Herzen nehmen und wieder mit mehr Schärfe auftreten.", blickte Schwarz nun ein letztes Mal zurück. Nun geht es darum, wieder Qualität auf den Platz zu bringen. "Bei der Taktung geht es nicht mehr darum, Einzelheiten auf dem Trainingsplatz zu regeln, sondern die Vorarbeit der letzten Wochen abzurufen. Außerdem haben die Jungs sowieso lieber das Trikot statt dem Trainingsshirt an."
Besonders freut sich der Mainzer Chefcoach auf die Flutlichtatmosphäre. "Ein Heimspiel unter Flutlicht ist natürlich immer etwas Besonderes. Dieses Gefühl wollen wir mitnehmen und den Zuschauern am Bruchweg etwas bieten. Wir müssen jetzt auf dem Platz den Beweis bringen, dass wir der Sache gewachsen sind. Wir brauchen dazu morgen auch im Kopf die Bereitschaft, Aue einen echten Fight aufzuzwingen – und wir freuen uns darauf.", gab sich der Übungsleiter kämpferisch.
Pavel Dotchev, der Mann an der Seitenlinie des FC Erzgebirge Aue, war besonders von der Qualität des Derby gegen Cottbus begeistert: "Es war ein klassisches Derby wie man es sich auch erwartet hatte. Da war Alles drin. Viele Emotionen, Zweikämpfe, Spannung pur, Spielunterbrechungen, was keine schöne Sache ist. Vom Spielverlauf her muss man sagen, dass uns Cottbus das Leben in der ersten Viertelstunde schon schwer gemacht hat. Sie haben uns früh zugestellt und attackiert. Da mussten wir mit langen Bällen agieren, was wir eigentlich nicht so gut können. Im Laufe der Zeit wurden wir aber immer besser und haben das Spiel in den Griff bekommen und genau in dieser Phase sind wir dann auch das 1:0 gemacht. Das hat uns natürlich Sicherheit gegeben. Auch an Cottbus ein Kompliment, sie haben Alles versucht und wir haben uns ein Spiel auf sehr gutem Niveau geliefert."
Nun geht es für den Deutsch-Bulgaren und seinen Tross nach Mainz zur U 23 des Bundesligisten. "Ich habe Mainz am Samstag in Erfurt gesehen und sie haben trotz der Niederlage einen guten Eindruck hinterlassen. Ich habe sie sowieso verfolgt. Wie sie spielen ist bemerkenswert. Sie haben aus den letzten zehn Spielen nur ein Spiel verloren und das war genau am letzten Wochenende gegen Erfurt, wobei ich sage, dass sie besser waren als Erfurt. Wir haben es hier mit einer starken Mannschaft zu tun und das wird eine sehr schwere Aufgabe für uns.", ist sich der Fußballlehrer sicher. Trotzdem sieht er seine Truppe keinsefalls ohne Chancen oder als Außenseiter. "Es wäre schön, wenn wir es auch dort schaffen zu punkten, denn am Samstag haben wir schon wieder ein schweres Spiel gegen Kiel und da brauchen wir schon positive Erlebnisse. Wir wollen versuchen, das Spiel zu gewinnen.", ist die Zielsetzung nicht gerade niedrig.
Doch natürlich hat der Coach auch schon eine Marschroute. "Wir müssen läuferisch sehr präsent sein und den Gegner beeindrucken. Sie dürfen sich nicht durchsetzen, wenn wir zu passiv sind, dann wird das für uns richtig schwer. Mainz versucht Alles spielerisch zu lösen. Das sind richtig gut ausgebildete Fußballer und mir kam es so vor, als würden sie noch nachlegen können."
Personell hat sich bei den Veilchen nur wenig geändert und Pavel Dotchev kann nahezu aus dem Vollen schöpfen. Ob es Umstellungen geben wird ist dabei aber noch nicht klar.
Auf Mainzer Seite ist Tobias Schilk zurück im Mannschaftstraining, ein Einsatz wäre aber noch zu früh. Dennis Franzin, Michael Falkenmayer und Alexander Wähling stehen dem Kader weiterhin nicht zur Verfügung.
Anpfiff im Mainzer Bruchwegstadion ist am kommenden Dienstag, den 22. September 2015, um 18.30 Uhr.