Veröffentlicht: 08.05.2024 21:38 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: SpVgg Unterhaching | Quelle: www.
Sie sind die Überraschungsmannschaft der aktuellen Saison. Mit dem geringsten Etat gingen Viele davon aus, dass sich Unterhaching mit dem Abstieg herum schlagen muss. Aktuell sieht die Realität anders aus. Rang 4 mit 35 Zährlern nach der Hinrunde sorgt für Zufriedenheit bei den Oberbayern.
Hachings Talente sorgten nicht nur beim eigenen Publikum für Aufsehen. „Für drei bis vier Spieler gibt es konkrete Anfragen“, gab Teamchef Manuel Baum zu. „Damit müssen wir uns jetzt natürlich beschäftigen.“
Fest steht allerdings, dass es bei nahezu jedem Verein lukrativere Verträge geben wird, als diese von Unterhaching vergeben werden können. Auf Grund dieser Tatsache gehen viel von einigen Abgängen in der Winterpause aus.
Der Spielraum, die Abgänge dann zu ersetzen, ist nicht vorhanden. „Aber wir haben einige Verstärkungen schon für die neue Saison im Auge“, sagt Baum, „wenn Platz im Kader wäre, könnte man diese Transfers eventuell vorziehen.“ Wer das sein konnte, darüber bewahrte der Verein stillschweigen.
Allerdings ist bekannt, dass Florian Niederlechner Eindruck schinden konnte und im Fokus einiger Vereine steht. „Ich soll als Stürmer Tore schießen, das habe ich gemacht. Dass es gleich drei in einem Spiel wurden, ist natürlich das Schönste, was einem Stürmer passieren kann." erklärte Niederlechner nach dem 4:3 Sieg seiner Mannschaft über Chemnitzer FC. Niederlechner führt mit 6 erzielten Toren die Mannschaftsinterne Torjägerliste gemeinsam mit Mittelfeldakteur Stephan Thee an. Thee ist ein weiterer Spieler, für welchen ein konkretes Angebot vorläge. Auch Schlussmann Stefan Rieder ist in Augenschein getreten und wird gescoutet.
In Panik trotz der drohenden Abgänge verfällt bei der Spielvereinigung keiner. „Das ist eben unser Los“, sagt Baum, „wir haben den Weggang von Sascha Bigalke ja auch kompensiert. Dass uns Spieler weggekauft werden, wird immer wieder passieren - und ist ja auch eine Bestätigung, dass wir hier gute Arbeit leisten.“
Ob dies wirklich der Fall sein wird und wie sich die Hachinger nach dem Wintertransferfenster schlagen werden, ist noch unklar. Allerdings braucht man sich um das Primärziel, die Klasse zu halten, nach der grandiosen Vorrunde keine Sorgen mehr zu machen.
Momentan stehen 35 Zähler auf Hachings Konto. Zehn Sieg, 5 Unentschieden und nur 4 Niederlagen bedeuten Platz 4 und würde am Ende der Saison die direkte Qualifikation für den DFB Pokal bedeuten würde.
Hinzu kommt, dass die jungen Oberbayern die meisten Treffer erzielen konnten. „Ein großes Kompliment an die Mannschaft“, sagte Manuel Baum, „keiner hat damit gerechnet, dass wir nach 19 Spielen 35 Punkte haben werden. Auch wenn das Spiel gegen Chemnitz gezeigt hat, dass wir noch viel zu arbeiten haben.“
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