Veröffentlicht: 30.04.2024 03:01 Uhr | Autor: Henning Klefisch | Bild: | Quelle: wiesbadener-kurier.de
Für Zlatko Janjic wird dieses Spiel mit Arminia Bielefeld ein Duell mit echter Wiedersehensfreude werden. Am Samstag trifft der Topscorer des SV Wehen-Wiesbaden auf den Aufstiegskandidaten und erhofft sich einen Auswärtssieg gegen den ostwestfälischen Traditionsverein. Der SVWW kann ganz befreit aufspielen. Vor dem Spiel unterhielt sich der Deutsch-Bosnier mit dem Wiesbadener Kurier über das bevorstehende Match. Zwischen 2004 und 2010 kickte er selbst für den DSC, schaffte aber den endgültigen Durchbruch nicht.
Der SVWW in guter Form
Wehen befindet sich derzeit gut in Form. In den letzten beiden Begegnungen konnte die Maximalausbeute von sechs Punkten geholt werden. In der Unentschieden-Statistik belegen die Rheinhessen unangefochten die Spitzenposition in der 3. Liga. Über das Ziel vor dem kommenden Spiel berichtet er nun: „Eine Serie wäre natürlich schön. Ich glaube aber, wenn wir mit einem Punkt aus Bielefeld zurückkommen, können wir zufrieden sein.“ Gleichzeitig macht er auch deutlich, dass diese Partie für ihn als gebürtigen Bielefelder eine ganz besondere Erfahrung sein wird: „Einerseits ist es etwas Besonderes, ich habe da noch viele Freunde im Umfeld. Andererseits ist es auch schon so lange her, dass die Mannschaft ein ganz anderes Gesicht hat. Und ich habe seitdem ja schon oft gegen Bielefeld gespielt.“ Und er macht auch deutlich, dass er die Atmosphäre auf der Bielefelder „Alm“ bestens kennt und deshalb auch große Vorfreude zeigt, wenn er sagt: „Natürlich eine riesige Euphorie. Sowohl in der Bielefelder Mannschaft als auch auf den Rängen. Das wird ganz schön laut werden.“
Janjic verrät, wie man Arminias-Klos stoppen kann
Arminia Bielefeld grüßt als Tabellenführer und hat starke Einzelspieler wie den 19-fachen Torschützen Fabian Klos in seinen Reihen. Janjic nennt ein mögliches Erfolgsrezept, wie seine Mannschaft den wuchtigen Goalgetter am Toreschießen hindern könnte: „Das ist ein großer, sehr robuster Spieler, der gut von seinen Mitspielern in Szene gesetzt wird. Da muss unser Team natürlich dagegen halten. Aber unser Trainer wird die Verteidiger schon auf Klos einstellen.“ Auch er selbst hat schon 14 Treffer in dieser Spielzeit erzielen können und belegt damit in seinem Team die Spitzenposition. Er macht deutlich: „Ja, das wird sicher ein interessantes Duell. Aber für uns zählt nur unser Auftreten.“
„Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen“
Mit nunmehr 42 Punkten kann Wehen-Wiesbaden völlig unbeschwert spielen. Für einige Teams stellt dies auch eine mangelnde Motivationshilfe dar. Nicht jedoch für Janjic, der auf Lockerheit in seinem Team setzt und den maximalen Erfolg auch für den weiteren Saisonverlauf anstrebt: „Wir wollen die Runde natürlich bestmöglich abschließen und so viele Punkte wie möglich holen.“ Bis zum 30. Juni 2014 ist sein Kontrakt in Wiesbaden datiert. Wie es bei ihm persönlich weitergeht, scheint derzeit für ihn noch völlig unklar zu sein. Dies hat er dem „Wiesbadener Kurier“ verraten: „Das liegt nicht in meiner Hand und spielt auch für mich keine Rolle. Vielleicht fällt im Sommer eine Entscheidung über meine Zukunft.“
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