Wehen schafft Befreiungsschlag vor Weihnachten - Spielbericht + Bilder

Veröffentlicht: 30.04.2024 06:22 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Foto Huebner

Mit einem klaren und genau so verdienten 3:0 Erfolg über den FC Rot-Weiß Erfurt hat der SV Wehen Wiesbaden noch vor der Winterpause den Befreiungsschlag geschafft und sich, zumindest vorübergehend, ein Sieben-Punkte-Polster auf die rote Linie verschafft. In Erfurt hingegen ist man nun gefährdet, die Pause unter der roten Linie zu verbringen. Die Entlassung von Christian Preußer brachte dabei nicht den erwünschten Effekt. Unter Interimscoach Loose war man chancenlos.

Sven Demandt, der Coach der Wiesbadener, konnte nach dem 0:0 in Würzburg doch wieder auf den fraglichen Oehrl zurück greifen. Dieser startete für Schnellbacher, der sich mit einem Platz auf der Reservebank begnügen musste.

Norman Loose, der Interimscoach des FC Rot-Weiß Erfurt, brachte eine auf fünf Positionen veränderte Startelf nach dem 0:2 gegen Osnabrück auf das Feld und so starteten Eichmeier, Odak, Bergmann, Bichler und Kammlott (zurück nach Gelbsperre) für Menz, Erb (beide Gelb-gesperrt), Hergesell, Pigl und Szimayer (alle drei Bank).

In den ersten Minuten tat sich herzlich wenig zwischen den beiden Mannschaften, die zu Beginn langsam machten. Nach einigen guten Ansätzen der Hausherren brachten allerdings die Gäste aus Erfurt den ersten guten Schuss zu Stande. Tyrala hatte aus 25 Metern abgeschlossen, allerdings war Kolke, der Mann im Kasten des SV Wehen Wiesbaden, zur Stelle und sicherte sich das Spielgerät.

Wehen war auch weiterhin spielbestimmend, allerdings mangelte es am letzten Pass. Es fehlte einfach an der letzten Konsequenz. In der 14. Minute setzte Mrowca Funk mit einem guten Querpass in Szene, der allerdings zog zu überhastet ab und jagte das Ding klar am Kasten vorbei.

Es war ein Geduldsspiel für die hessischen Landeshauptstädter, die Erfurt zwar in der eigenen Hälfte hielten, aber nicht richtig durch die Abwehrmauer der Thüringer hindurch brechen konnten. Nach einer Ecke konnte die Hintermannschaft RWEs das Ding aus dem Strafraum klären, doch Mintzel zog aus dem Hinterhalt mit einem Volley ab, der allerdings deutlich sein Ziel verfehlte.

Nach 25 Minuten war es dann endlich so wei. Nach einer guten Flanke von Marc Lorenz kam Kevin Schindler in der Mitte fünf Meter vor dem Kasten an den Ball und nickte diesen genau entgegengesetzt der Laufrichtung von Erich Domaschke, dem Keeper des FC Rot-Weiß Erfurt, in den Kasten.

Und am Spielverlauf änderte sich durch die Führung Nichts, Wehen ackerte weiter und spielte einen Angriff nach dem Anderen auf den Kasten der Erfurter. Nach 34 Minuten hätte es beinahe erneut geklingelt. Nach einem Durcheinander im Strafraum kam Lorenz plötzlich vor dem leeren Tor zum Schuss, doch Nikolaou klärte in allerhöchster Not und allerletzter Sekunde.

Auch die letzte Aktion im ersten Durchgang gehörte noch einmal den Gastgebern. Mrowca hatte einen langen Ball mit dem Kopf auf Oehrl verlängert, der aus dem spitzen Winkel aus der Drehung heraus den Abschluss suchte, allerdings die Pille über den Querbalken jagte. So blieb es beim 1:0 zur Pause.

Und auch nach dem Wiederanpfiff versuchten die Gastgeber an die Leistung aus dem ersten Durchgang an zu knüpfen und waren sofort wieder überlegen. Nach 52 Minuten steckte Book auf Lorenz durch, der erneut frei vor Domaschke auftauchte. Alleridngs hatte er sich den Ball zu weit vorgelegt und so konnte Domaschke sich das Leder sichern.

Nach einer guten Stunde wurde Erfurt plötzlich besser und kam in der 64. Minute beinahe zum Ausgleich. Pigl spielte auf Uzan in der Mitte, doch der schlug über den Ball und ließ so die Riesenchance liegen.

Im direkten Gegenzug aber waren wieder die Wiesbadener am Zug, doch erneut ließen die Hausherren eine Riesenchance liegen. Nach einer perfekten Hereingabe von Lorenz war Schindler da und muss aus vier Metern nur noch einnetzen, doch er setzte das Ding tatsächlich noch vorbei.

Eine Viertelstunde vor Schluss fiel dann endlich der zweite Treffer für die Gastgeber. Lorenz brachte erneut eine starke Flanke in die Mitte, doch verwandelt wurde das Ding von Uzan, der die Pille zum 2:0 in die eigenen Maschen lenkte.

In der 82. Minute war dann der Deckel drauf. Nach einem tollen Konter war Schnellbacher da und nutzte die Möglichkeit zu seinem sechsten Saisontor und erzielte das 3:0, was auch gleichzeitig der Endstand war.

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