Veröffentlicht: 03.05.2024 04:08 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: | Quelle: www.
Die Lilien profitierten vom finanziell bedingten Zwangsabstieg der Offenbacher Kickers und gehören dadurch auch in dieser Saison wieder zu den Drittligavereinen. Gegen Aufsteiger Elversberg zeigten die 98er dem heimischen Publikum allerdings eine eher schwache Vorstellung mit einem leistungsgerechten Ausgang.
Darmstadt erlebte einen wahren Umbruch im Kader. Durch die späte Erkenntniß, dass man doch in der 3. Liga verbleiben durfte, gab es einige Abgänge. 12 Spieler verließen Darmstadt, 7 Neue kamen. 5 davon durften auch gleich beim Saisonauftakt ran. Sirigu, Gondorf, Heller und das Sturmduo Sailer und Stroh-Engel durften vom Anpfiff weg aktiv werden.
Sieben Neuzugänge stehen 8 Abgängen beim Aufsteiger aus Elversberg gegenüber. Jens Kiefer, der Trainer des SV Elversberg, wartete allerdings nur mit zwei davon auf. Nur Bastürk und Wolf debütierten ab der ersten Minute.
Der Liga-Neuling wollte sich nicht verstecken und spielte von Beginn an nach vorne und gab somit den Lilien so manches mal die Chance auf Konter. Allerdings fehlte auf beiden Seiten der letzte Pass.
Munter ging es in der Anfangsphase hin und her, doch die großen Torchancen blieben aus. Nach 18 Minuten legte dann Darmstadt Angreifer Sailer per Kopf auf Sirigu ab, der allerdings komplett verzog.
Nach 22. Minuten gab es dann die erste Großchance. Nach einem Freistoß kam Darmstadts Sulu komplett frei mit dem Kopf zum Abschluss, doch Kronholm, der Mann im Tor des Aufsteigers aus Elversberg, packte eine Glanzparade aus und konnte den Einschlag im eigenen Tor verhindern.
Die Lilien waren nun spielbestimmend, ohne zu glänzen. Auch das Tempo, dass in der Anfangsviertelstunde herrschte, war deutlich abgeflacht. Kurz vor dem Seitenwechsel versuchte sich Stroh-Engel noch einmal aus spitzem Winkel, doch Elversbergs Keeper war aufmerksam und konnt die Kugel sicher unter sich begraben.
Nach dem Seitenwechsel hatte Darmstadt früh die erste Chance. Sailer hatte sich den Ball erkämpft und zog in den Strafraum. Dort zog er ab, scheiterte aber an Kronholm.
Nach einer Stunde war Darmstadt dann engültig spielbestimmend und schnürte den Aufsteiger in der eigenen Hälfte ein. Allerdings brachte Elversberg in mehreren Szenen immer in allerhöchster Not ein Bein dazwischen. Außerdem versuchte Elversberg mit so manchem Foul den Spielfluss der Hausherren zu unterbinden.
Nach 71 Minuten, der Druck der Darmstädter war weiterhin hoch, allerdings ungefährlich, versuchte sich Sirigu mit einem Volley von der Strafraumgrenze, verzog allerdings.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später gab es Ecke für die Gastgeber, Sulu stieg am höchsten und köpfte den Ball auf das Tor der 07er, verfehlte aber um Haaresbreite.
Eine Viertel Stunde vor Schluss hätte dann Elversberg völlig überraschend den Führungstreffer machen müssen. Luz erkannte, dass eine Rückgabe von Stegmayer auf Zimmermann, den Keeper der Lilien, zu kurz geriet, holte sich den Ball, ging bis zur Grundlinie durch und legte auf den mitgestürmten Jungwirth ab. Der stand völlig frei 5 Meter vor dem leeren Tor und schaffte es tatsächlich, den Ball daneben zu schieben.
Schön zu sehen war, dass sich beide Teams rein hängten und auf Sieg spielten. Allerdings fehlte das letzte Quäntchen Glück und das Spiel endete, alles in allem verdient 0:0.
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