Thomas Gerstner ohne Angst vor dem Ex-Club

Veröffentlicht: 19.05.2024 04:47 Uhr | Autor: TR | Bild: Kickers Offenbach

Für die Kickers aus Offenbach geht der Kampf um den Relegationsplatz schon heute los. OFC Trainer Thomas Gerstner sieht den Druck eher bei den Thüringern. Occean wahrscheinlich im Kader.

Der OFC wollte in dieser Saison unbedingt den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen. Dafür wurden die Weichen gestellt. Nun finden sich die Kickers in der Jägerrolle um den Relegationsplatz wieder. In dieser Rolle erwarten die Hessen heute um 19.00 Uhr den Abstiegsbedrohten FC Carl Zeiss Jena auf dem Bieberer Berg. OFC-Trainer Thomas Gerstner, auch ehemaliger Trainer des FC Carl Zeiss Jena, sieht der Partie relativ gelassen entgegen und erkennt den höheren Druck bei den Saalestädtern. Diese müssen im Abstiegskampf dringend Punkte einfahren um weiter zu existieren. Durch die Pokalniederlage des FC Carl Zeiss Jena im Thüringenpokal gegen den Viertligisten aus Meuselwitz könnte die Mannschaft von Heiko Weber verunsichert sein, was der OFC ausnutzen sollte, sagte Gerstner. Er wisse zwar, dass in der eigenen Mannschaft der Druck ebenso groß ist, aber nicht in einem Ausmaß, das das Team bremst sondern beflügelt. Aufgrund des Trainerwechsels beim FC Carl Zeiss Jena musste man seine taktische Ausrichtung zwar noch einmal korrigieren aber genauso sieht Gerstner deswegen keine qualitative Steigerung beim heutigen Gegner. Der OFC wird voraussichtlich mit zwei Spitzen antreten und die Gäste von Anfang an unter Druck setzen. Die können in Ihrer Innenverteidigung allerdings wieder auf den gelbgesperrten Alexander Voigt und Marco Riemer, der wegen eines Nasenbeinbruchs gegen Burghausen aussetzen musste, zurückgreifen. Damit stabilisiert sich die Innenverteidigung von Carl Zeiss. Ob auf Offenbacher Seite Olivier Occean auflaufen wird, ließ Gerstner noch offen, jedoch deutet alles darauf hin. Sollte Occean fit sein, ist ein Einsatz in der Startelf wohl auszuschließen.
Das der OFC dieses Spiel gewinnen muss, steht außer Frage. Spielt doch zeitgleich der Konkurrent aus Dresden in Babelsberg. Schon heute könnte also mit einer Niederlage oder einem Unentschieden der Zug in Richtung Relegationsplatz abgefahren sein. Fehlt den Hessen doch schon jetzt ein Zähler auf den drittplatzierten Rot Weiß Erfurt. Für die Thüringer, die bei den vergangenen Aufeinandertreffen auf dem Bieberer Berg keine Bäume ausreißen konnten, steht heute sicher ein langes 0:0 im Vordergrund. Das Hinspiel gewann der FCC mit 1:0 durch ein Tor von Sebastian Hähnge in der 11. Minute. Würde der FC Carl Zeiss Jena heute als Sieger vom Platz gehen, dürfte man beim Erzrivalen aus Erfurt sicher einen Gruß nach Jena schicken. Rot Weiß spielt morgen um 14.00 Uhr gegen Jahn Regensburg. Im Aufstiegsrennen und Abstiegskampf liegen also „Freund“ und „Feind“ recht eng zusammen.

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