SV Darmstadt 98 - die Geschichte inkl. Infos zum Böllenfalltorstadions.

Veröffentlicht: 05.05.2024 11:13 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: SV Darmstadt 98

Die Geschichte des krisengebeutelten ehemaligen Bundesligisten.



Mit der Fusion der beiden Darmstädter Vereine FK OIympia und FK 05 im Jahr 1919 wurde erstmals der Wunsch nach einer eigenen Sportanlage geäußert. 1921 wurde der Wunsch war und das Böllenfalltorstadion, das 8.000 Zuschauer fasste wurde mit einer Festwoche eröffnet. Der SV 98 gewann auch das Eröffnungsspiel gegen den Freiburger FC, der amtierender Südwest-Meister war, mit 4:1.

Der Name Böllenfalltor ist nach Pappeln, sogenannten „Böllen“, benannt. Diese wuchsen zu Zeiten des großherzoglichen Darmstadt an dieser Stelle. Der Rest des Namens ist durch ein naheliegendes Stadttor entstanden. Heute noch zieren einige Pappeln den Nordrand des Stadions. Diese dürfen nicht gefällt werden, da der Verein die Patenschaft für die Bäume übernahm.

Das Stadion wurde nach dem zweiten Weltkrieg von den Besatzungstruppen der Vereinigten Staaten zweckentfremdet. Erst 1950 gelang der Verein zurück in den Besitz des Stadions und spielte in der zweithöchsten Liga, der Oberliga. Es wurde festgestellt, dass das Stadion den aktuellen Bedingungen angepasst werden muss und in den kommenden 2 Jahren fanden umfassende Umbaumaßnahmen statt. Die neuen Zuschauerränge wurden aus Kriegsschutt erbaut. Als es die Neueinweihung gab, fasste das Stadion 25.000 Zuschauer. Es gastierte zur Eröffnung Admira Wien.

1975 wurde die Sitztribüne abgerissen und durch die Konstruktion ersetzt, die auch heute noch 4.000 Zuschauer fasst.

Durch die Zugehörigkeit zur Bundesliga musste die Kapazität auf 30.000 Zuschauer erhöht werden. 1981 musste auch eine Flutlichtanlage erbaut werden. Die Kosten dafür sorgten lange Zeit für finanzielle Engpässe des Vereins.

Heutige Situation

Durch den Bau auf Kriegsschutt fasst das Stadion heute nur noch 19.000 Zuschauer, von welchen 4.000 überdacht sitzen können. Jedoch hat das Stadion durch die Nähe zu einem Wohngebiet und weitere angrenzende Sportanlagen nur 400 Parkplätze zur Verfügung.

Aktuell steht eine Sanierung des Stadions in der Stadtverordnetenversammlung zur Debatte. Nach eingehender Prüfung, ob ein kompletter Neubau eines Stadions wirtschaftlicher sei, kam man zum Entschluss, dass es dort bleibt, wo es ist.

Es folgte durch den Aufstieg in die dritte Liga zur Erfüllung der Vorgaben die Aufrüstung der Flutlichtanlage von 400 auf 800 Lux.

Im Oktober 2012 wurde eine Prüfung in Auftrag gegeben, ein Konzept zu erstellen, wie es sich mit einem Um- oder Neubau verhält. Anfang 2013 sollten Ergebnisse bekannt gegeben werden.

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