Start der Aufsteiger macht Lust auf mehr

Veröffentlicht: 28.04.2024 21:49 Uhr | Autor: NP | Bild: Oliver Zimmermann

Vier Mannschaften haben in der Saison 2018/19 den Sprung in die 3. Liga geschafft. Nach sieben Spieltagen können sie sich über ihre Bilanz größtenteils freuen. Drei Klubs stehen nicht auf einem Abstiegsplatz, zwei von ihnen gar nur einen Punkt hinter dem oberen Relegationsplatz. Was zeichnet die einzelnen Mannschaften bislang also aus?

Viktoria Köln: Reicht die erfolgreiche Offensive?

TOOOOOORRRR!!Albert Bunjaku macht das 1:0 für unsere Viktoria??22' 1:0 #VIKCFC pic.twitter.com/dL3IZMYIcQ

— FC Viktoria Köln 1904 (@viktoria1904) July 28, 2019

Viktoria Köln rangiert nach sieben Spieltagen auf einem starken fünften Platz. Grund dafür ist vor allem die Offensive, die bereits 17 Mal zuschlug. Damit stellt Viktoria nach Tabellenführer Eintracht Braunschweig den zweitbesten Angriff der 3. Liga. Albert Bunjaku liegt mit sieben Toren auf Platz 2 der Torjägerliste. Das Problem besteht derweil in der Defensivleistung. Hier stehen die ambitionierten Westdeutschen nur auf Platz 10 der Liga. Es ist eher unwahrscheinlich, dass das bei einer Fortsetzung des Trends trotz aller Finanzstärke zu einem Aufstieg reichen könnte. Sicherlich könnten sich die Kölner genauso gut mit einem Übergangsjahr in der neuen Spielklasse anfreunden, ehe die 2. Bundesliga angepeilt wird. Insbesondere Trainer Pavel Dotchev tut der Mannschaft bislang gut und sorgt für die nötige Ruhe auf und neben dem Platz.

Waldhof Mannheim: Einzige ungeschlagene Mannschaft

Nicht Braunschweig oder der FC Ingolstadt sind die einzige ungeschlagene Mannschaft der 3. Liga. Nein, dieser Titel gebührt Aufsteiger Waldhof Mannheim. Nachdem der Sprung aus der Regionalliga Südwest nach oben endlich gelungen war, legten die Mannheimer bislang drei Siege und vier Unentschieden auf den Platz. Drei der vier Unentschieden gab es zudem direkt zum Auftakt der Spielzeit. Das zeigt, wie sehr Waldhof mittlerweile in Fahrt gekommen ist und sein aggressives Pressing umsetzen kann. Vielleicht winkt am Ende einer erfolgreichen Saison gar Höheres und ein Platz in der Relegation gegen den Zweitliga-16. Ein möglicher Gegner ist der VfL Bochum, der bei Unibet mit einer Quote von 3,0 (Stand 6. September) auf den Abstieg eingeschätzt wird. Schlechter sind derzeit nur Wehen Wiesbaden und Dynamo Dresden unterwegs.

Bayern München II: Es fehlt die Konstanz

Striker Kwasi Okyere Wriedt nets in Bayern Munich II win German third tier.Striker Kwasi Okyere Wriedt scored in his second successive match as Bayern Munch II beat Krefelder FC Uerdingen 05 2-1 on Friday night in the 3. Bundesliga. pic.twitter.com/ptrK2bgqSN

— Ghana Football News (@GhanaFootballN1) July 27, 2019

Von vornherein nicht als Kandidat auf die obere Tabellenhälfte wurde das Nachwuchsteam von Bayern München eingeschätzt. Die Elf von Sebastian Hoeneß hat diese Analyse bislang mit fehlender Konstanz bestätigt. Zwei Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen reichen bislang nur zu Platz 15. Dass die Siege ausgerechnet gegen das vermeintliche Topteam Uerdingen und den tatsächlichen Aufstiegskandidaten Hallescher FC eingefahren wurden, sagt einiges aus. Vor allem die Defensive - derzeit zweitschwächste der Liga - muss sich dringend stabilisieren. Immer wieder führen individuelle Fehler zu Gegentoren, während die Offensive ordentlich liefert. Hier ist vor allem Stürmer Kwasi Okyere Wriedt mit seinen fünf Saisontoren zu nennen.

Chemnitzer FC: Nebenkriegsschauplätze überlagern Sport

Beim Chemnitzer FC gibt es bislang wenig Überzeugendes aus sportlicher Hinsicht zu berichten. Nach sieben Spielen warten die Sachsen noch immer auf den ersten Saisonsieg. Ohne Kapitän Dennis Grote scheint die Mannschaft weder offensiv noch defensiv ausreichend besetzt zu sein, um einen Abstieg zu vermeiden. Dazu kommen die Querelen rund um den entlassenen Stürmer Daniel Frahn. Bei so vielen Nebenkriegsschauplätzen wird das Erreichte der vergangenen Saison leider etwas unter den Tisch gekehrt. Mit Carl Zeiss Jena und Sonnenhof Großaspach warten in den drei Spielen nach der Länderspielpause immerhin gute Gelegenheiten, zu punkten. Dann muss es jedoch auch endlich so weit sein, sonst könnte es noch eine ganz lange Saison werden.

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