Rot-Weiß Erfurt, die Geschichte

Veröffentlicht: 15.05.2024 19:28 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Rot-Weiß Erfurt | Quelle: wikipedia.de

Der Thüringer Traditionsverein im Portrait mit Kurzvorstellung des Steigerwaldstadions



Geschichte und Umbaumaßnahmen

Am 17. März 1931 wurde das Erfurter Stadion unter dem Namen Daberstädter Schanze eröffnet. Jedoch war dieses noch nicht als Stadion für einen Fußballverein vorgesehen, sondern galt als typisches Mehrzweckstadion mit einer 500 Meter langen Laufbahn und einer 8 Meter breiten Rasenbahn für den Reitsport. Mitte der 30er Jahre erhielt das Stadion den Namen „Mitteldeutsche Kampfbahn“. Es wurde außerdem um eine Holztribüne erweitert, die die Zuschauerkapazität um 1.270 Zuschauer erhöhte. Das gesamte Fassungsvermögen betrug damals 35.000 Zuschauer. Das erste Länderspiel im Erfurter Stadion ließ dann auch nicht mehr lange auf sich warten. Am 25. August besiegte Deutschland Rumänien mit 4:2 im heutigen Steigerwaldstadion.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurde das Gelände dann für den Kartoffelanbau zweckentfremdet. Erst im November 1948, nachdem eine neue Rasenfläche verlegt worden war, wurde das Stadion wieder eröffnet, diesmal und dem Namen „Georgij-Dimitroff-Stadion“, nach dem bulgarischen Politiker benannt. Der bisher gültige Zuschauerrekord von 47.390 Zuschauern wurde in den 50er Jahren in der damaligen DDR-Oberliga beim Derby von Turbine Erfurt – Chemie Leipzig aufgestellt.

1969 wurde die dann einiges umgebaut. Das Stadion bekam eine 1000 Lux starke Flutlichtanlage, sowie eine elektrische Anzeigetafel. Außerdem wurde die Laufbahn von 500 auf 400 Meter verkürzt und mit Tartan überzogen.

Eingeweiht wurde das Stadion nach dem Umbau am 6. Oktober 1970 mit dem Freundschaftsspiel FC Rot-Weiß – Vasas Budapest vor 14.000 Zuschauern.

1991 erhielt das Stadion dann den heutigen Namen, nachdem die Erfurter Bevölkerung darüber befragt wurde. Auch mehrere Music-Acts , unter Anderen die Rockband Bon Jovi und Herbert Grönemeyer, gaben Konzerte und lockten bis zu 45.000 Zuschauer in das Stadion-

1999 wurden erneut Renovierungen am Steigerwaldstadion durchgeführt. Die Flutlichtanlage wurde komplett erneuert. Diese Erneuerung verlief jedoch alles andere als geplant. Noch bevor die Anlage gegen den FC Erzgebirge Aue eingeweiht werden konnte, knickte einer der Masten ab. Es folgte ein Rechtsstreit, der bis heute noch nicht rechtskräftig geklärt wurde. Nach dem erneuten Aufstellen der Masten konnte das neue Flutlicht wenigstens am 7. März 2003 in einer Partie gegen den 1. FC Saarbrücken endlich eingeweiht werden.

Seit 13. Dezember 2010 befindet sich auch eine neue Rasenheizung im Betrieb. Nun ist geplant, dass Stadion für 27 Mio. Euro zu einer multifunktionalen Sport- und Veranstaltungsarena mit 21.600 Plätzen umzugestalten. Der Umbau soll während des Spielbetriebes erfolgen und nach der geplanten Fertigstellung Ende 2013 soll dieses Stadion dann an 120 Tagen pro Jahr ausgelastet werden.

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