Veröffentlicht: 02.05.2024 01:18 Uhr | Autor: TR | Bild: Preußen Münster
Das Spiel zwischen Preußen Münster und dem FC Carl Zeiss Jena wird wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt. Ein „Geschmäckle“ bleibt nach den Chaostagen in Münster.
Die Anhänger des FC Carl Zeiss Jena haben nicht schlecht gestaunt. Per Facebook kommentierte der Pressesprecher Andreas Trautmann den wolkenlosen Himmel über Münster mit dem Kommentar, dass in Münster die Welt untergeht. Ein anderer User machte eine Kollage von Webcam-Bildern des heutigen Tages, die alle schönstes Wetter zeigten. Trotzdem beantragte die Platzkommission die Spielabsage beim Deutschen Fußballbund. Dieser muss zwar noch sein OK geben, was jedoch weder in Münster noch in Jena in Frage gestellt wird. Diese Spielabsage hinterlässt gerade bei den Thüringern einen faden Beigeschmack. Rechneten sich die Männer von der Saale doch reelle Chancen aus, die Chaostage in Münster für sich nutzen zu können. Nach dem Spiel in Oberhausen, bei dem der Vorstand und der Vertreter des Hauptsponsors mit Bierbechern der eignen Fans beworfen wurden und Marc Fascher gefeiert wurde, wurde der Trainer entlassen. Fans gegen Verein ist die kurze Erklärung. Nun hat Pawel Dotchev das Sagen an der Linie. Schon am Sonntag wurde bei den Preußen hinter vorgehaltener Hand eine Spielverlegung überlegt. So kann der Trainer wenigsten die Mannschaft besser kennenlernen. Sollten sich diese Vorwürfe bestätigen, wäre dies wieder mal ein Skandal, der ungesühnt bleiben dürfte. Ferner stellt es den Aufsteiger auch in ein Licht, dass er unter Faschers Regie nie nötig gehabt hätte. Es ist schon ein komischer Zufall, dass bei strahlendem Sonnenschein ein Platz als unbespielbar erklärt wird. Und das ganze zwei Tage vor der Partie! Dem DFB ist hier sicher kein Fehler anzulasten. Muss sich dieser doch auf die Platzkommission verlassen. Und wenn der DFB keinem Kontrollorgan mehr vertrauen kann, dann muss man sich fragen, wo der Fußball hinsteuert.
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