MSV Duisburgs Heimschwäche bleibt bestehen - Spielbericht

Veröffentlicht: 02.05.2024 20:30 Uhr | Autor: johann sebastian künzig | Bild:

Der MSV Duisburg machte bis zur Halbzeitpause Vieles richtig und ging mit einer 2:0 Führung in die Katakomben. Saarbrücken schaffte es allerdings tatsächlich, wieder in die Partie hinein zu finden und aus zu gleichen. Wieder gingen die Meidericher in Führung, mussten aber letztendlich doch mit einem Punkt leben.

Karsten Baumann, der Cheftrainer des MSV Duisburg, nahm nach der 0:1 Pleite in Elversberg eine personelle Umstellung an seiner Startaufstellung vor und brachte Kühne von Beginn an für Öztürk.

Milan Sasic hingegen, der Nachfolger von Jürgen Luginger auf der Trainerbank der Saarländer, wechselte gleich vier Mal nach dem 0:0 in Rostock Personal. Marque, Fischer, Plut und Ziemer starteten für Stegerer, Kruse, Göcer und Rathgeber.

Die Partie ging gleich munter los. Bereits nach zwei Minuten hatten die Hausherren die erste Torchance. Onuegbu hatte Gardawski auf der linken Seite angespielt, der ging zur Grundlinie durch und brachte einen scharfen Pass in die Mitte. Ehe Onuegbu einschieben konnnte, klärte ein Saarbrückener noch auf Kosten einer Ecke.

Nach acht Minuten konnten die Zebrafans in der Schauinsland-Reisen-Arena dann erstmals jubeln. Gardawski war im Strafraum angespielt worden, hatte Platz und Zeit und konnte dann in Ruhe auf Onuegbu spielen, der sich am Fünfmeterraum angesiedelt hatte. Der "King" musste dann nur noch den Fuß hin halten und erzielte dadurch das 1:0 für die Hausherren.

Saarbrücken schien nun auch auf zu wachen und feuerte in der 10. Minute durch Marcel Ziemer den ersten Warnschuss ab. Doch Michael Ratajczak, der Keeper des MSV Duisburg, konnte das Leder sichern.

Trotzdem waren es die Hausherren, die hier weiter am Drücker waren und das Spiel nach Belieben bestimmten. In der 21. Minute hatte dann Dum die große Chance, die Führung der Gastgeber aus zu bauen. Nach einer tollen Zuspiel von De Wit tankte sich Dum durch Knipping und Fischer hindurch und war frei vor Ochs, den Mann zwischen den Pfosten des Tores des 1. FC Saarbrücken, aufgetaucht. Doch der Schlussmann wartete lange und konnte so auf Kosten der 7. Ecke für die Hausherren klären.

Im direkten Gegenzug zu dem Eckball ergab sich die erste richtig gute Chance für die Gäste. Ziemer war nach einem schnell vorgetragenen Konter in der Spitze bedient worden und konnte seinem Bewacher enteilen. Frei vor Ratajczak verpasste Ziemer allerdings und scheiterte am Knie des Keepers.

Saarbrücken wirkte nun aggressiver und hungriger. In der 26. Spielminute hatten die Gäste dann die nächste Großchance. Wieder war es Ziemer, der frei auf Ratajczak loslief und wieder behielt der Keeper die Nase vorne.

Und Saarbrücken drückte weiter. Doch die Sasic-Truppe ging leichtfertig mit den Möglichkeiten um. Falkenberg hatte den Ball am Fünfmeterraum bekommen und kam frei zum Abschluss, scheiterte aber doch am Schlussmann der Zebras, der grandios parierte.

Duisburg machte es dem FCS vor, wie es geht. In der 40. Minute konnten sich die Gastgeber einmal befreien und prompt das 2:0 nachlegen. Dum war es diesmal, der Onuegbu bediente. Der Stürmer des Zwangsabsteigers aus der 2. Bundesliga war einen Schritt schneller als sein Gegner und schob den Ball zum 2:0 in die lange Ecke ein.

Und kurz vor dem Seitenwechsel hätten die Westfalen beinahe noch einen Treffer nachgelegt. Erneut war es Onuegbu, der für Gefahr sorgte, doch dieses Mal verpasste der treffsicherer Angreifer haarscharf.

Die Saarländer bliesen dann im zweiten Spielabschnitt zur Aufholjagd. Bereits nach vier absolvierten Minuten gelang dann endlich der lang ersehnte Anschlusstreffer. Ziemer hatte am Duisburger Strafraum die Kugel erkämpft, legte ab auf Marque, der den Ball dann flach an den Fünfer brachte, wo Ziemer schon wieder bereit stand und zum 1:2 einschob.

Duisburg versuchte zwar weiterhin das Spiel zu machen, doch die Verunsicherung nach dem Gegentreffer war zu spüren. Und nur fünf Minuten nach dem Anschlusstreffer fiel dann auch gleich der Ausgleich. Raffael Korte hatte am Strafraum der Hausherren zu viel Zeit, geht ein paar Meter nach rechts und zog ab. In einem Bogen flog der Ball unhaltbar zum 2:2 in die Maschen.

Duisburg schien völlig von der Rolle. Doch die Zebras schafften es in der 65. Minute tatsächlich wieder in Führung zu gehen. Wie aus dem Nichts heraus eroberte Onuegbu den Ball gegen zwei Saarländer und spielte zu Wolze, der zog in den Strafraum und erzielte das 3:2.

Von den Gästen kam nun nicht mehr viel und man wollte meinen, dass der Sasic-Elf die Puste ausgegangen wäre nach dieser tollen Aufholjagd, doch Duisburg schaffte es nicht, den Sieg nach Hause zu spielen. In der 80. Minute fiel dann doch noch einmal der Ausgleich. Philipp Hofmann hatte an der Kante des Sechzehnmeterraumes den Ball bekommen, machte einen Schritt und jagte einen Hamer in die rechte Torecke zum 3:3.

Hier war nun Feuer im Spiel. Es wurde hektisch und kam zu Rudelbildungen. Der MSV rannte zudem wütend an und Saarbrücken stellte sich mit Mann und Maus in die eigene Hälfte. Und so blieb es nach diesem tollen Drittligaspiel beim 3:3.

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