Veröffentlicht: 29.04.2024 00:19 Uhr | Autor: JK | Bild: dfb.de
Das Landgericht Osnabrück hat einen Fan von Preußen Münster, der am Rande des Spiel VfL Osnabrück gegen Münster am 10. September 2011 mit dem Wurf eines Sprengkörpers 33 Menschen zum Teil schwer verletzte, zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Der 24 Jahre alte Preußen-Anhänger hatte einen Sprengkörper in Richtung der Osnabrücker Fans geworfen und dabei einen alten Spielertunnels im Stadion getroffen, von dem der Böller durch einen Spalt in den Tunnel rollte, in dem
sich vor allem Sicherheitskräfte aufhielten. Doch auch in der Nähe stehende Kinder wurden Opfer der Detonation und erlitten Knall- und Explosionstraumata.
Neben seiner Haftstrafe muss der gebürtige Italiener, der angab zum Zeitpunkt der Tat unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestanden zu haben, neun der Geschädigten ein Schmerzensgeld in Höhe von insgesamt 39.000 Euro bezahlen.
Die Richter erhoffen sich derweil durch die harte Strafe einen Beitrag zur Generalprävention und die Abschreckung zukünftiger, potentieller Straftäter. Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig, da die Verteidigung bereits Revision ankündigte.
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