Keine Tore zwischen Wiesbaden und Cottbus – Spielbericht + Bilder

Veröffentlicht: 30.04.2024 11:48 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Foto Huebner

Der SV Wehen Wiesbaden konnte immerhin einen Punkt zum Debüt von Neu-Trainer Torsten Fröhling einfahren, bleiben aber weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz hängen. Immerhin konnte man verhindern, dass mit Cottbus ein direkter Konkurrent davon zieht. Beide Mannschaften hatten viel Wert auf eine gesicherte Defensive gelegt und ließen, kompakt stehend, nicht viel zu. Insgesamt war es ein Spiel mit wenigen Höhepunkten und so ist die Punkteteilung wohl der gerechteste Ausgang.

Torsten Fröhling, der Mann an der Seitenlinie beim SV Wehen Wiesbaden, stellte seine neue Mannschaft hinsichtlich des letzten Spieles, dem 0:4 in Rostock unter Christian Hock, vierfach um und brachte Dams, Mende, Lindner und Schindler für Franke, Geyer, Book und Mrowca.

Vasile Miriuta, der Chefcoach der Cottbuser Akteure, brachte lediglich eine frische Kraft nach dem 2:0 Sieg über den 1. FC Magdeburg und so startete Winterneuzugang Lungu für den angeschlagenen Kauko.

Der SV Wehen Wiesbaden schien sich für die Begegnung viel vorgenommen zu haben, denn bereits nach wenigen Augenblicken sonderten die Hessen den ersten Torschuss ab. Nach einer Flanke aus dem Rückraum versuchte sich Funk an einem Volley, jagte die Pille aber knapp am Kasten vorbei.

Cottbus hielt sich allerdings auch nicht wirklich zurück und hatte nach nur vier Minuten den ersten Schuss abgegeben. Nach einer Flanke versuchte sich Breitkreuz an einem Fallrückzieher, scheiterte damit aber an Kolke, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Wehen Wiesbaden.

Nach 9 Minuten gab es einen blitzschnellen Konter der Hausherren, allerdings war Schindler beim tollen Zuspiel von Schnellbacher, nach welchem er der gesamten Abwehr der Gäste entwischt gewesen wäre, knapp im Abseits gestanden und so pfiff Schiedsrichter Riem Hussein die Situation ab.

Nach den flotten ersten zehn Minuten beruhigte sich das Spiel sichtlich und beide Mannschaften schienen hier mit aller Gewalt zu versuchen, nicht in Rückstand zu geraten. Nach 25 Minuten kam es in der mittlerweile schwachen Partie zu einer bezeichnenden Szene. Blacha wollte ein Zeichen setzen und zog aus der Ferne ab, dieser Versuch missglückte allerdings deutlich und flog über das Dach aus dem Stadion.

Wehen Wiesbaden war hier zwar optisch durchaus überlegen, doch wusste die Mannschaft von Neu-Trainer Fröhling nicht, wohin man den Ball spielen sollte und so hatten die Lausitzer nur wenige Probleme, die eigene Zone zu verteidigen und so plätscherte die Begegnung fast ein wenig trostlos dahin. Kurz vor der Pause versuchte Energie noch einmal das Tempo an zu ziehen, Torannäherungen blieben aber absolute Mangelware und so ging es, kaum verwunderlich, mit dem 0:0 Zwischenstand in die Kabinen.

Der zweite Durchgang begann allerdings mit einem Paukenschlag, in der 49. Minute war das Runde im Eckigen des FC Energie Cottbus gelandet. Nach einem guten Steilpass war Lorenz durch und legte an Lück vorbei zum vermeintlichen Führungstreffer der Hausherren, allerdings war die Fahne des Schiedsrichterassistenten hoch gegangen, der beim Zuspiel eine Abseitsposition erkannt hatte.

Wehen riskierte nun mehr, Cottbus hingegen verfolgte weiterhin eine sehr defensive Taktik und lauerte auf die Ballgewinne im Spielaufbau der hessischen Landeshauptstädter. Nach einem ruhenden Ball nach einer knappen Stunde war dann Kolke wieder einmal gefordert, allerdings war der ruhende Ball zu harmlos und wurde zur leichten Beute des Wiesbadener Schlussmanns.

Nach vielen Unterbrechungen und Wechseln war der geringe Spielfluss, der nach dem Seitenwechsel aufgekommen war, auch schon wieder passé und so tickte die Uhr unaufhaltsam runter, ohne dass auch nur wirklich viel passierte.

Erst in der Schlussphase angekommen wurde es wieder so richtig gefährlich. Aus dem Nichts heraus kam Marco Holz im Wiesbadener Strafraum komplett frei vor Kolke zum Abschluss, überlupfte den gegnerischen Keeper, scheiterte aber an der Querlatte des Wiesbadener Kastens und so blieb es vorerst beim 0:0.

Cottbus wirkte in der Schlussphase ein wenig wacher und zielstrebiger und schien nun die Chance erkannt zu haben, die sich hier bot. Mit einem Sieg hätte man eine kleine Vorentscheidung im Rennen um den Klassenerhalt fällen können, allerdings passierte bis zum Abpfiff hin nicht mehr viel, da die Wiesbadener nun beherzt verteidigt hatten und so das 0:0 über die Zeit brachten.

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