Keine Tore im Spitzenspiel - Spielbericht

Veröffentlicht: 30.04.2024 19:39 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: imago/Hentschel

Dynamo Dresden und der SC Preußen Münster trennten sich am Samstag Nachmittag nach 90 Minuten torlos mit 0:0. So konnte der Spitzenreiter zwar alle Verfolger auf Distanz halten, mit einem Sieg wäre man allerdings schon 14 Punkte weg von einem Nichtaufstiegsplatz, so sind es deren 11. Dresden war über weite Strecken überlegen, konnte allerdings den siegbringenden Treffer nicht verzeichnen. Es war jedoch schon das dritte Spiel in Folge, dass der Ligaprimus nicht gewinnen konnte.

Uwe Neuhaus, der Coach der SG Dynamo Dresden, stellte nachdem 1:1 gegen Aue zwei Mal um und brachte zum einen Aosman wieder von Anfang an für Jim-Patrick Müller, außerdem durfte der gerade einmal 17 Jahre alte Schubert sein Debüt zwischen den Pfosten für Kornetzky geben.

Ralf Loose, der Coach des SC Preußen Münster, brachte nach dem torlosen Remis gegen Wiesbaden ebenfalls zwei neue Gesichter von Anfang an und gab Heitmeier den Vorzug vor Philipps, zudem durfte Wieber für den gelb gesperrten Amaury Bischoff ran.

Dynamo legte munter los und hätte bereits nach 25 Sekunden schon führen können. Heitmeker hatte mit seinem Diagonalball Wiebe im Rücken getroffen und so konnte Testroet völlig frei auf den Kasten der Preußen zulaufen, wo Niklas Lomb, der Mann im Tor, allerdings mit einem guten Reflex den Fehlstart für sein Team verhindern konnte.

Auch in der Folge war sofort klar ersichtlich, dass Dynamo nach zwei Remis wieder auf einen Sieg brennt und sich mit einem dreifachen Punktgewinn noch weiter von der Konkurrenz entfernen will. Allerdings stand Münster nach diesem Patzer in der ersten Minute sich und ließ den Hausherren kaum Räume im eigenen Spielabschnitt.

Nach einer Viertelstunde entwickelte sich die Begegnund zu einem Spiel auf Augenhöhe, da die Gäste hier nach der überstandenen Anfangsphase langsam aber sicher mutiger wurden und selbst versuchten nach vorne zu spielen. Doch kaum ergaben sich kleinste Freiräume für die Gastgeber, so wurde es auch schon wieder gefährlich, wie sich in der 18. Minute zeigte. Erst scheiterte Lambertz an Lomb, den darauffolgenden Eckball verpasste Dresdens Abwehrchef Hefele nur um wenige Haaresbreiten.

Vor einer tollen Kulisse im Dresdner Stadion blieben die Hausherren aber spielbestimmend, auch wenn Münster immer wieder versuchte selbst nach vorne zu spielen. Nach einer knappen halben Stunde wurden die Gäste aber dann erstmals nach einem schnellen Gegenzug gefährlich. Kara ging über die linke Seite und zog dann in die Mitte, wo sich Reichwein freilief. Kara sah dies und wollte ablegen, in allerhöchster Not brachte ein Dresdner Verteidiger noch ein Bein dazwischen.

35 Minuten waren gespielt, da brachten die Hausherren eine der vielen gefährlichen Ecken in die Mitte, doch dieses Mal bekamen die Gäste den Ball nicht weg und so kam Modica nach einer unübersichtlichen Situation aus drei Metern zum Kopfball, Lomb war aber einmal mehr mit einem starken Reflex zur Stelle und verhinderte einmal mehr den Rückstand.

Die Gäste waren mittlerweile darum bemüht, das torlose Remis mit in die Pause zu nehmen und das gelang auch tatsächlich, auch wenn Dynamo nach wie vor viel investierte, doch zu Torchancen sollte es nicht mehr reichen.

Der zweite Durchgang begann recht verhalten mit eher zurück haltenden Hausherren, dies lag aber auch daran, dass Münster mittlerweile höher und aggressiver verteidigte. So entwickelte sich wieder eine Begegnung auf Augenhöhe mit zwei Mannschaften, die jedoch beide nicht so richtig vor das gegnerische Tor kam.

Nachdem eine Stunde gespielt war konnten sich die Gastgeber aber die optischen Vorteile wieder sichern und machten wieder ernst. In der 64. Minute brachte Stefaniak eine Ecke auf den kurzen Pfosten, dort kam Laprevotte an das Ding heran und verlängerte es beinahe ungewollt in die eigenen Maschen, doch die Pille rauschte knapp am Kasten vorbei.

Dresden war weiterhin überlegen, der erste Sieg nach zwei Remis sollte her, doch immer wieder scheiterten die Hausherren am starken Lomb, dem hervorragend aufgelegten Keeper des SCP. In der 70. Minute fand Eilers mit seinem Direktschuss seinen Meister am Schlussmann.

In der Schlussphase angekommen war den Dresdnern ein wenig die Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben, dabei hatte man sich doch so viel vorgenommen. Immer wieder versuchte es die Neuhaustruppe dann wieder mit langen Bällen, doch damit wurde auch keine Gefahr mehr erzeugt und so blieb es beim 0:0 Endstand.

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