Kein Sieger im Duell der beiden Aufsteiger - Spielbericht + Bilder

Veröffentlicht: 30.04.2024 15:36 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Frank Scheuring

Die Würzburger Kickers und der 1. FC Magdeburg beendeten die Hinrunde am 19. Spieltag mit einem Unentschieden, mit welchem beide Mannschaften durchaus leben werden können. Zudem befinden sich beide Mannschaften mit 26 bzw. 25 Punkten voll im Soll und im vorderen Mittelfeld der Tabelle, somit wird es auf beiden Seiten insgesamt kaum kritische Worte geben, auch wenn die Würzburger zu Hause wenig Punkte holten und Magdeburg in der Fremde für gewöhnlich schwächelt.

Bernd Hollerbach, der Cheftrainer der Würzburger Kickers, stellte nach dem 2:1 Erfolg über Kiel nicht um und folgte somit dem Motto "Never change a winning team".

Jens Härtel, der Coach des 1. FC Magdeburg, strebte den ersten Auswärtssieg an und wechselte nach dem 2:2 gegen die Stuttgarter Amateure Löhmannsröben für den gesperrten brand, zudem spielte Fuchs für Puttkammer.

Beide Mannschaften starteten munter in die Partie und besonders die Hausherren machten von Beginn an früh Druck auf den ballführenden Gegner. Die erste Chance für die Kickers ergab sich dann auch in der 7. Minute, als Daghfous mit einem guten Steilpass Nagy schickte. Dieser spielte auf den hintergeeilten Ausganspunkt zurück, doch der trat unglücklich über den Ball und ließ die Möglichkeit aus.

Nach einer Viertelstunde gab es einen Freistoß aus guter Position für die Kickers, den Shapourzadeh von der linken Seite aus in den Freistoß schlug, wo die Magdeburg direkt vor die Füße von Weil klärten. Der suchte sofort den Abschluss, doch Jan Glinker, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Aufsteigers aus Magdeburg, war mit einer tollen Rettungstat zur Stelle und parierte den Abschluss stark.

Die Magdeburger versteckten sich hier keineswegs, doch die Kickers waren im Spiel nach vorne einfach effektiver und gefährlicher. Nach 24 Minuten war Weil am Ball und schickte Kurzweg mi einem hohen Ball un den Strafraum, mit dem Kopf brachte der Angreifer das Ding irgendwie noch unter Bedrängnis auf den Kasten. Glinker bekam soeben noch die Fingerspitzen an den Ball und konnte genau daduch den Gegentreffer verhindern.

Nach einer halben Stunde wurden aber auch die Gäste stärker und konnten selbst immer wieder gute Akzente nach vorne setzen, besonders Farrona-Pulido war immer wieder auffällig, doch zumeist war der Angreifer der Sachsen-Anhalter zu übermotiviert.

Mittlerweile ging es in einem mitreissenden Spiel hin und her und Benatelli hatte kurz vor der Halbzeit mit einem Scherenschuss die Riesenchance zur Führung für die Gastgeber, doch sein Hammer landete genau auf dem Außennetz.

Im direkten Gegenzug machten es die Magdeburger dann aber besser Sowislo hatte eine gute Flanke von der linken Außenbahn in die Mitte geschlagen und fand genau zu Christian Beck. Der war völlig frei acht Meter vor dem Kasten an den Ball gekommen und das ließ er sich natürlich nicht entgehen und stellte so den 1:0 Pausenstand für die Gäste aus Magdeburg her.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Kickers sofort Gas zu geben und das Ding zu drehen, Magdeburg hingegen lauerte auf Konter und einen solchen gab es auch nach bereits vier Minuten zu bestaunen. Beck hatte das Tempo angezogen und enteilte seinem Gegner. Am Strafraum legte er quer zu Fuchs, der völlig frei abziehen konnte, doch Kurzweg konnte sich noch irgendwie dazwischen werfen und den Einschlag verhindern.

Nach einer knappen Stunde hatten die Kickers dann die erste richtig dicke Möglichkeit nach dem Gegentreffer. Zu zweit waren die Hausherren dem Gegner mit dem Ball davon gelaufen und Jabiri bekam das Ding völlig frei vor Glinker, doch anstatt in eine Ecke zu schieben schoss er den Keeper wuchtig an. Daghfous holte sich den zweiten Ball, doch auch er scheiterte an Glinker, der irgendwie noch aufstehen und die Arme nach oben reißen konnte.

Nun kam ein Angriff nach dem anderen auf den Kasten der Magdeburger zugerollt und immer wieder wurde es gefährlich, doch es fehlte einfach der letzte Abschluss. Es glich einem Powerplay im Eishockey, was der FWK hier machte, doch mit der Zeit blieben langsam aber sicher ein wenig dei Köpfe hängen und die Chancen wurden weniger.

Als bereits die letzten Minuten liefen sah es nicht mehr danach aus, als könnte Würzburg hier noch Etwas reißen, doch in der letzten Minute sollte es noch einmal einen Freistoß für die Roten geben. Dieser wurde hoch und weit geschlagen, Bieber nahm das Ding mit der Brust an und legte auf Royal Fennell ab, der sofort abzog und tatsächlich die flyeralarm-Arena mit seinem Treffer zum 1:1 Ausgleich zum Beben brachte. So konnten die Kickers trotz des erneut verpassten Heimsieges noch feiern.

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