Veröffentlicht: 28.04.2024 02:35 Uhr | Autor: Henning Klefisch | Bild: Hallescher FC | Quelle: mz-web.de
Die Stimmung beim Drittligisten Halleschen FC ist aktuell sichtlich angespannt. So sind zuletzt beim Training mit Daniel Ziebig und Ivica Banovic zwei erfahrene Spieler aufeinander losgegangen. Ein Grund könnte die suboptimale Tabellensituation sein, denn der 14. Platz mit 19 Zählern ist für die Ansprüche des HFC sichtlich zu wenig. Der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz liegt bei gerade einmal drei Zählern. Eine Elfmetersituation hat fast zu einer Prügelei zwischen den beiden bundesligaerfahrenen Akteuren geführt. Einzig durch die Interaktion von den Mitspielern und der Anordnung zur Pause von Coach Sven Köhler hat noch Schlimmeres verhindern können.
Die Flucht des Ivica Banovic
So hat der ehemalige kroatische U21-Nationalspieler einen Strafstoß für seine Mannschaft beim Trainingsspiel offensichtlich nicht richtig ausgeführt, wie Ziebig mit folgenden Worten klar stellte: „Du bist beim Anlauf stehengeblieben. Das geht so nicht.“ Die Emotionen schaukelten sich so hoch, dass schließlich Banovic nach Angaben der „Mitteldeutschen Zeitung“ Klartext zum 31-jährigen Ziebig: „Du sagst einem 34-Jährigen nicht, dass du ihm eine in die Fresse haust.“ Kurze Zeit später ging Ivica Banovic in die Kabine und verschwand. Ob er freiwillig oder unfreiwillig verschwunden ist, scheint aktuell noch unklar zu sein. Schon vor dieser heiklen Szene hat der sonst so souverän und ruhig agierende Banovic die Aktionen seiner Mitspieler immer wieder kommentiert und kritisiert.
Fokus auf Landespokalspiel legen
Ein klares Indiz dafür, dass die aktuell schwierige sportliche Situation auch für Banovic nicht leicht zu verkraften ist. Zukünftig sollte man sich im HFC-Lager möglichst schnell wieder allein auf die sportlichen Themen konzentrieren. Für Ziebig geht der Blick auch wieder nach vorne: „Es ist alles wieder gut. So etwas gehört auch ein bisschen dazu.“ Bereits am Samstag wartet nämlich das Landespokalspiel beim Verbandsligisten Grün-Weiß Piesteritz. Diese Partie sollte unbedingt überzeugend gewonnen werden, wenn wieder die erhoffte Ruhe im Lager des Halleschen FC einkehren sollte.
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