FSV Frankfurt: Insolvenzverwalter steht fest

Veröffentlicht: 08.05.2024 01:29 Uhr | Autor: MSPW | Bild: Foto Huebner

Rechtsanwalt Fabio Algari führt nun die Geschäfte.

Das Amtsgericht hat den Frankfurter Rechtsanwalt Fabio Algari zum vorläufigen Insolvenzverwalter des FSV Frankfurt bestimmt. Der Zweitligaabsteiger hatte wegen Zahlungsunfähigkeit einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Abstieg aus der 3. Liga ist damit kaum zu vermeiden, weil den Hessen voraussichtlich vom DFB neun Punkte abgezogen werden. Damit würde sich der Rückstand auf einen Nichtabstiegsrang auf 14 Zähler vergrößern.

FSV-Präsident Michael Görner erklärt: „Mit dem Insolvenzantrag haben wir den nächsten Schritt im Überlebenskampf eingeleitet. Diese Entscheidung hat nichts mit der sportlichen Situation der ersten Mannschafft zu tun. Wir müssten bis zum 30. Juni einen Betrag von rund 400.000 Euro an frischen Geldern einwerben, um die Gehälter und die allernötigsten Kosten für den Spielbetrieb bis Saisonende zahlen zu können“, so der Funktionär.

Görner weiter: „Außerdem wären weitere hohe Stundungen bereits fälliger Rechnungen und zu erwartender Rechnungen erforderlich gewesen. Dies führt dazu, dass der FSV neben circa einer Million Euro privater Darlehen einen weiteren Betrag von circa zwei Millionen an kurzfristig zu begleichenden Schulden in die kommende Spielzeit mitgenommen hätte. Weiterhin gehen die im Drittliga-Lizensierungsverfahren eingegangenen Planungen für die Saison 2017/2018 von einem Minus in Höhe von circa einer Million Euro aus. Aufgrund dieser finanziellen Situation blieb dem Präsidium des FSV Frankfurt keine andere Wahl als der Gang zum Insolvenzrichter. Die bereits geführten Gespräche mit unseren Partnern und Sponsoren geben uns aber die begründete Hoffnung, dass nach einem durchgestandenen Insolvenzverfahren der Neustart in der Regionalliga klappen wird.

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