Eilers Doppelpack beschert Dresden nächsten Sieg - Spielbericht

Veröffentlicht: 02.05.2024 15:06 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Torjubel nach dem 2-1 (imago/Peter Blick)

Dynamo Dresden bleibt weiterhin das Maß aller Dinge und konnte am 9. Spieltag den siebten Sieg einfahren. Dies war gegen den VfL Osnabrück allerdings eine langwierige Angelegenheit. Nachdem die Sachsen einen starken Start erwischten und klar überlegen waren, fiel der Führungstreffer schon in der Anfangsviertelstunde, doch kurz vor der Pause konnte Osnabrück noch ausgleichen. Im zweiten Durchgang investierte Dynamo dann mehr und drückte, kam aber erst in der Nachspielzeit, erneut durch Eilers, zum 2:1.

Uwe Neuhaus, der Mann an der Seitenlinie der SGD, stellte lediglich einmal nach dem 5:1 bei der Fortuna aus Köln um und startete mit dem wieder genesenen Hartmann, der an Stelle des verletzten Moll auflief.

Joe Enochs, der Cheftrainer des VfL Osnabrück, reagierte auf die 0:3 Niederlage in Magdeburg mit einer Umstellung und brachte Bleker für Ornatelli, der sich mit einem Platz auf der Bank begnügen musste.

Dresden startete, wie bereits erwartet, sehr offensiv und munter in die Begegnung, die ersten Angriffe allerdings waren noch nicht genau genug. Nach fünf Minuten wurde es dann erstmals gefährlich. Nach einer guten Kombination kam Eilers zum Schuss, doch aus 15 Metern zielte er zu zentral und Schwäbe, der Mann im Kasten beim VfL Osnabrück, konnte mit dem Fuß klären.

Und Dynamo hatte weiterhin hier das Kommando und wurde fast bei jedem Angriff gefährlich. Nach einer hohen Freistoßflanke kam Michael Hefele, der Abwehrhüne, zum Kopfball, verfehlte den Kasten aber nur knapp.

Eilers machte es kurz darauf besser. Nach einer Ecke auf den kurzen Pfosten kam der Toptorjäger Dynamos mit dem Kopf hin und verlängerte unhaltbar zum 1:0 in die Maschen. Es war Eilers neunter Saisontreffer.

Auch nach dem Treffer hatten die Hausherren hier das Spiel im Griff, Osnabrück tat sich gegen den Ligaprimus, der in guter Form zu sein schien, mächtig schwer und kam kaum dazu offensive Akzente zu setzen. Dresden machte auf immer Druck, auch wenn die Lila-Weißen nach dem Gegentreffer sichtlich bemüht um einen ruhigen Spielaufbau waren.

Der VfL war zwar weiterhin unterlegen, zeigte jedoch immer wieder den Willen nach vorne zu spielen und Dynamo unter Druck zu setzen, doch insgesamt waren die Versuche noch nicht durchschlagskräftig genug. Immerhin sahen die Zuschauer ein flottes Drittligaspiel.

Nach einer halben Stunde war den Gästen hier wieder die Nervosität an zu merken, denn Dresden kam durch individuelle Fehler beinahe zum 2:0. Falkenberg hatte am Ball vorbei gedroschen und so war Stefaniak auf und davon. Mit viel Auge legte er zu Testroet ab, doch der jagte das Spielgerät am langen Pfosten vorbei.

Im direkten Gegenzug wurde Osnabrück für den Mut belohnt und kam tatsächlich zum Ausgleich. Savran war durch gegangen und spielte perfekt auf Alvarez ab, der aus neun Metern nicht lange fackelte und unhaltbar zum 1:1 Ausgleich einnetzte.

Dresden hatte an dem doch ein wenig unerwarteten Gegentreffer zu nagen und kam vorerst nicht mehr gefährlich nach vorne. Aber auch die Gäste schienen mit dem Ergebnis zur Pause zufrieden zu sein und nahmen das Tempo raus. So ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.

Dresden hatte sich scheinbar viel für den zweiten Durchgang vorgenommen, denn es wurde sofort gefährlich. Nach einer Ecke köpfte erst Hefele, dann stocherte Testroet vor Schwäbe herum, brachte die Pille aber nicht über die Linie. Nur wenige Augenblicke später versuchte sich Teixeira aus dem Rückraum, doch auch er scheiterte an Schwäbe.

Die Hausherren waren mittlerweile aber nur noch optisch überlegen, denn der VfL stand defensiv sehr kompakt und machte es den Sachsen schwer. Nach einer guten Stunde versuchte sich Eilers dann an einer Einzelaktion. Er zog an seinem Gegner vorbei und schlenzte den Ball auf die lange Ecke über Schwäbe hinweg, doch das war zu ungenau und das Spielgerät landete im Toraus.

Beinahe wäre eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit der erneute Führungstreffer gefallen, doch Testroet nutzte den herben Schnitzer von Schwäbe nicht aus und so blieb es beim 1:1.

In der Schlussphase angekommen hatte auf einmal aus dem Nichts heraus Osnabrück eine kleine Chance auf die Führung, doch Hohnstedts Schuss fand den Weg ins Tor nicht.

Als Alle bereits mit dem Unentschieden rechneten konnte Dredsen, in der Nachspielzeit doch noch den Siegtreffer erzielen. Väyrynen hatten sich auf dem rechten Flügel stark durchgesetzt und den Ball in die Mitte gespielt. Über Umwege landete der Ball bei Eilers, der mit seinem zehnten Saisontreffer den 2:1 Sieg für Dynamo klar machte.

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