Ehemaliger Geschäftsführer des KSC verstorben

Veröffentlicht: 04.05.2024 13:26 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: dfb.de | Quelle: www.

Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter und Geschäftsführer des Karlsruher SC Manfred Amerell wurde tot in seinem Haus in München Neuhausen aufgefunden.

Die Obduktion des Verstorbenen ergab, dass er an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben ist. Der 65 Jahre alte Amerell wurde gefunden, nachdem Beamten der vollgestopfte Briefkasten aufgefallen war. Die Polizei veranlasste daraufhin die Öffnung der Türe zu Amerells Haus und fanden die Leiche vor Ort vor. Diese muss dort bereits seit einigen Tagen gelegen haben.

Nachdem er seine Zeit als aktiver Schiedsrichter beendete, war er als Funktionär für den DFB tätig. Seine letzte Stelle war die des Schiedsrichtersprechers, der für alle 80.000 Referees des DFB zuständig ist.

In den letzten Jahren geriet Amerell durch einen Rechtsstreit mit dem ehemnaligen FIFA-Referee Kempter in die Schlagzeilen. Es ging dabei darum, ob ein intimes Verhältniß zwischen beiden Parteien erzwungen wurde. Amerell wurde im Februar 2010 von Theo Zwanziger über die Vorwürfe informiert. Er habe Kempter sexuell belästigt und zu Handlungen gezwungen. Kurz darauf sollte Amerell auf eigenes Bestreben hin vom DFB von seinen Aufgaben entbunden worden sein.

Amerell wollte Schadensersatz in Höhe von 150.000 Euro wegen Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte von Kempter erstreiten, da er immer darauf bestand, dass die sexuellen Handlungen einvernehmlich stattfanden.

Dieser Prozess endete in einem Vergleich. Amerell zog seine Forderung zurück und Kempter stellte klar, dass es möglich ist, dass er nicht ausschließen kann, ob Amerell die Ablehnung der Annäherungsversuche nicht deutlich genug erschienen sein könnten.

Zur vollständigen Artikel Ansicht >

Artikel mit deinen Freunden teilen:

Startseite | Datenschutz | Impressum