Cottbus siegt in Bremen mit 2:0 - Spielbericht

Veröffentlicht: 29.04.2024 23:12 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:

Der FC Energie Cottbus hat als einzige Mannschaft der 3. Liga noch eine reine Weste und dies gleich in zweierlei Hinsicht. Bisher kassierten die Lausitzer in beiden Spielen keinen Gegentreffer und konnten auch beide Begegnungen jeweils mit 2:0 für sich entscheiden. Am Samstag Nachmittag gelang der Mannschaft von Stefan Krämer ein Sieg beim Aufsteiger aus Bremen und so steht Energie auch nach dem Spieltag sicher als Tabellenführer fest. Die Nachwuchskicker des SV Werder Bremen hatten zwar auch ihre Chancen und sogar insgesamt mehr vom Spiel, doch die Cottbuser waren vor dem Tor einfach kaltschnäuziger.

Alexander Nouri, der Übungsleiter der Bremer U 23, stellte nach dem 2:1 Sieg beim FC Hansa Rostock zwei Mal um und brachte Duffner im Tor an Stelle von Oelschlägel, außerdem startete Aycicek für Grillitsch.

Stefan Krämer, der Mann an der Seitenlinie beim FCE, verzichtete nach dem 2:0 Sieg gegen den HFC auf jegliche Umstellungen und begann mit exakt dem selben Personal.

In der Anfangsphase waren die Hausherren hier erst einmal klar optisch überlegen und spielten stark auf. Auch der erste Abschluss gehörte den "kleinen Werderanern. Nach einer Flanke von der rechten Seite kam Rehfeldt zum Kopfball, doch Lück, der Mann im Tor der Lausitzer, war da und schnappte sich das Ding.

Völlig aus dem Nichts heraus und eiskalt gingen die Aufstiegsaspiranten aus Cottbus nach einer Viertelstunde mit dem ersten richtigen Angriff in Führung. Breitkreuz war perfekt im Strafraum frei gespielt worden und konnte mit viel Zeit zum 1:0 einschieben.

Bremen ließ sich durch den Gegentreffer aber nicht vom Kurs abbringen und versuchte weiter das Spiel zu machen, lediglich fehlte die zündende Idee, um die gut stehenden Gäste hier aus zu hebeln. Doch nach gut 20 Minuten konnten diese die Spielanteile ausgleichen und den Grün-Weißen aus dem Norden Deutschlands Paroli bieten. So flachte das Spiel zusehend ab und wenn, dann wurde es durch schnelle Gegenstöße der Krämer-Truppe gefährlich, doch diese wurden auch nicht effektiv genug zu Ende gespielt und so ging es nach einer insgesamt überschaubaren ersten Hälfte mit einer glücklichen Cottbuser Führung in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff gelang es dem ehemaligen Bundesligisten tatsächlich direkt nach zu legen. Garbuschewski hatte den Ball im Strafraum am Fuß und wurde von Busch gefoult, so dass dem Unparteiischen keine Wahl blieb als auf Elfmeter zu entscheiden. Der Gefoulte trat gegen das albekannte Motto selbst an und ließ sich die Möglichkeit nicht nehmen, auf 2:0 für die Gäste zu erhöhen.

Der zweite Treffer war ein klarer Wirkungstreffer und den Bremern war der Schock ins Gesicht geschrieben. Erst nach einer Stunde hatten sich diese wieder berappelt und begannen sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Kobylanski hatte sich gut durchgesetzt und versuchte sich aus 18 Metern, setzte das Kunstleder aber über den Querbalken ins Toraus.

Cottbus hatte sich nun doch zurück gezogen und lauerte auf Konter. Nachdem Kazior, der aus Kiel nach Bremen wechselte, erst mit einem Weitschuss scheiterte, ging es ganz schnell, Szarka brachte den Ball aber nicht im Tor unter, sondern beförderte den Ball neben den Kasten der Bremer und verpasste so die Vorentscheidung.

In der Schlussviertelstunde angekommen schien Alles auf einen Sieg der Gäste hin zu deuten, ein wirklich Aufbäumen des SVW II schien aus zu bleiben, doch nach 80 Minuten wäre es beinahe noch einmal spannend geworden. Papunashvili versuchte sich von der Strafraumgrenze aus und setzte ein Pfund an den Querbalken.

Insgesamt passierte im Anschluss nicht mehr viel, da Cottbus sich in der Abwehr sehr geschickt anstellte und die jungen Wilden aus Bremen nicht mehr richtig in die Begegnung beißen konnten. Auch wenn für Grün-Weiß mehr möglich war, war der Cottbuser Sieg nicht unverdient, die Mannschaft von Stefan Krämer war an diesem Nachmittag einfach reifer vor dem gegnerischen Kasten.

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