Chemnitzer FC: Starke Defensive, Angriff steigerungsfähig

Veröffentlicht: 06.05.2024 22:04 Uhr | Autor: Henning Klefisch | Bild: Chemnitzer FC | Quelle: bild.de

Das torlose Remis im Heimspiel gegen Holstein Kiel war letztlich zu wenig, um auf einen Aufstiegsplatz in der 3. Liga zu springen. Mit 25 Punkten hat der CFC somit einen Punkt Abstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. In der Defensive präsentieren sich die Schützlinge von Coach Karsten Heine wie ein potentieller Zweitliga-Aufsteiger bei nur acht Gegentreffern nach 15 Partien. In der Abteilung Attacke hingegen sind 15 erzielte Treffer noch arg steigerungsfähig.

Gelingt die Pokalüberraschung?

Zunächst ein kurzer Blick auf die Statistik im Defensivverbund, wo neun Partien ohne Gegentreffer eine starke Bilanz bedeuten, auf der sich aufbauen lassen kann. Am morgigen Dienstag gibt es ab 19.00 Uhr eine weitere Chance im DFB-Pokal, wenn gegen den Bundesliga-Letzten SV Werder Bremen mit einer starken Defensive die Pokalüberraschung gelingen soll.

Abwehrchef Endres ist hart im Nehmen

Der erst 23-jährige Marc Endres ist bereits der Abwehrchef im CFC-Defensiv-Verbund. Er ist hart im Nehmen. So hat er zuletzt trotz eines gebrochenen Nasenbeins bis zum Abpfiff durchhalten können. Der Innenverteidiger kann zur Verletzung folgendes gegenüber der „Bild-Zeitung“ mitteilen: „Das war der dritte Bruch in dieser Saison. Die Nase ist anfälliger geworden. Auf dem Röntgenbild hat man deutlich bereits mehrere Risse gesehen. Ich werde aber im Pokalspiel auf jeden Fall dabei sein. Die entsprechende Maske habe ich noch vom letzten Bruch, der gerade ausgeheilt war.“ Solche Spieler brauchen die „Himmelblauen“, um vielleicht doch noch für die große Überraschung sorgen zu können.

Schwache Offensive als Motivation

In der Defensive kann man getrost von einem Bollwerk sprechen, während offensiv noch ein erhebliches Defizit vorhanden erscheint. So wurde in den letzten neun Spielstunden nur ein Treffer beim 1:0-Erfolg gegen Preußen Münster erzielt. Mit 15 erzielten Treffern belegen die Sachsen neben den Schlusslichtern Sonnenhof-Großaspach und Regensburg einen Abstiegsplatz in dieser Kategorie. In der ersten Runde gelang nach einer charakterlich starken Vorstellung ein 10:9-Sieg über den FSV Mainz 05. Nun hofft man auf das nächste Wunder. Endres will sich nicht allzu intensiv mit Negativgedanken herumplagen, wenn er sagt: „Dass wir zuletzt wenig Tore erzielt haben, darf gar nicht erst zur Kopfsache werden.“ Vielleicht dient die schwache Angriffsreihe zukünftig auch als ganz besondere Motivationsspritze. Aus einer sicheren Defensive will man dieses Manko möglichst schon im morgigen Heimspiel gegen einen angeschlagenen Gegner aus Bremen agieren.

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