Arminia-Trainer Krämer macht deutlich: „Wir wollen Meister werden, also müssen wir in Burghausen gewinnen“

Veröffentlicht: 30.04.2024 14:18 Uhr | Autor: Henning Klefisch | Bild: Arminia Bielefeld | Quelle: www.arminia-bielefeld.de

Sehr ausgelassen feierten die Spieler, Verantwortliche und Fans des DSC Arminia Bielefeld den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Finanziell und prestigeträchtig ist dieser Ligenwechsel von einer enormen Bedeutung. Allerdings wartet am kommenden Samstag mit einem Auswärtssieg bei Wacker Burghausen schon das nächste Ziel, denn die Meisterschaft in der 3. Liga ist eine ambitionierte Angelegenheit. Dafür muss der jetzige Primus Karlsruher SC allerdings noch patzen.

KSC muss für Bielefelds-Meisterschaft patzen
Für Arminias-Trainer Stefan Krämer ist absolut klar, dass an der deutsch-österreichischen Grenze unter allen Umständen gewonnen werden sollte. Seine Begründung dafür: „Wir wollen Meister werden, also müssen wir dort gewinnen. Außerdem fahren da wieder viele Fans mit, denen wir gerecht werden müssen.“ Er macht unmissverständlich deutlich, dass er volle Konzentration seiner Mannschaft erkennen möchte. Nach den äußerst intensiven Aufstiegsfeierlichkeiten hat die Mannschaft am heutigen Donnerstag erst wieder mit dem Training begonnen. Die Drittliga-Meisterschaft ist allerdings nur realistisch, wenn der KSC zeitgleich beim SV Wehen-Wiesbaden verlieren wird. Zwar sind beide Aufsteiger mit 76 Zählern punktgleich, allerdings hat Karlsruhe das um zwölf Treffer bessere Torverhältnis. Ob der KSC jedoch die Tabellenführung wirklich noch am letzten Spieltag abgeben wird, bleibt zumindest zweifelhaft, denn alles in allem hat sich der badische Traditionsverein als die konstanteste Mannschaft der gesamten 3. Liga erwiesen.

Das Comeback des 20-fachen Torschützen Fabian Klos
Für Krämer war schon kurz nach dem geschafften Aufstieg klar, dass er seinen Spielern ein paar Urlaubstage gönnt, wo die Kicker ausgedehnt feiern dürfen. Das Trainerteam hingegen konzentrierte sich alsbald auf die kommenden Aufgaben. So wurde bereits am Dienstag eine ausführliche Videoanalyse des SV Wacker Burghausen angefertigt. Krämer begründet gegenüber dem „Westfalen Blatt“: „Der Urlaub hat noch nicht begonnen.“ Nach dem baldigen Saisonende werden die DSC-Profis für drei Tage zu einem lustigen Ausflug nach Mallorca fahren, um dort die Zweitligarückkehr des DSC vernünftig zu feiern. Auch der 20-fache Torschütze Fabian Klos wird dabei mit von der Partie sein. Mit einem Treffer mehr als der Chemnitzer Anton Fink steht er an der Spitze der Torjägerliste und möchte nach seiner Sperre in Burghausen wieder an seiner Trefferanzahl arbeiten.

Quartett fällt verletzungsbedingt aus
Am morgigen Freitagmorgen werden die Bielefelder sich auf die weite Reise ins beschauliche Burghausen machen. Sämtliche Spieler werden jedoch nicht mit dabei sein. Manuel Hornig, Marcel Appiah, Stephan Salger und Tom Schütz können wegen konstanter Verletzungsprobleme nicht mitwirken. Krämer sagte zur Personalsituation: „Alle anderen sind jedoch einsatzfähig“, gab Stefan Krämer bekannt und ergänzte: „Zudem wird Fabian Klos nach seiner Rot-Sperre zurückkehren, sodass wir auch in Burghausen eine sehr gute Truppe auf dem Platz haben werden.“

Personelle Rotation ist in Burghausen möglich
Über die konkrete Mannschaftsaufstellung konnte und wollte Krämer jedoch keine genauen Angaben machen. Es ist jedoch durchaus eine Rotation möglich. So könnten Spieler wie Eric Agyemang, Sebastian Glasner oder Jonas Strifler, die in den letzten Spielen eher dezent Spielpraxis erhalten haben, sich Einsatzchancen ausrechnen. Dennoch soll es zu keinem Komplettumbau der Stammformation kommen, da Burghausen ein enorm starker Kontrahent ist: „Burghausen hat gegen Babelsberg richtig guten Fußball gespielt. Von daher gehe ich davon aus, dass auch wir dort nichts geschenkt bekommen und uns ein schweres Spiel erwartet.“

1.500 Bielefelder-Fans in Burghausen sollen nicht enttäuscht werden
Ohne Kompromisse hat sich das Trainerteam äußerst intensiv auf diese Begegnung vorbereitet. Auch die Mannschaft hat den Feiermarathon offensichtlich gut überstanden und legt den Fokus auf die kommende Begegnung. Bei der heute stattgefundenen Pressekonferenz erklärte der Trainer dazu: „Ich konnte keinerlei Spannungsabfall bei meinen Jungs feststellen, sondern eher den Willen, auch im letzten Spiel zu gewinnen“, so der DSC-Coach auf der heutigen Pressekonferenz. Rund 1.500 Bielefelder-Fans werden die weite Reise nach Burghausen zum vorläufig letzten Drittligaspiel auf sich nehmen. Auch deshalb sieht Krämer seine Spieler in der absoluten Pflicht: „Auch wenn der Aufstieg bereits feststeht, sind wir in der Pflicht, daraus keine Kaffeefahrt zu machen.“ Bei einem Auswärtssieg in der Wacker-Arena und einem Unentschieden des Karlsruher SC beim SV Wehen Wiesbaden steht Arminia Bielefeld am Saisonende auf dem ersten Tabellenplatz. Eine Platzierung, die die beeindruckende Leistung des DSC noch einmal eindrucksvoll unterstreichen würde.

Arminia trifft auf Wiedenbrück im Westfalenpokalfinale
Unterdessen wurde nun auch bekannt, dass Arminia Bielefeld auf den Regionalligisten SC Wiedenbrück treffen wird. Der Viertligist setzte sich überraschend mit 2:1 gegen den Drittliga-Aufstiegsaspiranten Preußen Münster durch. In der Nachspielzeit konnte Volkan Okumak den Siegtreffer erzielen.

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