Alles auf Anfang bei Carl Zeiss Jena

Veröffentlicht: 05.05.2024 22:10 Uhr | Autor: Henning Klefisch | Bild: | Quelle: www.fc-carlzeiss-jena.de

Der ruhmreiche FC Carl Zeiss Jena ist in der 3. Liga gelandet. Der dreifache DDR-Meister, der stets das Ziel 2. Bundesliga verfolgt, muss in dieser Spielzeit gar um den Verbleib im bezahlten Fußball bangen. Mit nur 17 Zählern belegen die Thüringer den vorletzten Tabellenplatz. In der Winterpause wurden daher einige Änderungen unternommen, um den Abstieg noch verhindern zu können.

In diesen tristen Tagen rund um das Ernst-Abbe-Sportfeld suchen die Jenaverantwortlichen jeden noch so kleinen Hoffnungsschimmer, um daraus Aufbruchsstimmung für die existentiell wichtige Rückrunde aufzubauen.
Die Vergangenheit ist passé. Alles wird auf Anfang gestellt. Für die Verantwortlichen beginnt eine neue Saison.
Sogar der Sieg im Hallencup des Thüringer Fußballverbandes wurde nicht nur frenetisch bejubelt. Auch der Sieg für die Moral und ein neuer Geist wurde gar erkannt.
In der Erfurter Messehalle wurde nach dem Prinzip „Jeder gegen jeden“ gegen Mannschaften wie Rot Weiß Erfurt, die U23 von Schalke 04, den thüringischen Regionalligisten ZFC Meuselwitz und dem Oberligisten Lok Leipzig gespielt.
Gegen Meuselwitz (2:0) und die U23 von Schalke (2:1) gelangen Siege, während die Prestigeduelle gegen RW Erfurt (1:1) und Lok Leipzig (2:2) nur Remis gestaltet werden konnten. Letztlich entschied das Torverhältnis zu Gunsten von Carl Zeiss, die neben technisch ansprechenden Leistungen auch mit einem tollem Kampfgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit zu überzeugen wussten.
Tugenden, die im harten Abstiegskampf vonnöten sein werden.
Und da Glück bekanntlich selten einzeln auftritt, hat auch die Losfee ein Einsehen mit dem Thüringer Drittligisten und bescherte den Jenensern mit dem Verbandsligisten Union Mühlhausen im Halbfinale ein durchaus machbares Los.
Unterdessen wurden die Planungen für eine gezielte Saisonvorbereitung weiter vorangetrieben und bekannt gegeben, dass gegen den ZFC Meuselwitz (11.1.) und den VFC Plauen (14.1.) getestet wird.
In diesen Spielen soll die Feinabstimmung vor dem Rückrundenstart gegen den Tabellendritten, den 1. FC Saarbrücken (21.1.) gelegt werden.
Einen Störenfried weniger wird der ehemalige DDR-Oberligist beim ambitionierten Unterfangen jedoch haben. Der exzentrische Spielmacher Björn Lindemann, wurde nach diversen Eskapaden vom Verein freigestellt.
Die Anzahl und die Qualität der Verfehlungen sorgten letztlich für den Rauswurf des technisch beschlagenen Mittelfeldspielers.

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