Aalen verpasst direkten Anschluss an die vorderen Ränge - Spielbericht

Veröffentlicht: 30.04.2024 15:33 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:

Der VfR Aalen hat es verpasst, sich bis auf zwei Punkte an den Aufstiegsrelegationsplatz heran zu arbeiten. Dabei sah es kurz nach der Pause eigentlich ganz gut aus. Erfurt war in Führung gegangen, doch der Zweitligaabsteiger konnte mit zwei Toren, einem vor, und einem nachd er Halbzeit in Führung gehen. Kurz darauf gelang Erfurt dann aber der Ausgleich und so blieb es dann auch bis zum Ende, auch wenn Aalen im ersten Durchgang absolut spielbestimmend war und in Halbzeit 2 auch mehr vom Spiel hatte.

Peter Vollmann, der Coach des VfR Aalen, stellte nach dem 2:2 gegen die Würzburger Kickers dreifach um und startete mit Kartalis, Klauß und Chessa für Menig, Ojala und den gesperrten Müller.

Christian Preußer, der Mann an der Seitenlinie des FC Rot-Weiß Erfurt, stellte gezwungenermaßen 1 Mal nach dem Sieg über die Stuttgarter Kickers um und brachte Pigl auf der hinteren rechten Seite für den gelb gesperrten Routinier Juri Judt.

Zu Beginn ließen es beide Teams eher gemächlich angehen und tasteten sich ab. Aalen begann dann nach gut fünf Minuten ein wenig mehr die Initiative zu ergreifen, doch so wirklich angriffslustig waren die Hausherren hier noch nicht. Allerdings stand Erfurt auch sehr tief und machte in den ersten zehn Minuten nahezu gar Nichts.

Nach 12 Minuten fuhren die Hausherren dann den ersten ernst gemeinten Spielzug in Richtung gegnerisches Tor. Drexler war am Ball gewesen und schickte Kartalis auf dem Flügel steil. Der ging auf die Reise und flankte von dort aus in die Mitte. Die scharfe Hereingabe erwischte Chessa aber nur noch mit den Haarspitzen und so war die erste Möglichkeit der Partie dahin.

Nach einer Viertelstunde waren die Hausherren hier mittlerweile drückend überlegen und hatten das Spiel im Griff. Mit frühem Pressing wurden die Gäste hier zu Fehlern gezwungen. Kartalis kam nach einer Flanke von der rechten Seite an den Ball, doch aus dem spitzen Winkel scheiterte er an Domaschke, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des FC Rot-Weiß Erfurt.

Erfurt kam in dieser Phase kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus, umso überraschender war der Führungstreffer der Gäste in der 23. Minute, der völlig aus dem Nichts heraus kam. Zum ersten Mal kam Erfurt nach vorne und nach einer Flanke von Höcher kam Tyrala mit dem Kopf an den Ball und vollendete zum völlig unverdienten 0:1.

Natürlich hatte das Gegentor seine Wirkung hinterlassen und Erfurt traute sich nun mehr. Aalen hingegen brauchte ein paar Minuten um den Nackenschlag weg zu stecken. Nach einer guten halben Stunde kamen auch wieder erste Angriffe des VfR, doch noch fehlte die letzte zündende Idee.

Aalen war nach gut 35 Minuten wieder absolut überlegen, doch nach wie vor gelang es nicht, die großen Torraumszenen zu generieren. Doch in Minute 38 fiel dann der erleichternde Ausgleichstreffer. Welzmüller hatte Schulz auf der Außenbahn geschickt, dessen Flanke landete bei Kartalis. Domaschke parierte zwar noch weltklasse, doch den Abstauber von Morys konnte er nicht mehr verhindern und so stand es hier 1:1.

Erfurt versuchte nun auch mehr und so taten sich ein paar Räume für die Hausherren auf, die allerdings vor der Pause nicht mehr genutzt werden konnten und so ging es mit dem 1:1 in die 15-minütige Unterbrechung.

Direkt nach dem Wiederanpfiff konnten die Hausherren dann endlich in Führung gehen. Erfurt war wohl gedanklich noch nicht auf dem Feld, da klingelte es bereits. Nach einem schrecklichen Fehlpass von Menz kam Drexler an den Ball, ließ Laurito eiskalt ins Leere laufen und erzielte aus 16 Metern den Treffer zur 2:1 Führung.

Doch die Freude über den Führungstreffer sollte nicht all zu lange währen, denn in der 55. Minute fiel, erneut ansatzlos, der nächste Treffer für den FC Rot-Weiß Erfurt. Barth und Neumann bekamen den Ball nicht geklärt und Bernhardt, der Keeper des VfR, kam heraus um die Situation zu bereinigen. Einer der Verteidiger köpfte aber genau in dem Moment zurück, so dass Uzan völlig alleine vor dem leeren Tor stand und nur noch zum 2:2 einschieben musste.

Nun war das Spiel ausgeglichen und beide Teams begegneten sich auf einem Level, allerdings war den Akteuren von Peter Vollmann der Schock weiterhin an zu merken. Die Führung hatten sie hier leichtfertig verspielt und zudem noch den Gegner stark gemacht.

Für die Zuschauer bot sich mittlerweile hier ein offener Schlagabtausch und es ging immer wieder hin und her, ohne akkerdubgs dass große Torchancen heraus sprangen und so lebte das Aufeinadertreffen von der Spannung und so blieb es auch bis zum Schluss. Zwar spielten die Hausherren in der Schlussphase wieder besser, doch Torchancen blieben Mangelware und die Begegnung endete letztlich 2:2.

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