Veröffentlicht: 30.04.2024 02:57 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:
Der FC Hansa Rostock befindet sich weiterhin im freien Fall und musste auch in Chemnitz mit leeren Händen die Heimreise antreten. Durch die 2:0 Niederlage bei den Himmelblauen hat der ehemalige Bundesligist lediglich noch einen Zähler Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Ganz anders sieht es für den Chemnitzer FC aus, der durch den dreifachen Punktgewinn auf Rang zwei vorrücken konnte und nur noch zwei Punkte weniger als der sächsische Rivale aus Dresden hat.
Peter Vollmann, der Trainer des FC Hansa Rostock, war nach der Niederlage sehr verstimmt. "Glückwunsch an meinen Kollegen erst einmal. Ich kann das Spiel relativ schnell komplett erzählen. Ich glaube, dass wir zwei schreckliche Tore bekommen haben. In einer Phase haben wir allerdings dann den Ausgleich gemacht, ob es Abseits war oder nicht kann mir keiner sagen. Ich selbst konnte keine Abseitsstellung feststellen, dann hätte es 1:1 gestanden. So bleibt es dabei, wie gesagt, wir haben zwei schreckliche Tore bekommen. Der Gegner hat sehr effektiv und effizient gespielt, aber ich muss sagen, dass wenn man das Spiel gesehen hat, glaubt man nicht dass der Dritte gegen den 15. gespielt hat. Wir wollten Fußball spielen und kämpfen, Beides haben wir auch gemacht, außerdem haben wir bis zur letzten Minute Moral gezeigt. Insofern ist für uns das Ergebnis sehr schlecht, aber während des Spieles habe ich meine Mannschaft nicht als die deutlich Schlechtere gesehen. Im letzten Drittel fehlte uns zwar die Durchschlagskraft aber ich finde, dass wir dazu beigetragen haben, dass es ein gutes Spiel war."
Karsten Heine, der Übungsleiter der Himmelblauen aus Chemnitz: "Vieles, was Peter eben gesagt hat, sehe ich ähnlich. Wir haben sicherlich ein sehr interessantes und gutes Drittligaspiel gesehen. Wir haben die Tore zu sehr günstigen Zeitpunkten erzielen können. In der achten Minute fiel bereits das 1:0, aber nach der 15. Minute haben wir total den Faden verloren, wie ich finde. Wir haben keinen Zweikampf mehr gewonnen, wir haben die Bälle verloren und wir haben Rostock, auch wenn sie sich keine klaren Möglichkeiten erspielen konnten, wieder ins Spiel zurück kommen lassen, durch viele Freistöße und unnötige Ballverluste. Wir haben dadurch ein bisschen zur Unruhe beigetragen, was sich aber so zehn Minuten vor der Halbzeit wieder gebessert hat. Vor der Halbzeit konnten wir dann das 2:0 erzielen und hatten dadurch mehr Ruhe gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir es sehr souverän gestalten können. Wir haben uns zwar jetzt nicht mehr viele Chancen erspiel, dafür war Rostock einfach ein zu starker Gegner, was aber viel wichtiger war, dass wir aus dem Spiel heraus kaum mehr Chancen zugelassen haben und dass wir in der Defensive, und damit meine ich nicht nur die Abwehrreihe sondern insgesamt als Mannschaft, es besser gemacht haben als phasenweise in der ersten Halbzeit. Gerne hätten wir das dritte Tor noch nachgelegt, um endgültig Ruhe zu haben, denn ein 2:0 ist immer ein gefährlich Ergebnis, aber am Ende hat es meine Mannschaft sehr gut gemacht, der Ball ist besser gelaufen und wir haben direkt gespielt. Das war phasenweise ganz gut aber der Abschluss war öfter nicht so wie man sich das wünscht. Insgesamt sind wir aber froh, diese drei Punkte hier behalten zu können.
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